Zum Weihnachtsfest wird traditionell gut und reichlich gegessen. Ob man dabei zunimmt, sein Gewicht hält oder abnimmt, muss man nicht dem Zufall überlassen.
Weihnachtsbraten, Stollen, Lebkuchen, Marzipan und Schokolade gehören zu Weihnachten wie der Weihnachtsbaum und Geschenke. Die Weihnachtszeit wird traditionell im Kreise der Familie bei Kerzenschein und gutem Essen verbracht. Soll man in dieser Zeit überhaupt auf sein Gewicht achten oder wenigsten einmal im Jahr ohne schlechtes Gewissen schlemmen?
Adventszeit war Fastenzeit
Ursprünglich war die Adventszeit, also die Vorbereitungszeit auf die Ankunft des Herrn, eine Fastenzeit. Nun verlangt heutzutage niemand mehr, in der Vorweihnachtszeit vier Wochen lang zu fasten. Die Idee liegt aber doch sehr nahe, vor dem eigentlichen Weihnachtsfest noch einmal ein paar Pfunde zu verlieren. So muss man an den Weihnachtsfeiertagen keine Kalorien zählen und kann sich den Gaumenfreuden ganz und gar hingeben. Im Idealfall bleibt sogar noch ein kleines Gewichtsminus bis Neujahr übrig. Vermeidet man im Weihnachtsspeiseplan die schlimmsten Kalorienbomben, ist der Kampf gegen die überflüssigen Pfunde so gut wie gewonnen.
Abnehmen im Advent
Auch in der Adventszeit gelten die klassischen Regeln der gesunden Lebensweise: Viel Obst und Gemüse, wenig Fett und Zucker, Vollkornprodukte und ausreichend Bewegung, möglichst an der frischen Luft. Das Ganze kombiniert mit weihnachtlich-winterlichen Rezepten, bringt Abwechslung in den Tagesablauf und den vorweihnachtlichen Speiseplan.
Auch sollte man auf Limo, Bier und reine Fruchtsäfte verzichten, was nicht heißt, dass man immer Wasser trinken muss. Tee hat zum Beispiel keine Kalorien und passt mit seinen vielfältigen winterlichen Geschmacksrichtungen hervorragend auf die adventliche Getränkekarte.
Ausgedehnte Spaziergänge an der frischen Luft, oder wenn das Wetter mitspielt eine Schneeballschlacht und Schlittenfahrt, helfen, zusätzlich Kalorien zu verbrennen. Selbst beim Bau eines Schneemanns kann man ins Schwitzen kommen.
Das Weihnachtsmenü mit Köpfchen kochen
Wer nicht bei Tisch auf die Kalorien achten möchte, kann dies vorher in der Küche tun. Der Weihnachtsbraten, Höhepunkt der kulinarischen Festlichkeiten, muss nicht immer die fette Gans sein. Pute, aber auch Wild, schmecken genauso gut, enthalten aber bei weitem nicht so viel Fett. Die Bratensoße ist ein weiterer Dickmacher. Soll sie direkt verwendet werden, ist auf das richtige Entfetten zu achten. Alternativ kann eine leichte Soße separat angefertigt werden. Serviert man am zweiten Weihnachtsfeiertag ein Fischgericht, z.B. Lachs, erzielt man sogar einen positiven gesundheitlichen Effekt. Nachgewiesenermaßen senken die darin enthaltenen Omega-3-Fettsäuren die Blutfettwerte. Als Beilage wählt man nach Möglichkeit keine frittierten Produkte, wie z.B. Pommes frites, sondern ganz klassisch Kartoffeln, Knödel oder Klöße. Achtet man noch auf ausreichend Gemüse und/oder Salat, hat man ein wohlschmeckendes und zudem noch leicht verdauliches Weihnachtsgericht kreiert.
Die Antwort auf die eingangs gestellte Frage könnte also lauten: Erst abnehmen, dann ein wenig zunehmen, um am Ende sein Gewicht gehalten zu haben.