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Ursachen und Behandlung des Schlafwandelns

Schlafwandelns

Schlafwandeln kann mehrere Ursachen haben und äußert sich meist in einer bestimmten Art und Weise. Ein Beobachter kann gefahrenlos eingreifen.

Wenn die meisten Menschen schlafen, bewegen sie sich allerhöchstens, um sich umzudrehen. Unser Körper ist zwar nicht gelähmt, aber wirklich aktiv ist er auch nicht. Wenn wir das täten, was sich in unseren Träumen vor unserem geistigen Auge abspielt, würde dies zu ernsthaften Problemen führen. Doch bei manchen Menschen läuft der Schlaf etwas anders ab. Sie stehen während des Schlafs auf und merken es selbst nicht. Sie sind in einer Art Trance-Zustand.

Wie äußert sich Schlafwandeln?

Da der Betroffene es selbst nicht bewusst erlebt, kann er sich nach dem Aufwachen nicht daran erinnern, schlafgewandelt zu sein. Wenn ein Angehöriger den Schlafwandelnden beobachtet, könnte er zunächst annehmen, der Schlafende sei wach, da dessen Augen offen sind. Doch dies täuscht. Der starre Gesichtsausdruck und der ziellose Gang in nur eine Richtung sind ein deutliches Indiz für Schlafwandler. Der Betroffene stillt zudem meist ein Hungergefühl. Auffindbares Essen wird verzehrt, unabhängig von Geschmack und Zustand der Speise.

Wie sollte ein Beobachter beim Schlafwandelnen eingreifen?

Da der Schlafwandler nicht weiß, was im Augenblick geschieht, ist er recht orientierungslos. Damit keine Unfälle passieren, sollte ein Beobachter vorsichtig eingreifen. Indem er den Schlafwandelnden behutsam wieder zum Bett führt, können Gefahren verhindert werden.

Vor allem sind jedoch Aktionen zu vermeiden, die den Betroffenen abrupt aus dem Schlaf reißen würden. Lautes Zurufen oder Schütteln des Körpers des Schlafwandelnden sollte vermieden werden. Der Schlafwandler würde sich erschrecken und eine für ihn ungewohnte Umgebung wahrnehmen. Schließlich hat er ja mit seinem Bett als Aufwachraum gerechnet und nicht mit der Küche.

Ursachen und Behandlung des Schlafwandelns

Schlafwandeln tritt zumeist im Kindesalter auf. Eltern können davon ausgehen, dass ihr Kind irgendwann vielleicht mal schlafwandeln wird, da dies nichts Außergewöhnliches ist. Damit das eigene Zimmer dem schlafwandelndem Kind nicht zur Gefahrenquelle wird, sollten Eltern darauf achten, dass keine spitzen Gegenstände herumliegen.

Andere Ursachen von Schlafwandeln liegen in Störquellen wie Geräuschen und Licht. Häufig wird Schlafwandeln mit dem Lunatismus, der Mondsüchtigkeit, gleichgesetzt. Demzufolge könnte eine Ursache darin liegen, dass die Betroffenen sich dem Mond nähern wollen. Früher war er in der Nacht oft die einzige Lichtquelle. Heutzutage gibt es mehrere Lichtquellen, zu denen sich der Schlafende hingezogen fühlt. Wenn man weiß, dass man vom Schlafwandeln betroffen ist, dann sollte man zur Vorbeugung darauf achten, sein Schlafzimmer möglichst abzudunkeln.

Aber auch Stress beeinträchtigt den Schlaf und kann somit Schlafwandeln herbeiführen. Wenn der Betroffene im Alltag sehr vielen Stressfaktoren ausgesetzt ist, hat dies zumeist auch psychische Folgen, die den Schlaf stören. Entspannungsmethoden können Abhilfe schaffen.

Wenn Schlafwandeln keine Ausnahme bleibt, sollte man unbedingt einen Psychotherapeuten aufsuchen. Schlafwandeln kann auch eine Begleiterscheinung von häufigen und intensiven Alpträumen sein. In diesem Fall liegen vielleicht psychische Ursachen vor, die professionell behandelt werden sollten.