Wie bleibt der Bauch flach

Einen flachen Bauch, das wünschen sich fast alle Frauen. Mit diesen Tipps erreichen Sie diesen Traum auf ganz natürliche Weise.

Gibt es eine Möglichkeit, um einen flachen Bauch zu erhalten, eine jugendliche, schlanke Figur zu erreichen und auch dauerhaft zu halten? Und das ganz ohne Quälerei, Diäten, Operationen oder mehr? Ein Drittel der Bevölkerung stellt sich diese Frage immer und immer wieder. Ein flacher Bauch sieht eben nicht nur gut aus, eine starke Mitte ist überdies auch noch gesund. Denn zu viel Bauchfett erhöht das Risiko für Herz- und Stoffwechselerkrankungen. Hundert Situps am Tag sind zwar sinnvoll, bringen einem aber im Vorhaben, eine flache Mitte zu erreichen, nicht wirklich weiter: Nur das Zusammenspiel aus Bewegung und Ernährung führt zum Erfolg.

Fasten – ein sinnloses Unterfangen

Eine Fastenkur ist in erster Linie immer nur dazu da, den Körper zu entschlacken und wird unter anderem bei manchen chronischen Krankheiten vorgeschlagen. Als Diät eignet sie sich überhaupt nicht, denn es gelingt nur sehr selten, das erreichte Gewicht anschließend auch zu halten. Oft geraten Anwender durch solche Kuren nur in den Teufelskreis endloser Diäten. Beim Fasten beginnt der Organismus damit, Energiereserven anzugreifen, die unter anderem in der Leber gespeichert sind. Diese sind jedoch schon nach sehr kurzer Zeit erschöpft. Also greift der Organismus auf den nächsten verfügbaren Rohstoff zurück: die Eiweißreserven aus den Muskeln. Das ist nicht nur nicht ganz ungefährlich, sondern kann auch noch Krankheiten nach sich ziehen.

Während einer Diät gewöhnt der Körper sich daran, mit weniger Kalorien auszukommen. Wenn nun der Körper plötzlich mit viel mehr Kalorien konfrontiert wird, werden all die zusätzlichen Kalorien in Fett umgewandelt. Eine unweigerliche Gewichtszunahme ist das Resultat daraus. Studien zeigen hier, dass die Erfolgsquoten sehr entmutigend sind. Die gewaltsam erzwungene Gewichtsreduzierung hat also langfristig nicht nur wenig Erfolg, sie setzt Abnehmwillige auch noch zusätzlich unter Stress, was wiederum zu Mangelerscheinungen und Ausgleichsreaktionen führen kann.

Nicht weniger essen – richtiger essen

Nichts oder viel weniger zu essen bringt also keinen Erfolg. Was den erwünschten Erfolg sehr schnell herbeiführt, ist, besser zu essen. Das heißt im Umkehrschluss, dass der Hunger gestillt wird, ohne dem Körper zusätzliche Pfunde zuzuführen. Dazu gehören natürlich nicht die Fast-Food-Produkte, auch wenn diese oft angeblich mit Nährstoffen angereichert sind. Inzwischen weiß man, dass diese Kost den Hunger nicht wirklich stillt, oft sogar noch anregt. Es gibt hingegen drei wichtige Energielieferanten, die dem Körper das geben, was er wirklich braucht:

Kohlenhydrate: Hierbei handelt es sich um die sogenannten „Zuckerarten“. Kohlenhydrate sind nicht nur der wichtigste Energielieferant für den Körper, sie zeigen sogar noch eine entspannende Wirkung. Unterschieden werden die Kohlenhydrate in die langsamen und die schnellen Zuckerarten. Hier ist es natürlich entscheidend, die richtige Kohlenhydrat-Art zu wählen. Allgemein zählen zu den hochwertigen Kohlenhydraten Obst und Gemüse wie Brokkoli, Sellerie, Kohl, Knoblauch, Spargel, Spinat, Karotten sowie Vollkornprodukte. Süßigkeiten und alle Produkte aus raffinierten Zuckerarten und -mehlsorten gehören zu den schnellen Zuckerarten und sind für den Insulinspiegel und demzufolge für das Gewicht weniger gut geeignet.

Lipide oder Fette: Diese Stoffe sollen die essentiellen Fettsäuren liefern. Fette werden langsamer verdaut als Kohlenhydrate. Hochwertige Lipide sind unter anderem in Nüssen, Avocados und hochwertigen, kaltgepressten Ölen enthalten. Fette werden ebenfalls in zwei Gruppen unterschieden, in ungesättigte und gesättigte Fettsäuren. Die gesättigten Fettsäuren, die überwiegend in tierischen Produkten vorkommen, gelten als die „schlechten“ Fette. Den Bedarf des Organismus an gesättigten Fettsäuren kann dieser selbst ausgleichen, während tagtäglich ein Bedarf an ungesättigten Fettsäuren besteht.

