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Die 10 besten Ehe-Tipps: Schluss mit Streit!

Wie Paare es schaffen, ohne Stress und Streit mehr zu kommunizieren. Jetzt fängt ER schon wieder an… SIE weiß immer alles besser… Schluss damit! Die besten 10 Tipps: So gibt es keinen Streit mehr!

1. Kernthemen erkennen

Bei Ihnen brodelt es immer wieder wegen der gleichen Geschichten? Ihre Eifersucht, sein Geiz, ihr Misstrauen, seine Engstirnigkeit: Worum auch immer die Streitthemen kreisen, versuchen Sie das Kernthema zu entdecken. Was stört Sie immer wieder an Ihrem Partner?

Konzentrieren Sie sich nur auf dieses Thema, versuchen Sie in einem ruhigen Gespräch auf dem Punkt zu bleiben. Wichtig sind jetzt Kompromisse: Wie können Sie beide es schaffen, das Kernproblem so zu reduzieren oder zu verändern, dass es für beide okay ist?

Oft sind die Kernthemen im Strudel der Alltagsbanalitäten und Streitereien so verbuddelt, dass wir sie gar nicht mehr wahrnehmen. Ein genauer Blick auf die „Aua“-Stellen kann zwar unangenehm sein, bringt aber erstaunlich oft neue Blickwinkel, die im Nachhinein wirklich gut tun!

2. Die „Ich“-Frage stellen

Sie sind mal wieder tierisch genervt von Ihrem Partner? Okay. Doch bevor Sie jetzt losmeckern, stellen Sie sich bitte erstmal die große Ich-Frage: „Warum rege ich mich eigentlich gerade so auf?“

Oft genug ärgert uns am anderen nämlich etwas, was eigentlich an uns selber nagt. Ein Beispiel: Sie sind selbst extrem pingelig und regen sich ständig über die Schludrigkeit Ihres Partners auf. Er lässt alles liegen, dreht die Zahnpastatube nicht zu usw. Mal ganz ehrlich: Ärgert es Sie nicht am meisten, dass Sie nicht auch mal locker bleiben können? Das Sie immer den ganzen Kram wieder wegräumen und gestresst sind, während ER sich prima im Sonnenstuhl erholt?

Die „Ich“-Frage kann fast jeden Streit vermeiden, denn ganz oft wird klar: Es gehören immer zwei zu allem!

3. Vorwürfe meiden

„Du, Du, Du und nochmal Du!“ Die Schuldfrage lässt sich prima im Rumpelstilzchen-Modus lösen. Doch wundern Sie sich danach nicht, wenn Ihr Partner das ganz genauso gut kann und Sie am Schluss doof dastehen. Die blanke Aneinanderreihung von Vorwürfen bringt meistens nur eines: Noch mehr Stress!

Besser: Sprechen Sie in Ich-Botschaften! „Ich bin verletzt“, „ich fühle mich gerade nicht wohl“, „ich weiß nicht mehr weiter“… Auf diese Weise kann Ihr Partner die Probleme annehmen, ohne sich gleich als Schwarzes Schaf und Oberober-Schuldiger zu fühlen.

4. Gesagtes wiederholen

Das kennt wirklich jeder: Missverständnisse aus Streitgesprächen, die noch Monate später brodeln. „Und DU hast damals gesagt…“ – „WAS? Das hab ich so überhaupt nicht gemeint!“ Um genau diese Misere zu vermeiden, sollten Sie Antworten Ihres Partners wiederholen. „Habe ich dich gerade richtig verstanden? Du wünscht dir, dass ich in den nächsten zehn Jahren keine Schuhe mehr kaufe?“ So kann er schnell intervenieren und richtig stellen: „Nein, so habe ich das nicht gemeint. Sollten deine 200 Schuhe in den nächsten Jahren alle kaputt gehen, kannst du dir natürlich gerne neue kaufen…“

5. Wut kanalisieren

Was nützt all die graue Theorie, wenn der Hals fast platzt vor Wut? Manchmal muss man schreien, wüten, toben. Am besten geht man dafür vor die Tür, in den Wald, joggt um den Block, hackt Holz oder so. Das geht nicht immer, manchmal muss der Partner den frischen Wind von vorne abbekommen.

