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Wie lassen sich Erkältung und Grippe unterscheiden?

Der Herbst ist im Anmarsch und damit auch die Erkältungs- und Grippezeit. Doch wie unterscheiden sich grippaler Infekt und Grippe voneinander? An nassen und kalten Tagen werden sowohl Kinder als auch Erwachsenen oft von einer laufenden Nase, Husten und Fieber geplagt. Schuld daran sind unter anderem zu stark beheizte Räume, die zu trockener Luft führen und die Atemwege austrocknen, was wiederum den Viren eine Angriffsfläche bietet. Das regelmäßige und richtige Lüften der Zimmer ist daher sehr wichtig, besonders für Babys und Kleinkinder. Säuglinge sind zwar gegen viele Krankheiten weitgehend immun, dafür sorgen Antikörper der Mutter, die das Baby in den ersten Lebensmonaten schützen, trotzdem ist es nicht auszuschließen, dass auch ein Säugling einmal krank wird. Bei einem Kind, das gestillt wird, wird das Immunsystem noch einige Zeit länger unterstützt.

Eine Grippe ist keine Erkältung, auch wenn die Symptome ähnlich sind

Um genau beurteilen zu können, ob es sich um eine Erkältung oder aber um eine Grippe handelt, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Gerade bei kleinen Kindern ist es wichtig zu wissen, um welche Krankheit es sich handelt, da sie schneller und heftiger auf die Erreger reagieren. Neben dem Fieber, Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen sind bei dem einen oder anderen Kleinkind bei Grippe Frösteln, Durchfall und Erbrechen als zusätzliche Symptome zu erkennen. Appetitlosigkeit macht sich bei vielen Erwachsenen und Kindern bei Grippe außerdem bemerkbar.

Bei einer Grippe steigt das Fieber recht schnell an, bis weit über 40°C. Hier sollte man auf jeden Fall sofort handeln und als erstes kühle Wickel zur Senkung des Fiebers um die Waden wickeln. Ein Arzt sollte trotzdem parallel zur natürlichen Fiebersenkung kontaktiert werden. Er kann im ernsten Fall, wenn sich das Fieber nicht mit Wadenwickeln senken lässt, fiebersenkende Medikamente verschreiben. Auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist erforderlich, sie schützt und bewahrt den Körper vor dem Austrocknen.

Gegen den Husten verordnet der Arzt meistens Präparate, die schleimlösend wirken. Aber auch natürliche Anwendungen wie einen Brustwickel mit lauwarmen nassen Tüchern können den fest gesetzten Schleim lösen. Halsschmerzen können auch mithilfe von Halswickeln behandelt werden und zusätzlich können kalte Getränke eine lindernde Wirkung auf den Hals ausüben. Um eine laufende Nase vom lästigen Schnupfen zu befreien, kann ein Dampfbad mit Kamille gut tun.

Ein Rückfall nach der Grippe ist nicht ausgeschlossen

Kaum meint man, die Grippe sei überstanden, kann erneut Fieber auftreten. Möglich ist jetzt, dass es zur Mittelohrentzündung oder einer Infektion der Harnwege kommen kann. Des Weiteren ist bei einem Grippe-Rückfall eine Bronchitis oder eine Lungenentzündung nicht ungewöhnlich. Hier ist natürlich, ohne wenn und aber, eine ärztliche Untersuchung unumgänglich. Besser zu früh als zu spät.

Tipps zur Vorbeugung einer Grippe

Die Abwehrkräfte sollten gestärkt werden, dabei können verschiedene Dinge unterstützen:

  • Die bekannte Grippeschutzimpfung ist zu empfehlen
  • Eine vorbeugende Wirkungen erzielt man mit Wechselduschen und/oder warmen bis heißen Fußbädern
  • Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung
  • Mittel auf pflanzlicher Basis zur kurzzeitigen Behandlung ist z.B. Thuja

Wichtig und nur zu empfehlen ist es, vor allem bei Kindern, älteren Menschen oder chronisch Kranken, einen Arzt aufzusuchen. Denn eine Grippe sollte im Gegensatz zur Erkältung nicht als harmlos eingestuft werden und nur er kann genau erkennen, ob diese für den Erkrankten gefährlich werden kann.