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    Categories: Technik

Facebook – Social Networking mit ungeahnter Reichweite

Eine Hilfestellung im riesigen Dschungel möglicher Sicherheitseinstellungen dient dem Schutz der Privatsphäre und sichert die Freude am Kommunizieren.

Neben zahlreichen anderen sozialen Netzwerken gilt Facebook mittlerweile auch hierzulande als die größte wie auch beliebteste Plattform, um sich mit Freunden und Bekannten auszutauschen. Auch wenn man viele Kilometer auseinander wohnt, sich die Tagesabläufe stetig mit Terminen überschneiden und sich kaum Gelegenheit für einen Plausch bietet – dank Facebook ist man immer dabei.

Ob mit aktuellen Bildern, Pinnwandeinträgen, Statusmeldungen oder der Kommentarfunktion – Facebook lässt alle an den eigenen Freuden und Sorgen teilhaben und sorgt dafür, dass man immer up to date ist, was die Geschehnisse im Freundeskreis betrifft. Doch wie mag es wohl funktionieren, dass dieses Netzwerk all seine Funktionen für seine Nutzer gratis zur Verfügung stellt? Gibt es irgendeinen Haken?

Facebooks Erfolgsrezept: Finanzkraft durch Werbung

Bereits wenige intensive Blicke auf die nahezu persönlich selektierte Bannerwerbung lässt erkennen, wie schnell und intelligent Facebook alle eingegebenen Daten miteinander vernetzt. So werden aus allen persönlichen Daten, Hobbys und Interessengebieten wertvolle Informationen gesammelt, um anschließend ein nahezu maßgeschneidertes Werbekonzept präsentieren zu können. Genau diese Erkenntnis sollte bereits der erste Punkt sein, an dem man sich genau überlegt, welche Informationen man hier wirklich angeben möchte.

Die ersten wichtigen Schritte bei der Facebook-Anmeldung

Für die Registrierung bei Facebook werden Name und Mailadresse verlangt. Hier sollte man sich überlegen, ob man wirklich seinen vollen Namen angibt, oder diesen vielleicht etwas abwandelt. Denn wer sich mit seinem ganzen Namen bei Facebook anmeldet, wird unter diesem zukünftig auch über Suchmaschinen gefunden. Da Facebook es sich ausdrücklich vorbehält, Konten mit offensichtlichen Phantasienamen ohne Vorwarnung zu löschen, sollte man den eigenen Namen mit ein wenig Kreativität einfach nur ein wenig abändern. So könnte beispielsweise aus einer Jutta-Annette Meyer eine J.A. Meyer, eine JuAn Meyer, oder auch eine Jutta Meyer werden.

Der nächste interessante Schritt bei der Anmeldung eines neuen Accounts ist das Angebot des Facebook Freundefinders. Hier bietet Facebook an, über ein Einloggen in der persönlichen Mailadresse Kontaktdaten von Freunden zu importieren. Über diese Adressen werden dann bereits registrierte Facebook-Mitglieder ermittelt, welche eine automatische Freundschaftsanfrage erhalten. Hat man in den verwalteten Mailadressen auch Kontakte gespeichert, die noch nicht zur Facebook-Community gehören, so bekommen diese ebenfalls ganz automatisch eine Einladung.

Genau aus diesem Grund ist die Verwendung des so genannten Freundefinders nicht unbedingt zu empfehlen. Denn sind die Kontakte, deren Mailadresse man im Postfach gesichert hat wirklich immer gleich Freunde? Gern speichert man schließlich auch geschäftliche Kontakte in einem digitalen Adressspeicher ab. Also gilt hier, sich besser vorsichtig heranzuwagen.

Sicherheitseinstellungen zur Wahrung der Privatsphäre

Der wohl wichtigste Punkt beim Erstellen eines Facebook-Accounts sind die richtigen Sicherheitseinstellungen. Schließlich hat man gerade als ungeübter Nutzer keinerlei Vorstellung über das Ausmass und die Reichweite der Informationsverbreitung im Netzwerk. Ein wahrer Vorteil zwar, für alle, die Werbung schnell verbreiten möchten – aber durchaus eine Gefahrenquelle für Privatpersonen.

Aus diesem Grund sollte man sich die Zeit nehmen, folgende Punkte gewissenhaft zu prüfen und vertrauliche Informationen zu schützen.

  • Persönliche Angaben zu Wohnort, Telefonnummern, Mailadressen und Instant Messenger-Nummern sollten generell nur für Freunde und nie für alle Facebook-Nutzer ersichtlich sein. Schließlich erhöhen diese Informationen die Gefahr unerwünschter Kontakte wie auch unerwünschter Werbung.
  • Auch bei den Pinnwandeinträgen sollte gut überlegt sein, wer die eigenen und die der Freunde lesen darf. Sehr häufig sind solche Einträge ganz persönlich und privat – und keineswegs für die Augen und Ohren anderer Mitglieder gedacht.
  • Möchte man vermeiden, dass persönliche Informationen in die Öffentlichkeit geraten, so sollte die Suchmaschinen-Suche nicht aktiviert werden. Denn über diese wird nicht nur die Mitgliedschaft, sondern auch das Profilfoto angezeigt.
  • Bei der Veröffentlichung von Fotoalben sollte ganz genau überlegt werden, wer die Bilder sehen darf. Vor allem Bilder von Freunden sollten niemals ungefragt eingestellt werden. Für jedes Album kann eine eigene Sicherheitseinstellung vorgenommen werden. Ordnet man die angelegten Kontakte gewissenhaft in Gruppen ein, so lässt sich eine Verwaltung der Rechte anschließend ganz unkompliziert umsetzen.
  • Möchte man sich bei Facebook abmelden, so sollte man sich darüber bewusst sein, dass Facebook sich das Recht vorbehält, Daten (auch wenn ihre Löschung beantragt wurde) weiter zu speichern. Hintergrund hierfür ist beispielsweise die gezielte Vermeidung von Identitätsbetrug. Somit ist eine vollkommene Löschung aller Daten also nicht möglich – auch wenn man sich eines Tages vollkommen vom Netzwerk trennen möchte.

Plant man eine Anmeldung bei Facebook, so sollte man sich bereits vorher einen Überblick über alle möglichen Risiken machen, die das Social Network birgt, um keine nachträglichen bösen Überraschungen zu erleben. Ganz gezielte Hilfe bietet hier beispielsweise der Leitfaden zum Schutz der Privatsphäre bei Facebook, welcher mit zahlreichen Bildschirmausdrucken eine hervorragende Anleitung auf dem Weg durch den Dschungel der Sicherheitseinstellungen weist.