Aromatherapie – Die mystische Macht der Düfte

Bereits vor Jahrtausenden kannte man die Wirkung der verschiedensten Düfte und setzte diese gezielt ein, um zu beruhigen, entspannen oder aktivieren.

Wir alle sind stets von Düften und Gerüchen umgeben, doch oft nehmen wir diese nur unbewusst wahr. Spätestens jedoch, wenn uns ein Geruch gar nicht gefällt, wird er uns aber deutlich bewusst und lässt uns die Nase verziehen. So wie wir diesen unweigerlich riechen, sollten auch angenehme Düfte intensiv wahrgenommen werden. Denn in jedem einzelnen Duft liegt ein versteckter Zauber verborgen, welcher dem Riechenden viele Sinne öffnen kann.

In Düften schwelgen wie einst Cleopatra

Das Wissen um die mystische Macht der Düfte ist keineswegs neu. Bereits vor Jahrtausenden wurden wohlriechende Essenzen und Extrakte aus Blüten, Kräuter, Gräsern und Hölzern hergestellt und vielfältig genutzt. Eine wahre Blütezeit erlebte der Handel von Düften unter der ägyptischen Königin Cleopatra, welche sich selbst gerne in duftenden Aromabädern erholte oder mit verlockenden Parfüms verführte. Doch auch die höhere Gesellschaft des antiken Roms oder Griechenlands wussten einen guten Duft durchaus zu schätzen.

Bei den Inkas und Azteken wurden hingegen Duftstoffe bereits vermehrt für therapeutische Zwecke benutzt. Während des Mittelalters fanden diese in Europa ebenfalls vermehrt Anwendung. Insbesondere Kräuter waren diesbezüglich sehr beliebt und wurden oft in eigens angelegten Klostergärten angepflanzt.

Das Geheimnis von Duftkerzen, Ölen und Räucherwerk

Genau so vielseitig wie die Düfte und ihre Wirkung selbst, ist auch ihre Anwendung. Besonders Duftöle lassen sich auf unterschiedlichste Weise verwenden. Sehr einfach und ebenso effizient ist das Benutzen einer Duftlampe aus Keramik oder Glas. Wenige Tröpfchen Duftöl genügen, um im erhitzten Wasser der Lampe ihre aromatische Wirkung zu entfalten. Zudem zaubert das Kerzenlicht ein stimmungsvolles und warmes Ambiente in jeden Raum. Im Badezimmer eignen sich zudem poröse Duftsteine aus Keramik, auf welche etwas Duftöl getropft werden kann oder aber das gute, alte, auch ästhetisch ansprechende Blumenpatchoulli. Auch das Badewasser selbst kann mit ätherischen Ölen angereichert werden. Hier wirken die Essenzen wohltuend für Körper und Geist. Ebenso erholsam und beruhigend wirken die sanften Gerüche von Duftkerzen.

Wer einen etwas intensiveren Duft mag, dem bieten sich neben Ölen auch etliche Duftnoten als Räucherstäbchen oder anderem Räucherwerk an. Hierbei handelt es sich um Kräuter und Harze, die als Stäbchen oder Kegel selbst angezündet oder auf einem über einer Kerze liegenden Sieb oder Kohlestück verbrannt werden. Der dabei aufsteigende Rauch riecht relativ intensiv, weshalb diese Methode auch oft bei Ritualen und Raumreinigungen Einklang findet.

Düfte für Erfrischung, Konzentration und Stärke

Wer nach einem erfrischenden und einem die Konzentration fördernden Duft sucht, dem bieten sich insbesondere Zitrusdüfte wie Orange, Blutorange, Zitrone, Lemongras, Limette oder Verbena (Eisenkraut) an. Eine etwas rauere Note, doch selbige Wirkung weisen Pfefferminz, Latschenkiefer und Zirbelkiefer auf. Letztere sowie Zeder, Weihrauch und Myrrhe wirken sich zudem stärkend und aufbauend auf den menschlichen Organismus aus. Ebenso die blumigeren Noten Patchoulli, Nelke oder Zypresse. Sie alle werden in der Aromatherapie vorzugsweise zur Aufmunterung, Stärkung und Erfrischung verwendet.

Der richtige Duft für Entspannung, Harmonie und gute Laune

Mit den lieblichen Düften Rose, Yasmin, Ylang Ylang, Kamille, Lavendel oder Geranie lässt es sich hervorragend abschalten und entspannen. Auch mit Linaloe, Benzoe, dem erotisierenden Moschus, Sandel- oder Rosenholz kann man sich zurücklehnen, einatmen und beinahe wie auf zarten Rosenblätter gebettet fühlen.

Auch gegen Stimmungstiefs ist mehr als ein Kraut gewachsen. Je nach Geschmack und Vorlieben helfen hierbei motivierende Düfte wie Eukalyptus, Jasmin und Melisse oder beruhigende wie die lieblichen Rosen-, Lavendel- oder Bergamottedüfte. Oder die eher fruchtigen Duftnoten von Zirbelkiefer, Rosmarin oder Neroli. Egal für welchen Duft man sich letztendlich entscheidet, ihnen allen gemein ist die wohltuende und heilende Wirkung.

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