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Eine gute Planung und ein genauer Zeitablauf am Hochzeitstag

Am Tag der Hochzeit spielen viele Faktoren eine Rolle. Nicht alles ist vorhersehbar, umso wichtiger ist da ein genau geplanter Zeitablauf.

Damit der schönste Tag im Leben katastrophenfrei ablaufen kann, muss alles rechtzeitig vorbereitet und geplant werden. Eine Liste mit dem genauen Zeitablauf sollte als Grundgerüst dienen. Zu den einzelnen Stationen, die auf eine feste Uhrzeit gelegt sind, wie etwa die Trauung, müssen viele Nebensächlichkeiten berücksichtigt werden und genau in das vorgegebene Zeitfenster eingepasst werden. So beginnt man beim Planen am besten mit der Vorbereitung der Braut und dem Brautstyling. Hier ist es ratsam einen Aufenthaltsort für die Braut zu bestimmen, eventuell auch für den Bräutigam. An diesem können sich beide ungestört ankleiden und stylen, ohne vorab einen Blick des anderen zu erhaschen. Ein möglicher Aufenthaltsort wäre bei den Braut- und Bräutigameltern oder bei den Trauzeugen.

Sehr frühes Aufstehen bei Trauungen ab 10 Uhr

Dies bedeutet, dass die Braut ca. 2-3 Stunden vorher mit dem Styling von Frisur und Make-up beginnen muss. Nicht jeder Friseur, Stylist und Visagist bietet seine Dienstleistungen schon ab 07.00 oder 08.00 Uhr an. Dies muss vorab geklärt werden, bevor man die Termine zur Trauung festlegt. Wenn die Möglichkeit besteht, dass der Friseur oder Visagist seinen Service mobil anbietet, so sollte man dies unbedingt nutzen, da es eine enorme Zeit- und Stressersparnis bringt.

Auch ist zu beachten, dass eine Trauung am Morgen einen sehr langen und anstrengenden Tag für das Brautpaar bedeutet und man deshalb eventuell erst gegen Mittag beginnen sollte.

Verantwortliche Personen für Deko und Organisation

Ein reibungsloser Ablauf in der Kirche und ein schönes optisches Erscheinungsbild der Kirche, z.B. durch Blumenschmuck für die einzelnen Bänke und Stuhlhussen für die Stühle des Brautpaares, können nur dann garantiert werden, wenn sich darum mindestens zwei Personen kümmern. Vor Beginn der Trauung muss von den verantwortlichen Personen noch einmal alles kontrolliert und nach Bedarf wieder hergerichtet werden. Wenn ein Programmheft für die Kirche vorgesehen ist, so sollte dieses an jedem Sitzplatz bereitliegen. Es muss im Vorfeld abgeklärt werden, ab wann man vor der Trauung in die Kirche kann, um alles vorzubereiten und wann der nächste Termin oder die nächste Veranstaltung nach der Trauung ist, damit genügend Zeit besteht, um alle Dekorationen wieder abzunehmen und einzupacken.

Die Gäste sollten mindestens 30 Minuten vor Beginn der Trauung eintreffen

Auf den gewünschten Zeitpunkt für die Ankunft der Gäste muss bereits auf den Einladungskarten hingewiesen werden. So kann jeder in Ruhe seinen Platz einnehmen und die ihm bekannten Gäste begrüßen. Es sollte darauf geachtet werden, dass die ersten Bänke besetzt werden und nicht freibleiben. Die ersten Bänke sollten unbedingt von der Braut- und Bräutigamfamilie besetzt werden. Danach kommen erst die Verwandten, Freunde und Bekannten. Auch damit müssen die beiden Personen beauftragt werden, die sich auch schon um die Dekoration kümmern. Wenn alle Gäste ihre Plätze eingenommen haben und die nötige Ruhe eingekehrt ist, der Bräutigam bereitsteht, dann erst wird die Braut von ihrem Vater oder einer anderen dazu bestimmten Person in die Kirche geführt und dem Bräutigam übergeben oder das werdende Ehepaar betritt gemeinsam die Kirche. Möchte man die Trauung und Zeremonie fotografisch begleitet haben, so ist es mit dem Pfarrer vorab abzuklären, ob dies gestattet ist. Es ist ratsam einen erfahrenen Profi-Fotografen damit zu beauftragen. Dieser hält sich im Hintergrund und weiß genau, wo er stehen muss, um die wichtigen Momente einzufangen.

