Sanfte Hilfe bei Schlafstörungen

Schlafhygiene und Homöopathie sorgen für erholsame Nächte. Schlaflose Nächte können zu einer Qual werden, besonders, wenn sie sich häufen. Mit einfachen Regeln und homöopathischen Mitteln kann man oft Abhilfe schaffen.

Bereits eine einzige Nacht ohne ausreichenden Schlaf kann den folgenden Tag zu einer echten Hürde werden lassen: Man ist nicht nur müde und unkonzentriert, sondern man hat oft auch Kopfschmerzen und Probleme mit Magen und Darm. Häufen sich die Schlafstörungen, können sie regelrecht krank machen. Viele geplagte Menschen greifen dann verständlicherweise zu Schlaftabletten, um endlich wieder eine erholsame Nacht zu haben. Doch zunächst sollte man sicher gehen, dass nicht andere Erkrankungen hinter einer Schlafstörung stecken. Auch Medikamente können Schlafstörungen auslösen und sollten, wenn möglich, ausgetauscht werden.

Sich optimal auf den Schlaf vorbereiten

Können diese beiden Faktoren ausgeschlossen werden, sollten die wesentlichen Regeln der Schlafhygiene überprüft werden. Damit der Organismus die Chance hat, sich auf einen geregelten Tagesablauf einzustellen, sollten Sie folgende Dinge beachten:

  1. Halten Sie regelmäßige Schlafenszeiten ein.
  2. Das Schlafzimmer sollte frisch gelüftet und wohltemperiert sein.
  3. Essen Sie nicht zu spät und zu schwer vor dem Schlafengehen.
  4. Anstrengende körperliche und geistige Arbeit oder Sport sollten abends vermieden werden.
  5. Aufregende Unterhaltung wie Fernsehsendungen oder Lektüre können den Schlaf stören.
  6. Können Sie schlecht abschalten, weil Sie Sorgen oder Probleme haben, schreiben Sie sie auf, um den Kopf frei zu bekommen!
  7. Übungen wie die Progressive Muskelentspannung können das Einschlafen erleichtern.

Besser Schlafen mit Schüßlersalzen

Sollte der Schlaf dennoch auf sich warten lassen, bieten etliche Mittel aus der Homöopathie Unterstützung für ruhige Nächte. Auch für Laien leicht anwendbar sind Schüßler-Salze.

Einschlafstörungen können mit Magnesium phosphoricum D6 (Nr.7) oder auch mit Kalium phosphoricum D6 (Nr. 5) behandelt werden. Bei allgemeiner Schlaflosigkeit hilft Kalium bromatum D6 (Nr. 14) und bei unruhigem Schlaf mit heftigen Träumen Calcium carbonicum D6 (Nr. 22). Bei Schlafstörungen zwischen 23 Uhr und 3 Uhr morgens bietet sich Natrium sulfuricum D6 (Nr. 10) an. Hiervon nehmen Sie 5 bis 10 Tabletten als sogenannte „Heiße Sieben“: Die Tabletten werden in heißem Wasser aufgelöst und schluckweise getrunken.

Für alle anderen Salze gilt folgende Dosierung: Etwa alle 5 Minuten eine Tablette im Mund zergehen lassen, bis der Schlaf einsetzt. Bei chronischen Schlafstörungen nimmt man vor dem Zubettgehen 5 Tabletten auf die gleiche Weise.

Andere homöopathische Mittel gegen Schlafstörungen

Bei innerer Anspannung durch Stress, Ärger, Überanstrengung, falscher Ernährung oder Jetlag beruhigt Zincum metallicum D12. Nehmen Sie 2-mal täglich 5 Globuli oder 2-mal täglich eine Tablette. Ebenfalls bei Jetlag, Schichtarbeit oder Überanstrengung kann Cocculus D12 eingesetzt werden. Nehmen Sie 2-mal täglich 5 Globuli oder je 1 Tablette. Jetlag lässt sich vermeiden, wenn man bereits 3 Tage vor Reisebeginn mit der Einnahme beginnt.

Wer schlecht abschalten kann und durch angenehme oder unangenehme Ereignisse und Erlebnisse aufgewühlt ist, findet Hilfe bei Coffea D12. Auch hiervon nimmt man 2-mal täglich 5 Globuli oder je 1 Tablette täglich.

Bei beruflichen Sorgen und Überarbeitung oder bei Kränkungen reagieren empfindliche Personen oft mit Atemnot oder Herzbeschwerden. Für erholsamen Schlaf sorgt dann Ambra D6 mit 3-mal täglich 5 Globuli oder entsprechend je 1 Tablette.

Wenn seelische Ereignisse oder Erkrankungen den Schlaf stören, beruhigt Scutellaria D6. Nehmen Sie 3-mal täglich 5 Globuli beziehungsweise je 1 Tablette.

Mehr über sanfte Schlafhilfen

Wer auf pflanzliche Wirkstoffe zurückgreifen möchte, um seine Schlafqualität zu verbessern, kann sich im Beitrag „Starke Pflanzen gegen Schlafstörungen“ informieren, welche Präparate in Frage kommen und wie man sie dosiert.

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