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Müdigkeit – Ursachen, wenn man immer müde ist 

Frühjahrsmüdigkeit, Abgeschlagenheit und Schlafstörungen erkennen

Es gibt Menschen, die sind immer müde. Diese Müdigkeit kann die Betroffenen nicht nur zum ständigen Gähnen bringen, sondern sie auch im Alltag stark beeinträchtigen.

Woher kommt es, wenn Menschen ständig müde sind? Dauerhafte Müdigkeit kann unterschiedlichste Ursachen haben und nicht alle sind so harmlos, wie die sogenannte Frühjahrsmüdigkeit.

Müdigkeit durch Schlafmangel

Die natürlichste Art, müde zu sein, ist wohl der Schlafmangel. Wer am Abend bis tief in die Nacht gefeiert hat, der wundert sich im Allgemeinen nicht über die Müdigkeit am nächsten Tag. Aber wie viel Schlaf braucht denn der Mensch eigentlich? Das Schlafbedürfnis sinkt mit dem Alter. Kleinkinder verschlafen oft zweidrittel des Tages, während Schulkinder dann mit etwa 10 Stunden Schlaf auskommen. Erwachsene sollten – je nach individuellem Bedürfnis – zwischen sechs und neun Stunden schlafen.

Schlafstörungen verursachen Müdigkeit

Wer nachts dauernd aufwacht, sich herumwirft und jeden Morgen wie zerschlagen aufsteht, ist natürlich auch tagsüber immer müde. Hier ist es wichtig, zu klären, woher die nächtliche Unruhe kommt. Ist die Raumtemperatur zu hoch oder zu niedrig? Optimal sind zwischen 15 und 18 Grad. Ist die Schlafsituation ungünstig? Laute Nebengeräusche, wie Straßenlärm, Schnarchen oder eine schlechte Matratze können Grund für die Schlafstörungen sein. Eine neue Schlafunterlage, das Tauschen von Zimmern oder auch das Einrichten getrennter Schlafzimmer kann hier sehr hilfreich sein. Wer dauerhaft unter schlechtem Schlaf leidet, der sollte allerdings mit seinem Arzt Rücksprache halten, denn oft sind auch psychische Belastung oder andere Dinge abzuklären, damit der Schlaf wiederkehrt.

Müdigkeit durch Blutarmut

Gerade bei Frauen kommt es häufiger zu Müdigkeit, die durch Blutarmut aufgrund von Eisenmangel entsteht. Eine starke Periode, eine Schwangerschaft oder eisenarme Ernährung kann zu diesem Mangel führen. Der Arzt kann den Eisenmangel feststellen und anschließend geeignete Präparate verschreiben.

Vitaminmangel verursacht Müdigkeit

Fehlen dem Körper wichtige Vitamine, fühlt man sich schlapp. Ursachen können eine einseitige Diät, eine Schwangerschaft oder eine generelle Unterversorgung sein. Hier helfen, nach ärztlicher Rücksprache, Vitaminpräparate und Nahrungsergänzungsmittel.

Krankheiten, die Müdigkeit verursachen

Depressionen, Infektionskrankheiten, Krebs oder Stoffwechselerkrankungen können Müdigkeit verursachen. Hier kann nur der Arzt eine Diagnose stellen und helfen. Wichtig ist bei anhaltender Erschöpfung und Müdigkeit also immer der Gang zum Arzt des Vertrauens, um abzuklären, ob es sich um die jährliche Frühjahrsmüdigkeit handelt oder ob ernsthafte gesundheitliche Probleme dahinter stecken.

Hilfe bei nicht krankheitsbedingter Müdigkeit

Regelmäßiger Sport ist eine gute Hilfe gegen Müdigkeit. Schwimmen, Joggen, Walken oder Radfahren vertreibt die Schlappheit und sorgt für entspannten Schlaf. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist ebenso wichtig. Wer zu wenig trinkt, wird träge und müde. Zwei bis drei Liter pro Tag sind optimal. Wechselduschen oder Wassertreten bringen den Kreislauf in Schwung und vertreiben die lästige morgendliche Müdigkeit.