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Die Energiesparlampe – als Umweltschutzmaßnahme

Eine Maßnahme zur Beschränkung des CO2-Ausstoßes ist u.a. Strom zu sparen. Mittels der Energiesparlampe kann auch jede Privatperson seinen Teil beitragen.

Dass es um den CO2-Haushalt der Erde nicht gut bestellt ist, ist eine Tatsache, die man nicht mehr verdrängen kann: das Ozonloch wächst, das globale Klima erwärmt sich und die Naturgewalten nehmen immer extremere Ausmaße an. Dürre-, Hitze- und Feuerkatastrophen, Überschwemmungen, viel Not und Leid.

Von Staat, Industrie und Wirtschaft werden Maßnahmen zur Beschränkung des CO2-Ausstoßes gefordert, beschränken muss sich aber auch jede Privatperson. Ein erster Schritt in diese Richtung ist die Ablöse der von Edison 1877 erfundenen Glühbirne durch Energiespar-Leuchtmittel.

Wie sind Energiesparlampen entstanden?

Sie stammen in ihrer Funktionsweise von der vor 150 Jahren erfundenen Leuchtstoffröhre, dem Vorfahren der heute bekannten Neonröhre, ab. Durch die Aufladung eines Quecksilber-Gas-Gemisches wird ultraviolettes Licht freigesetzt, welches durch eine Leuchtstoffschicht an der Innenseite der Röhre in sichtbares Licht umgewandelt wird. Gasentladungslampen geben in ihrer Lebensdauer die 4- bis 5-fache Lichtmenge von Glühbirnen ab, weswegen sie schnell Werkstätten, Hallen und Lagerräume erobern konnten. Für den Gebrauch in Wohnräumen hat sich das bläuliche Licht aber nicht etablieren können.

Die heutzutage empfohlenen Energiesparlampen sind Kompakt-Ausführungen von Leuchtstoffröhren, auf die Lichtfarbe kann mittels der Art der Innen-Beschichtung der Röhren Einfluss genommen werden.

Umweltschutz durch Strom-Sparen.

Strom wird unter anderem durch Atom-Spaltung, Wasserkraft oder, wie es vielerorts anteilsmäßig am üblichsten ist, durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe, gewonnen. Viel Strom zu verbrauchen bedeutet also, die Umwelt in großem Maße mit dem CO2, das bei den Verbrennungsvorgängen entsteht, zu verschmutzen.

Eine Energiesparlampe von 11 Watt, die eine Glühbirne von 60 Watt zu ersetzten vermag, benötigt in ihrer geschätzten Lebensdauer von 10.000 Stunden um ca. 735 kWh weniger Strom als die Glühbirne.

Zusammenhang Strom und CO2

Die wenigsten Menschen haben ein Gefühl dafür, was zur Erzeugung dieser Strommenge notwendig ist:

Um 735 kWh Strom zu erzeugen, müssten zum Beispiel in einem Kohlekraftwerk 830 kg Braunkohle zu 2100 kg CO2 verbrannt werden, andere Nebenprodukte dieses Prozesses sind auch Schwermetalle (u. a. Quecksilber), Schwefeldioxid und Stickoxide.

Ganz nebenbei kann sich ein Durchschnitts-Haushalt 60 – 100 Euro jährlich durch eine verringerte Stromrechnung sparen.

In Energie-Sparlampen sind gesundheitsschädliche Substanzen enthalten.

Es ist richtig, dass in Sparlampen das Schwermetall Quecksilber enthalten ist. Laut einer EU-Richtlinie darf eine Lampe bis zu 5mg dieses Giftes enthalten. Es ist hermetisch dicht eingeschlossen oder eingearbeitet in einer Quecksilber-Legierung. Sogar beim Zerbrechen einer Energiesparlampe entsteht keine direkte Gefahr für anwesende Personen, zur Sicherheit wird aber trotzdem geraten, in diesem Falle gut durchzulüften.

Vergleicht man die Emissionen von Quecksilber für die Herstellung von Strom für Beleuchtung mittels Glühbirnen (Ann.: in einem Kohlekraftwerk) und die Menge des verarbeiteten Quecksilbers in Energie-Sparlampen, fällt diese Umwelt-Bilanz über Quecksilber-Emissionen sogar zugunsten der neuen Sparlampen aus.

Informations-Mangel über die Entsorgung

In Industrie-Betrieben werden 90% der Leuchtstoffröhren und Energiespar-Leuchtmittel richtig entsorgt.

Leider sind nur 25% der privaten Haushalte darüber informiert, dass Energiesparlampen nach Ablauf ihrer Lebensdauer zum Sondermüll gegeben werden sollen, denn nur so kann ein Großteil der enthaltenen Rohstoffe wieder verwertet werden.