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Fliegermütze, Pilotenmütze, Russenmütze und Tschapka: modisch in!

Die traditionelle Flieger- bzw. Pilotenmütze feiert ein modisches Comeback. Auch Tschapkas und Trappermützen sind wieder sehr gefragt.

Eine Tschapka war ursprünglich eine militärische Kopfbedeckung. Flieger- oder Pilotenmützen wurden dagegen, wie es bereits im Namen zum Ausdruck kommt, als Schutz gegen die Kälte vor allem von Piloten von Kleinflugzeugen getragen. Allerdings haben auch Fliegermützen einen militärischen Hintergrund, wie zahlreiche Fotos aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg belegen. Die eng am Kopf anliegenden Mützen werden bis heute teilweise aus Leder gefertigt und haben einen verstellbaren Riemen, so dass sie unter dem Kinn festgezurrt werden können. Damit sorgen sie für einen optimalen Kälteschutz.

Das modische Comeback der Flieger- und Pilotenmütze

Fliegermützen, auch als Russenmütze, Tschapka (Schapka), Polarmütze und Norwegermütze bekannt, feierten bereits im Winter 2009/10 ein modisches Comeback. Auf den Laufstegen fast aller Designer waren die kuscheligen Kopfbedeckungen zu sehen. Ihren endgültigen Durchbruch feierten sie, als Prominente wie Kate Moss und Elle Macpherson in der Öffentlichkeit mit diesen modischen Mützen auftraten. Auch die dreijährige Tochter von Angelina Jolie wurde schon mit einer Fliegermütze gesichtet. Stylische Pilotenmützen gibt es zum Beispiel aus schwarzem Nylon mit Schnalle und Webpelz-Futter aus 100 Prozent Polyester. Sie werden sowohl für Damen als auch für Herren sowie für Kinder angeboten und sind in dieser Version bereits zu Preisen um die dreißig Euro im Handel erhältlich. Deutlich teurer sind schicke Fliegermütze aus hochwertigem echtem Leder, die mit Kaninchen- oder Hasenfell gefüttert sind und den Kopf auch bei eisigen Temperaturen mollig warm halten. Rund hundert Euro und mehr muss man für eine solche luxuriöse Fliegermütze ausgeben.

Mit zwanzig Euro sehr erschwinglich sind Fliegermützen mit weichem Webpelz, die über knöpfbare Ohrenklappen und ein tief nach unten gezogenes Nackenteil verfügen, was der Mütze außerordentlich wärmende Eigenschaften verleiht. Diese Mützen sind zudem atmungsaktiv, robust und pflegeleicht, da sie problemlos in der Waschmaschine gewaschen werden können. Modisch voll im Trend liegen auch Fliegermützen im Norwegerstil aus Strick mit einer warmen Innenfütterung aus Webpelz sowie Mützen mit schottischem Karomuster.

Vom bekannten amerikanischen Huthersteller Stetson gibt es sehr sportliche Fliegermützen aus Leder mit echtem Lapin-Fell, die durch in die Ohrenklappen eingearbeitete Hörmuscheln auffallen. Diese atmungsaktiven Mützen sind ebenfalls pflegeleicht und lassen sich wunderbar mit legerer Wintermode kombinieren. Stetson bietet auch wasserabperlende Fliegermützen aus gewachster Baumwolle mit weichem Kaninchenfell an, die vor allem für Skisportbegeisterte“wärmstens“ geeignet sind. Auch H&M hat Flieger- und Pilotenmützen im Sortiment. Allerdings sind sie so gefragt, dass sie meistens ausverkauft sind.

Die modischen Farben der aktuellen Fliegermützen

Piloten- und Fliegermützen sowie Tschapkas gibt es in vielen Farben. Sehr klassisch wirkt Schwarz, Dunkel- und Hellbraun sowie Grau. Auffallender sind Pilotenmützen in reinem Weiß, Elfenbein oder in modischen Trendfarben wie Rot und Lila, vor allem wenn der Oberstoff aus glänzendem High-tech-Material besteht. Angesagt sind derzeit sowohl die klassischen als auch die modisch aufgepeppten Fliegermützen, so dass letztlich der eigene Geschmack ausschlaggebend ist.

Luxus pur: Fliegermützen aus Fuchspelz, Waschbär, Nerz, Chinchilla und Zobel

Flieger- und Pilotenmützen werden nicht nur aus Kaninchen- und Hasenfell, sondern auch aus sehr hochwertigen Naturmaterialien wie Rotfuchs, Silberfuchs, Polarfuchs, Opossum, Nerz und Waschbär angeboten. Sie verfügen häufig über ein dickes gestepptes Innenfutter aus Acetat und werden bei großer Kälte unter dem Kinn gebunden. Da sie sowohl die Stirn als auch die Wangen weitgehend bedecken und durch den Kinnriemen zudem das Kinn schützen, halten sie den Kopf auch bei deutlichen Minusgraden schön warm. Bei weniger eisigen Temperaturen kann man die Pelzklappen mittels einer Schnur oder Kordel auf dem Kopf zusammenbinden.

Die aufwändig gearbeiteten und entsprechend teuren Fellmützen sind oft mit großen Fellbommeln verziert. Mit Hilfe eines innen liegenden Bändchens kann man die Größe individuell regulieren. Am teuersten und exklusivsten sind Fliegermützen aus Chinchilla und russischem Zobel. Sie kosten zwischen 500 und 700 Euro. Understatement pur bieten dagegen Fliegermützen aus feinem Lammnappaleder, die innen ganz mit Nerz gefüttert sind.

Echter Waschbärpelz, gelegentlich auch Rotfuchspelz, kommt bei den so genannten Trappermützen zum Einsatz, die man aus traditionellen Wildwestfilmen kennt. Sie haben keine Ohrenklappen, dafür aber im Nacken einen auffallenden geringelten Waschbär- oder Fuchsschweif. Tierfreunde werden erfreut darüber sein, dass diese originellen Trappermützen inzwischen auch aus Webpelz erhältlich sind.