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Haarpflege leicht gemacht – einfache Tipps für jeden Typ

Ob Haarfarbe, Länge, Struktur, oder Dicke: Frauen sind meistens unzufrieden mit ihren Haaren. Doch mit ein paar simplen Tricks lässt sich vieles verbessern.

Für Frauen sind ihre Haare das wichtigste Beauty-Accessoire. Die Mähne soll gesund glänzen, schwingen, bis in die Spitzen gepflegt aussehen, und sich vor allem auch gut anfühlen. Trockene, strohige, verfilzte, matte, und splissige Haare lassen Frauen regelmäßig verzweifeln. Zwischen Traum und Albtraum liegen jedoch nur wenige einfache Pflege-Schritte.

Der passende Haarschnitt

Die Grundlage für schöne und gesunde Haare sind die richtige Länge und der richtige Schnitt. Sehr dünne und feine Haare, die zu Verfilzungen neigen, sind für lange Mähnen nicht geeignet. Dünnes und Spliss-anfälliges Haar wirkt bei Stufenschnitten wesentlich schneller ungepflegt und „angeknabbert“ als bei geraden Schnitten. Lockiges, krauses und dickes Haar sollte hingegen immer stufig geschnitten werden. Je nach Länge und Beschaffenheit ist spätestens alle zwei bis drei Monate eine Kürzung der Spitzen erforderlich damit sie gepflegt wirken.

Die richtige Haarfarbe

Wer mit seiner Natur-Haarfarbe unzufrieden ist oder einfach mal etwas Neues ausprobieren möchte, kann auf drei Haltbarkeits-Varianten von Haarfarben zurückgreifen: die Tönung für etwa 8 bis 15 Haarwäschen, die Intensivtönung für etwa 24 bis 30, und die dauerhafte Coloration. Doch selbst bei letzterer kann sich die Farbe innerhalb der ersten zwei Wochen durch Auswaschung der überschüssigen Pigmente noch stark verändern.

Je weniger die gewünschte Farbe vom Naturton abweicht, desto geringer ist die Gefahr, mit dem Ergebnis unzufrieden zu sein. Auch ein Nachfärben ist dann nicht so häufig notwendig. Besonders beliebt sind um ein bis zwei Nuancen hellere Strähnen, da sie natürlich wirken und den Haaren Glanz und einen lebendigen Eindruck verleihen. Colorationen sollten vom Friseur durchgeführt werden, da er schonendere Mittel zur Verfügung hat und auch das Endergebnis besser abschätzen kann.

Tipp: Bei Haarfarben gibt es auch Trends. So sind im Herbst und Winter 2010/2011 vor allem samtige Schokolade-Töne angesagt.

Die Haarwäsche

Tägliches Waschen trocknet sowohl Haare als auch Kopfhaut aus, führt zu Schuppen und Spliss. Der optimale Rhythmus liegt bei etwa drei Tagen. Fettige Haare sehen ungepflegt und verklebt aus, können jedoch mit einem Trockenshampoo im Notfall schnell aufgefrischt werden.

Wenn man die Haare vor dem Waschen gründlich bürstet, hat man nachher weniger Knoten. Nasse Haare sind für Dehnungen und Beschädigungen sehr anfällig, daher ist davon abzuraten direkt nach der Wäsche mit Gewalt zu kämmen. Bei Locken ist eine Entwirrung mit einem grobzinkigen Kamm ausreichend, und glatte Haare müssen erst im beinahe trockenen Zustand gebürstet werden.

Mildes Shampoo und Conditioner (Spülung) ohne Silikone sind für die Haarwäsche optimal. Conditioner gibt dem Haar eine Extra-Portion Pflege und Glanz, und macht es leichter kämmbar. Etwa ein Mal pro Woche sollte eine nährende Maske aufgetragen werden und je nach Packungsangabe einige Minuten einwirken.

Tipp: Für schwer kämmbares Haar nach der Wäsche eine Sprühkur auftragen.

Die richtige Bürste

Vor allem lange Haare stellen an eine Bürste hohe Ansprüche: sie soll sanft entwirren – ein Widerspruch in sich. Doch es gibt Modelle, die dies wesentlich besser schaffen als andere. Breite Bürstenköpfe mit vielen Borsten arbeiten schneller, schonender, und gründlicher als ihre kleineren Verwandten.

Für feine und lange Haare ist eine Bürste aus Naturborsten ideal, denn sie nimmt das Fett und den Talg von der Kopfhaut auf, und verteilt sie in den Haarlängen. Dadurch muss seltener gewaschen werden, und die Längen erhalten zusätzliche Pflege und Schutz. Da Naturborsten biegsamer sind als Plastik- und Metallborsten, sind sie wesentlich sanfter. Dies bedeutet jedoch auch, dass sie nicht so gut für die Entwirrung von Knöpfen geeignet sind. Eventuell werden dadurch zwei verschiedene Bürsten benötigt, oder ein Allrounder mit sowohl künstlichen als auch natürlichen Borsten.

Tipp: Handtuchtrockenes Haar kann sehr schonend geglättet werden, indem man es wiederholt mit einer Naturbürste striegelt bis es ganz trocken ist.

Frisuren und schonendes Haarstyling

Schöne Haare sind voluminös, aber nicht kraus und formstabil, ohne steif zu wirken. Kaum jemand ist von Natur aus mit der perfekten Mähne gesegnet. Daher muss nachgeholfen werden. Doch Styling ist oft sehr aufwändig und schädigt die Haar-Struktur. Mit einer Rundbürste aus Naturborsten, einem Föhn, beheizbaren Wicklern, und einem alkoholfreien Haarspray lassen sich die schönsten Frisuren selber machen. Die Rundbürste kann sowohl Volumen und Wellen zaubern als auch glätten. Je nachdem, wie man sie einsetzt. Vor allem in Kombination mit dem Föhn wird sie zum wirksamen Styling-Instrument. Mit Heizwicklern erzielt man relativ einfach schöne Locken, Wellen, oder andere Frisuren mit Volumen. Für bessere Haltbarkeit wird das Styling im Anschluss mit dem Haarspray ohne Alkohol fixiert.

Tipps: Der Föhn sollte den Haaren nicht zu nahe kommen, da viel Hitze auch viel Schaden anrichten kann. Das Handling der Rundbürste bedarf einiger Übung, und wird mit jedem Versuch besser, einfacher, und schneller.