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Was ist JavaScript? Gefahren und Verwendung von JavaScript

Was ist JavaScript? Ist JavaScript gefährlich? Welche Möglichkeiten bietet JavaScript und wie bindet man es in HTML-Dokumente ein?

JavaScript ist in aller Munde. Die Einen warnen davor und raten, JavaScript im Browser aufgrund der vielen Gefahren zu deaktivieren. Andere behaupten, dass es auf jeden Fall benötigt wird, wenn man im Internet surft. Doch was genau hat es mit JavaScript eigentlich auf sich?

JavaScript – eine Programmiersprache für das Internet

JavaScript erblickte gegen Ende des Jahres 1995 das Licht der Welt – ungefähr zeitgleich zur Geburt der Programmiersprache Java. Nur der Browser Netscape 2.0 konnte damals JavaScript interpretieren. Schon kurze Zeit später konnten auch andere Browser wie z.B. der Internet Explorer diese Sprache verstehen und sie verbreitete sich mit hoher Geschwindigkeit im Netz.

Java und JavaScript scheinen auf den ersten Blick viele Gemeinsamkeiten zu haben. Doch eigentlich haben sie nichts miteinander zu tun. JavaScript ist – wie der Name schon sagt – eine reine Scriptsprache. Das bedeutet, dass mit ihr keine eigenständigen Programme geschrieben werden können. Mit JavaScript geschriebene Skripte laufen nur mit Hilfe eines Browsers.

Daraus ergeben sich viele weitere Beschränkungen, die bei Java als vollständige Programmiersprache nicht bestehen. So kann JavaScript nicht auf Datenbanken zugreifen oder Dateien auf dem Server oder dem Client speichen (einzige Ausnahme: Cookies). JavaScript ist als Sprache an Java angelehnt, aber deutlich einfacher konzipiert. So existieren keine Sichtbarkeitsstufen wie private, protected oder public. Variablen werden ohne Datentyp deklariert und es existieren auch eine Klassen oder Schnittstellen. JavaScript wird direkt in den HTML-Code eingetragen und ist somit für jeden Anwender lesbar, während Java-Code in eine .class-Datei übersetzt wird, die nicht mehr analysierbar ist.

Was kann man mit JavaScript machen?

Mit JavaScript können nur clientseitige Skripte geschrieben werden. Auf den Server und auf dort gespeicherte Daten kann nicht zugegriffen werden. Mit JavaScript können zum Beispiel folgende Anwendungen programmiert werden:

  • Ändern von Farben
  • Effekte, wenn der Mauszeiger über eine Schaltfläche fährt
  • Aufklappende Menüs
  • Laufschriften
  • Dialogboxen zur Eingabe von Daten

Aber mit JavaScript ist noch mehr möglich. So sind bereits ganze Spiele wie z.B. PacMan oder Tetris mit Hilfe von JavaScript entwickelt worden. Für eine einfache Skriptsprache ist JavaScript sehr mächtig. Aber genau da liegen auch die Gefahren.

Wie gefährlich ist JavaScript?

Lange Zeit war JavaScript als sehr gefährlich verrufen. Tatsächlich ist es so, dass die meisten mit dieser Sprache geschriebenen Anwendungen als harmlos einzustufen sind. Doch natürlich gibt es auch Verbrecher, die JavaScript verwenden, um bösartigen Schadcode zu programmieren. Da JavaScript wie bereits erwähnt eine ziemlich mächtige Sprache ist, kann man auch Schaden mit ihr anrichten.

Es ist nicht sinnvoll, JavaScript prinzipiell zu deaktiveren, denn sehr viele Internetseiten funktionieren dann nicht mehr. Und bei seriösen Seiten geht von den Skripten auch keinerlei Gefahr aus. Empfehlenswert sind Programme wie z.B. NoScript. NoScript ist eine Erweiterung von Firefox, die erst einmal sämtliche JavaScripte blockiert. Sie müssen dann entscheiden, welchen Seiten Sie vertrauen, und für diese können Sie die Skripte einschalten.

Was benötigt man für JavaScript?

Um Anwendungen mit JavaScript zu entwickeln, benötigen Sie nicht viel Software. Alles, was Sie brauchen, gibt es auf Ihrem Rechner schon. In einem beliebigen Texteditor geben Sie Ihren Quellcode ein. Beachten Sie, dass Word kein Texteditor ist! Dieses Programm gibt keinen reinen Text aus. Sie benötigen ein Programm wie z.B. der Editor von Windows. Dieser ist allerdings nicht unbedingt eine komfortable Entwicklungsumgebung, aber es gibt genügend bessere und kostenlose Software wie z.B. Proton, JEdit oder Notepad++.

Neben einem Texteditor brauchen Sie natürlich noch einen Browser, mit dem Sie Ihre JavaScripts testen können. Inzwischen beherrschen alle bekannten Browser JavaScript: InternetExplorer, Firefox, Seamonkey, Mozilla, Netscape, Google Chrome usw.

Einbinden von JavaScript in HTML

JavaScript wird über das -Tag in HTML eingebunden. Dieses Tag wird üblicherweise vor dem -Tag notiert, entweder im -Tag oder danach. Allerdings ist auch möglich, im Body JavaScript-Code einzutragen. Das JavaScript steht in folgendem Tag:

!–

//–

Die Kommentarzeichen sind für alle Browser gedacht, die kein JavaScript verstehen. Wegen des Kommentars ignorieren sie das Skript. Alle anderen Browser erkennen, dass es sich um JavaScript handelt und interpretieren den Code. Da jedoch die meisten Browser keine Probleme mit JavaScript haben, können die Kommentarzeichen auch entfallen, wenn gewünscht.