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Mangelndes Hirntraining in der Pubertät führt zu Rückbildungen

Eine Studie zeigt, dass im Alter von 13 bis 20 Jahren bestimmte Bereiche des Gehirns stark zurückgebildet werden, werden sie nicht benutzt.

In der Pubertät neigen viele Jugendliche dazu Drogen zu nehmen, höhere Risiken einzugehen oder einfach nur vor dem Fernseher abzuhängen und Videospiele zu spielen. Für eine gute Gehirnentwicklung ist dies nicht gerade positiv, wie die Studie von Peter Uhlhaas vom Max-Planck-Institut zeigt. Wer sein Gehirn im Alter von etwa 13 bis 20 Jahren nicht regelmäßig trainiert und vor allem verschiedene Bereiche des Hirns benutzt, so werden diese stark zurückgebildet.

Die Studie über das Hirntraining

Da sich die Synapsen (Aus dem Griechischen syn, zusammen und haptein, ergreifen. Es sind die Kontaktstellen zwischen den Nervenzellen im ganzen Nervensystem des Körpers) in diesem, noch jungen, Alter neu verkabeln, laufen die Bereiche im Hirn, welche für Gefühle, also Emotionen, und Triebe zuständig ist, auf Hochtouren. Daher können sie die Auswirkungen und die Folgen ihrer Taten nicht richtig abschätzen. Denn die Aktivität des Teils für Vernunft, Kontrolle und Beherrschung über sich selbst ist stark herabgesetzt. Hinzu kommt, dass sich ein bestimmter Bereich kleiner wird, welcher für die Ausschüttung von Belohnungshormonen, wie Dopamin, verantwortlich ist. Daher gehen Jugendliche höhere Risiken ein, um so eine stärkere Ausschüttung dieser Hormone zu „erzwingen“. Nimmt man zu dem Ganzen noch Drogen, so werden die Synapsen falsch oder gar nicht verkabelt oder umgeschaltet. Woraufhin man in dem Stadium des Jugendlichen stehen bleibt.

Präventionen und Förderungsmaßnahmen für ein gut ausgebautes Gehirn

Da sich das Gehirn bis 20 sehr stark beeinflussen lässt, ist es möglichen bereits in jüngeren Jahren für eine gute Entwicklung zu sorgen. Mit sportlichen Aktivitäten oder auswendig lernen und Verstehen von komplexen Strukturen, können die zurückgebildeten Bereiche gestärkt und ausgebaut werden. Somit ist dieser Umbau des Nervensystems auch eine gute Chance für die Weiterentwicklung. Experten reden hierbei von „benutze es oder verliere es“. Denn je älter man wird, desto schwieriger fällt es einem Dinge zu verstehen und zu lernen. Daher ist die Pubertät, bis 20 Jahren, eine gute Möglichkeit um die Struktur seines Gehirns zu verfeinern. Ein weiterer Tipp ist es, dass man sehr früh Verantwortung übernehmen sollte. Zum Beispiel als Handballtrainer oder in einem Lager als Leiter. So geht der Bereich für Vernunft und Kontrolle nicht ganz verloren und es wird zu dem Prozess der Reife etwas beigetragen.

Zusammenfassung zum Gehirntraining

Folglich sollte man, im Alter von 13 bis 20 Jahren, auf sein Gehirn eingehen und ihm helfen sich korrekt zu entwickeln. So werden sich Bereiche stärker entwickeln, wenn man diese mit Reizen trainiert. Dies macht man mit verschiedenen Aktivitäten, wie Sport, Verantwortung übernehmen in Betrieben oder Klubs und diversen Lernprozessen.