Ausreichende Zeitpuffer einplanen

Zeitpuffer von mindestens 30-45 Minuten einplanen. Diese Zeit wird benötigt für Glückwünsche und das Geschehen vor der Kirche, bevor es zur Feier oder zum weiteren Ablauf übergeht. Oft wird auch direkt vor der Kirche ein Sektempfang geplant anstatt am Ort der Feier. Dies ist oft der Zeitpunkt, an dem sich das Brautpaar für ca. zwei Stunden von der Hochzeitsgesellschaft verabschiedet, um Hochzeitsportraits aufzunehmen. Es ist zu überlegen die Portraitaufnahmen vor der Trauung zu machen, sofern es dem Bräutigam erlaubt ist, die Braut vor der Trauung zu sehen. Dies ist eine wichtige Entscheidung, da die Hochzeitsgesellschaft meist nicht darüber erfreut ist, wenn das Brautpaar sich für zwei Stunden verabschiedet. Welche Locations in Frage kommen und welche Fahrtzeit dafür eingeplant werden muss, muss vorab geplant werden. Eine Überlegung ist es in jedem Fall wert, die Portraitaufnahmen an einem anderen Tag nach der Hochzeit zu machen. Dies bedeutet natürlich ein nochmaliges Stylen von Frisur und Make-up der Braut.

Beim Sektempfang, egal, wo er stattfindet, ist auch für den kleinen Hunger zu sorgen. Hier werden meistens Canapés oder Knabbereien gereicht. Für den Sektempfang müssen genügend Gläser bereitstehen, so dass alle Gäste ein Glas bekommen. Auch muss ein Alternativgetränk eingeplant werden, da auch Gäste dabei sind, die keinen Alkohol trinken. Während des Sektempfangs können sich die Gäste anhand eines Aushangs schon mal über ihren Sitzplatz informieren, sofern der Sektempfang auch am Ort der Feier stattfindet. Wenn Kleinkinder und größere Kinder zur Hochzeitsgesellschaft gehören, so müssen diese auch mit eingeplant werden. Entweder plant man die Kinder mit am Tisch der Eltern ein oder es steht ein reiner Kindertisch zur Verfügung. Die Kinder sollten vom Platz her immer so geplant werden, dass andere Gäste nicht gestört oder beeinträchtigt werden.

Ablauf und Zeitplan müssen genau vom Brautpaar geplant werden

Der weitere Ablauf nach dem Sektempfang muss vom Brautpaar genau geplant werden. Beginn für das Essen oder Eröffnung des Buffets dürfen nicht zu lange nach dem Sektempfang sein. Wann ist der beste Zeitpunkt für den Kuchenanschnitt, wann eröffnet das Brautpaar die Tanzfläche und zu welcher Uhrzeit werden noch Käse oder Mitternachtssuppe serviert? All dies muss im Vorfeld geplant werden, um Pannen zu vermeiden. Es darf nie der Eindruck für die Gäste entstehen, sie seien alleine auf dieser Feier. Das Brautpaar muss sich um die Gäste kümmern und ein genaues Programm für die Feier ausarbeiten. Es darf für die Gäste keine Langeweile entstehen. Auch darf nicht der Eindruck für die Gäste entstehen, dass nicht genügend zu essen und zu trinken vorhanden ist und eher alles genau abgezählt ist. Denken Sie auch an das Wetter. Für alles, was an diesem Tag für draußen im Freien geplant wird, muss es auch eine Regenplanung geben.