Proteine: Die Eiweißkörper ermöglichen dem Körper, große Vorräte an den verschiedenen Aminosäuren anzulegen. Proteine sind das Baumaterial einer jeden Zelle, sie sind die Grundvoraussetzung für das Zellwachstum und die Zellerneuerung von Knochen und Muskeln. Deshalb sind sie für eine gesunde, fitte Muskulatur unter anderem so wichtig. Eiweiß kommt in tierischen Produkten in hoher Bioverfügbarkeit vor. Hier ist jedoch anzumerken, dass ein Zuviel an tierischen Produkten nicht gesund ist, aufgrund der „schlechten“ Fette, die darin enthalten sind. Außerdem kommen Eiweiße auch in pflanzlichen Nahrungsmitteln wie Fisch, Vollkornprodukten, Nüssen und Hülsenfrüchten vor.

Das richtige Verhältnis der drei Grundbausteine der Ernährung sieht laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung so aus: 55 – 65 % Kohlenhydrate, 20 – 30 % Lipide und nur 10 – 15% Proteine. Eine sinnvolle Kombination dieser essentiellen Stoffe für den Organismus ist wichtig. Nichts ist schädlicher als „schlechte“ Fette in Zusammenhang mit raffiniertem Zucker – eine Kombination, die zum Beispiel in Eis, Pommes, Kuchen, Süßigkeiten und süßen Getränken vorkommt. Solche Kombinationen sollten unbedingt vermieden werden, denn sie landen unweigerlich als Fettpölsterchen an den Stellen, an denen man diese vermeiden möchte.

Das sollte unbedingt vermieden werden

Das Frühstück auslassen gehört für viele noch immer zum Diät-Trick Nummer eins. Doch das ist der größte Fehler, den man überhaupt begehen kann. Frühstückt man nicht, fährt der Körper seinen Stoffwechsel nach unten – das bedeutet, dass jede Kalorie, die später zu sich genommen wird, im Grunde doppelt zählt. Außerdem sollte man alle versteckten und ungesunden Kohlenhydrate sowie Fette meiden. Wenn Süßigkeiten unbedingt sein müssen, diese lieber am Vormittag verzehren, da ihre Kalorienanzahl den Tag über eher aufgebraucht werden kann, als wenn man sie abends zu sich nimmt, wenn der Körper in die Ruhephase übergeht.

Warum Bewegung dazugehört

Ausdauerübungen wie zum Beispiel Aerobic sind sinnvoll, um einen flachen Bauch zu erhalten. Kraftvolle Bewegungen führen zu einer verstärkten Adrenalin-Ausschüttung. Das soll dazu führen, dass vermehrt das Bauchfett angegriffen wird. Mindestens eine halbe Stunde pro Tag sollte aufgewandt werden, um einen langfristigen Erfolg zu erzielen. Außerdem sollte man seine Bauchmuskulatur stärken, eine starke Muskulatur stützt nicht nur das Knochengerüst, sie erhöht auch den Grundumsatz des Organismus.

Unterscheiden lernen: Hunger und Appetit

Appetit ist eher ein Verlangen als ein Bedürfnis. Viele Menschen können jedoch kaum noch unterscheiden, was da gerade vor ihnen steht. Das Gefühl, das durch eine Sinneswahrnehmung ausgelöst wird, wie zum Beispiel Gerüche, ist eher als Appetit zu bezeichnen. Hunger ist das reine Bedürfnis nach Nahrung und jemand, der wirklich Hunger hat, greift auch gern auf einen Salat mit einem Vollkornbrötchen zurück, um seinen Hunger zu stillen.

Wille ist Macht

Viele Menschen wollen unbedingt abnehmen, unterschätzen dabei aber ihren inneren Schweinehund. Zu Beginn sollte man sich eher kleine, erreichbare Ziele stecken, bevor man auf das Sixpack hinarbeitet, von dem man schon so lange träumt. Es ist wichtig, einen Schritt nach dem anderen zu machen und sich über jeden noch so kleinen Erfolg zu freuen. An Sport kann man sich ebenso gewöhnen wie an eine gesunde Ernährung. Und hat man sich einmal daran gewöhnt, ist alles andere nur noch Kleinkram.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.