Tipps für die erste Hilfe bei Insektenstichen, Bienen- und Wespenstiche – was tun?

Was zu tun ist, wenn jemand von einer Wespe oder einer Biene gestochen wird.

Jeden Sommer kann es passieren, dass jemand von einer Wespe oder einer Biene gestochen wird. Es gibt unterschiedliche Reaktionen auf die Stiche, entweder reagiert nur der Körper auf das Gift, bei einigen Menschen besteht jedoch auch die Gefahr einer allergischen Reaktion, woraufhin sofort ein Notarzt zu benachrichtigen ist! Stiche von Bienen treten häufiger in den Monaten Mai bis Juli auf, von Juli bis September ist eher mit Wespenstichen zu rechnen. Wichtig ist, dass man nicht in Panik verfällt und hektisch wird, sondern es gilt einen kühlen Kopf zu bewahren und überlegt zu reagieren und zu handeln. Wenn man sich diese Tipps ins Gedächtnis ruft, sollte die Erstversorgung bei Bienen- oder Wespenstichen gewährleistet sein. Wenn man eine Biene oder Wespe sichtet gilt aber immer als erstes: Ruhig bleiben! Keine hektischen Bewegungen machen, die das Tier erschrecken könnten. Dann verzieht sich das Insekt meist von selbst. Sollte es in der Nähe landen, kann man es auch, beispielsweise mit einem leeren Glas, einfangen, damit es keinen Schaden anrichtet.

Wirkung des Gifts im Körper

Das Stichgift von Bienen und Wespen verursacht heftige Schmerzen, welche manchmal bis zu sechs Tagen andauern können. Lebensgefährlich wird es jedoch erst ab 40 Stichen auf einmal. Bei Personen, die allergisch auf die Stiche reagieren reicht jedoch ein einziger Stich aus, um heftige Körperreaktionen auszulösen. Die Reaktionen bei Allergikern können von leichten Körperschwellungen, Übelkeit, Kopfschmerzen, Rotfärbung der Hautoberfläche und heftigem Juckreiz bis zu schwerer Atemnot mit Erstickungsanfällen, heftigem Anschwellen des Körpers, sinken des Blutdrucks und Ohnmacht führen. Was also tun, wenn ein Insekt zugestocken hat?

Erste Hilfe bei Insektenstichen

  • Zunächst muss der Stachel mit eine Pinzette entfernt werden. Wenn man gerade keine zur Hand hat, kann der Stachel auch seitlich mit dem Fingernagel ausgekratzt werden. Unbedingt darauf achten, dass die Giftblase am Ende des Stachels nicht berührt oder gar zerstört wird.
  • Dann die Einstichstelle mit Zwiebelsaft, Spitzwegerich oder, wenn man sie vorbeugend besorgt hat, 10%iger Ammoniaklösung oder einem Antihistaminikum betupfen und die betroffene Stelle kühlen
  • Wenn es möglich ist, die Einstichstelle oderhalb abbinden
  • Bei einer schweren Allgemeinreaktion oder einer allergischen Reaktion sofort den Notarzt rufen!

Vorbeugende Maßnahmen bei Insektenstichen

Vor allem Insektengiftallergiker sollten folgende Vorsichtsmaßnahmen beachten:

  • auf keinen Fall nach den Insekten schlagen, dadurch macht man sie nur aggressiv
  • überreifes Fallobst, offene Mülltonnen und blühende Bäume und Blumen meiden
  • am besten kein Haarspray, Parfüm oder stark riechende Shampoos, Waschmittel etc. verwenden, um die Insekten nicht anzulocken
  • Fliegengitter an den Fenstern anbringen, um Wespen oder Bienen von Wohn- und Schlafräumen fernzuhalten
  • nie ohne Schuhe gehen
  • besser keine weiten Kleider, schwarze Kleidung und farbige Blumenmuster tragen. Besser sind weiße, grüne oder hellbraune Kleidungsstücke
  • nicht unter freiem Himmel essen, da Insekten von Fleisch und Süßspeisen angelockt werden.

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