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Wie E-Learning funktioniert

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Fernstudium per Internet – Wie läuft ein Online-Studium an einer virtuellen Hochschule ab?  In einem Online-Kurs zur Weiterbildung oder für ein Studium an einer virtuellen Fachhochschule werden Lerneinheiten am PC im Internet abgearbeitet. So geht E-Learning.

Das Internet macht es möglich, sich jederzeit beruflich weiterzubilden. Wer online studiert, kann lernen wo und wann er will, egal ob abends, am Wochenende, Teilzeit oder Vollzeit. Die virtuelle Hochschule bietet Chancen, aber sie fordert den Einzelnen auch heraus. Doch wie läuft ein Online-Kurs ab? Lesen Sie hier.

Das Studium im Internet – Soft Skills und Hardware

Grundvorrausetzung für das Studium an einer virtuellen Hochschule ist außer einer Hochschulzugangsberechtigung ein PC und ein Internet-Anschluss. Auch ein eigener Arbeitsplatz, am besten ein abgeschlossener Raum, sollte vorhanden sein. Etwa 20 Stunden pro Woche muss man für ein Teilzeit-Studium einplanen, das bedeutet für Berufstätige eine erhebliche Arbeitsbelastung. Wer am Abend und am Wochenende neben dem Job lernen muss, während andere feiern, der benötigt eine hohe Motivation und eine gute Planung. Dazu gehört auch das Einbinden der Familie, die Umverteilung von häuslichen Pflichten sowie ein gutes Zeitmanagement.

E-Learning: So lernt man online

An einer Präsenz-Universität besuchen die Studenten Vorlesungen, Seminare und Übungen. Sie schreiben Klausuren, halten Referate, formulieren Aufsätze und sammeln so nach und nach „Scheine“. Das sind Leistungsnachweise über die erfolgreiche Teilnahme an einem Kurs und die Voraussetzung zur Zulassung für die Abschlussprüfung. Beim Online-Studium an einer virtuellen Hochschule funktioniert das im Prinzip genau so, mit dem Unterschied, dass fast alle Vorlesungen und Übungen als Lerneinheiten über das Internet abgehalten werden.

Wer online studiert, muss viel lesen

Wer einen Online-Kurs absolviert muss in erster Linie viel lesen, denn es ist ja kein Professor vor Ort, der einen Vortrag hält. Trotzdem ist man nicht alleine gelassen. Es gibt Betreuer (Tutoren), welche die Studenten persönlich per E-Mail betreuen und beispielsweise Aufgaben korrigieren, Hinweise geben und Leistungen bewerten. Jeder Student erhält eine Zugangskennung mit Passwort zu einer Lernplattform, einer Art virtuellem Hörsaal. Hier gibt es einen Bereich für die persönlichen Daten, es werden Lerneinheiten als Programm bereit gestellt und PDF-Dokumente zum Download. Dazu werden verschiedene Kommunikationsmöglichkeiten mit anderen Studenten und mit den Betreuern angeboten, etwa durch chatten oder durch Beiträge in Foren.

Wie kann man sich eine Lerneinheit vorstellen?

In der ersten Lerneinheit oder während eines freiwilligen Einführungskurses lernen die Studenten, wie man E-Mails schreibt, wie man chattet und wie das Internet funktioniert. Generell sind die Lerneinheiten in übersichtliche Kapitel unterteilt. Zu Beginn werden Lernziele definiert, man weiß also immer genau, was zu lernen ist. Eine Lerneinheit ist ähnlich wie ein Lernprogramm aufgebaut. Infotexte lösen sich mit Aufgaben ab, zur Auflockerung gibt es viele Grafiken und Bilder. Manchmal müssen Aufgaben in einem Forum veröffentlicht (gepostet) werden. Andere Teilnehmer können diese Posts kommentieren, sodass eine Diskussion zwischen den Studenten und Professoren stattfindet. In regelmäßigen Abständen bearbeiten die Studenten umfangreichere Aufgaben und senden diese bis zu einem bestimmten Termin an ihre Betreuer. Alle Aufgaben werden korrigiert und bewertet und fließen in die Endnote für den Kurs ein. Für die erfolgreiche Teilnahme an einem Kurs sammelt der Student auf diese Weise Punkte.

Wann finden Präsenzveranstaltungen statt?

Auch ein Online-Student muss etwa 20 Prozent des Studium präsent sein, das heißt persönlich in der Hochschule erscheinen, beispielsweise für die Prüfung am Ende des Semesters. Doch auch dazwischen gibt es, je nach Studiengang und Anzahl der belegten Kurse, Präsenzveranstaltungen. Sie finden mit Rücksicht auf Berufstätige meist am Freitag Nachmittag oder am Samstag statt.