Beissen Sie sich aber bitte nicht terriermäßig fest. Wer auch noch nach Stunden wie ein alter Hammel rumbockt, erreicht gar nichts und fühlt sich weiterhin einfach mies. Deshalb: Wut raus, gerade aus sagen, was (schief) läuft und danach sagen: „Danke fürs Zuhören!“

Und ein kleiner Tipp: Wer die Courage besitzt, sich nach so einer Befreiung ordnungsgemäßg zu entschuldigen, macht sofort Minuspunkte wett!

6. Stolz runterschlucken

Beleidigt wie eine Leberwurst? Dazu kann man kaum gratulieren. Auch wenn der Hals gefühlt gerader sitzt bei der Etepetetemiene, besser geht es Ihnen damit wohl eher nicht. Bevor Sie also schlaflose Nächte in getrennten Betten zelebrieren, einfach mal den blöden Stolzgockel in die Wüste schicken. Sie brauchen das Problem auch gar nicht mehr lösen. Nehmen Sie Ihren Partner einfach in den Arm, sagen Sie: Ich hab dich lieb und morgen sprechen wir, okay?

Das fühlt sich einfach gut an und versprochen: Am nächsten Tag sieht die Welt ganz anders aus. Nämlich viiiiiel schöner!

7. Eigene Agressionen erkennen

Wenn Sie eh schon genervt von der Arbeit sind, gestresst vom Verkehr oder irgendwelchen Verwandten, dann sollten Sie nicht im nächsten Moment Diskussionen mit dem Partner anfangen. Wer sich gerade tierisch über die neue Beule im Auto ärgert, kann nicht fünf Minuten später ein konstruktives Gespräch über die Nebenkostenabrechnung führen. Läuft nicht! Besser: Auszeit nehmen, an die frische Luft gehen, Kopf klären lassen. Und erst danach wieder neue Probleme lösen.

8. Locker bleiben

Sie regen sich schon über jede Kleinigkeit auf? Im Herzen sind Sie eng verwandt mit dem HB-Männchen? Kein Wunder, wenn es immer knallt. Versuchen Sie doch einfach mal locker zu bleiben, sich nicht alles, was nicht passt, trotzdem zwingend überzuziehen. Die Welt dreht sich auch ohne Ihre Wutausbrüche weiter, ganz bestimmt!

Eine Strategie: Einfach mal bis 100 zählen, bevor Sie Ihren Senf dazugeben. Oft hat es sich dann schon erledigt. Und das Beste: Je öfter Sie es schaffen, locker zu bleiben, desto wohler werden Sie sich fühlen.

9. Ausreden lassen

Zuhören, ausreden lassen – kommt hier zwar erst auf Platz 9, ist aber extrem wichtig. Oft ergänzen wir im Kopf die Sätze unseres Gegenübers, ohne überhaupt genau hinzuhören. Das ist sehr emotional und dahingehend auch verständlich. Aber tückisch bleibt es trotzdem. Denn oft genug entstehen so Missverständnisse, die überhaupt nicht nötig sind. Und eins noch: Wer zuhören kann, nimmt sein Gegenüber ernst und schenkt das partnerschaftliche Gefühl: Deine Meinung ist mir sehr wichtig!

10. Versöhnen

Was nützt der schönste Streit, wenn danach keine Versöhnung statt findet? Die Versöhnung zeigt, wie wichtig wir einander sind, dass doch irgendwie alles nicht so schlimm war und – ach, mein Gott – irgendwie auch hysterisch, übertrieben, ja fast schon Panne war…;)

Die Versöhnung bringt uns wieder zu dem Punkt zurück, an dem wir uns am wohlsten fühlen: In der Harmonie und dem Gefühl, so geliebt zu werden, wie wir sind. Versöhnen Sie sich deshalb einfach so oft wie möglich (am besten auch, wenn Sie sich gar nicht gestritten haben), das ist die beste Medizin gegen neue Streitereien.