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Liebe und achte die Fehler deines Partners!

Ein respektvoller Umgang mit den Schwächen des Partners ist für eine stabile Beziehung von großer Bedeutung.

Beziehungen zwischen Mann und Frau zerreißen in vielen Fällen an den vermeintlichen Fehlern der jeweiligen anderen Person. Diese Annahme ist bei einer tief gehenden Betrachtung ein Trugschluss. Der Leser stellt sich mit viel Argwohn und Ablehnung die Frage: Trugschluss? Es sind doch die Fehler oder „Macken“ des Anderen?! Nicht meine!

Projektion – relevante Ursache für Konflikte

Beginnen wir mit den psychologischen Erklärungsansätzen. Zu den bekanntesten Abwehrmechanismen der Psychoanalyse gehört neben der Verdrängung, Fixierung und Sublimierung auch die so genannte Projektion. Der Mechanismus der Projektion fungiert zur Unterdrückung von unerwünschten Gefühlen, Neigungen, Problemen und starken Bedürfnissen. Nach einer erfolgreichen Projektion auf bestimmte Mitmenschen, Gruppierungen oder Situationen nimmt das Individuum das Unerwünschte und Schmerzende an sich selbst nicht mehr wahr. Ein bekanntes Beispiel stellen Schüler mit schlechten Noten und wenig Lernbereitschaft dar, die den Lehrer wegen der miserablen, pädagogischen Fähigkeiten kritisieren.

In einer Liebesziehung sind Projektionen in der Majorität der Fälle stark ausgeprägt, denn Paare begegnen sich gegenseitig auf einer relativ tiefen Ebene. An dieser Stelle entdecken beiden Beteiligten viele unangenehme Charakterzüge. Da Menschen stets in Illusionen leben und die Begegnung mit sich selbst fürchten, projizieren die Liebenden ihre negativen Attribute auf den Partner.

Ein hinterfragender, suchender Menschen kann diese unbewussten Mechanismen erkennen und dem Partner für die vermeintlichen Fehler Dankbarkeit zeigen. Die angeblichen Makel widerspiegeln normalerweise die eigenen schlechten Wesensmerkmale. Die Aufregung und alle Kontroversen führen den Menschen zu dem eigenen Kern. Die Voraussetzung ist jedoch, dass er dies erkennt. Wichtig ist das Verständnis, dass die Dramatik im Leben auf die eigenen Gedankenkonstrukte basiert und dass der Mensch ein freies Leben ohne diese nichtigen, irreführenden Überzeugungen führen kann.

Polarität – ein Gesetz des Universums und des menschlichen Lebens

In Beziehungen verfallen im Verlaufe der Zeit viele anfänglich getragenen Masken und das wahre Individuum sticht mit aller Heftigkeit hervor. In diesem Augenblick präsentiert sich eine der wichtigsten Gesetzmäßigkeiten des Lebens. Das Leben und das Universum basieren unter Anderem auf dem Gesetz der Polarität. Jeder Mensch vereint zwei konträre Seiten in seiner Persönlichkeit. Zu Beginn er Beziehung werden negative Aspekte des Charakters mit Mühe hinter einer Maskerade verborgen. Diese Verdrängung bewirkt das immense, heftige Ausbrechen der negativen Charakterzüge zu einem späteren Zeitpunkt. Das Wissen um dieses universelle Gesetz erspart den Menschen Kummer und selbst erzeugtes Leid.

Die Bevölkerung der westlichen Hemisphäre versteht diese kosmischen Gesetze nicht und kreiert viel Pein und Unzufriedenheit im Leben. Die Kenntnis um die Polarität des Lebens (dunkel-hell, schwarz-weiß, kalt-heiß…) führt zu mehr Verständnis und Bereitschaft gegenüber dem Partner und mehr Akzeptanz für die eigenen Fehler.