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10 Tipps für das Bewerbungsgespräch

Entspannt und gut vorbereitet zum Vorstellungsgespräch. Gepflegtes Aussehen, eine gute Vorbereitung und Ehrlichkeit – das A und O für das erste persönliche Gespräch mit dem neuen Arbeitgeber.

Mit der schriftlichen Bewerbung wird ein wichtiger Schritt in Richtung Arbeitswelt getan. Das Schreiben einer guten Bewerbung bedarf allerdings sorgfältiger Vorbereitung und viel Übung. War nun aber eine Bewerbung erfolgreich und das erste persönliche Gespräch steht vor der Tür, werden neue Fragen wach: Was ziehe ich an? Wie verhalte ich mich richtig? Wie kann ich mich optimal vorbereiten?

1. Die optimale Vorbereitung

Die Vorbereitung beginnt bereits mit der Bewerbung. Schon für diese wurden Informationen gebraucht, wie zum Beispiel: Was macht das Unternehmen? Was will ich dort erreichen? Vor dem Gespräch sollten Sie sich die Zeit nehmen, die Homepage des Unternehmens gründlich durchzulesen, das bereitet gut vor und zeigt im Gespräch das Interesse. Außerdem sollten Sie vorher mit Freunden oder Verwandten ein Bewerbungsgespräch durchspielen und von ihnen Rückmeldung erhalten.

2. Die Kleidung

Zuerst gilt, man sollte sich stets angemessen kleiden. Ein Anzug mit Krawatte oder ein Kostüm ist nicht angebracht, wenn Sie sich als Bauleiter einer Baustelle bewerben, hingegen aber notwendig, wenn Sie sich auf eine Führungsposition in einem seriösen Unternehmen bewerben. Für Bewerber um einen Ausbildungsplatz reicht eine ordentliche schwarze Hose (ungern Jeans), eine Bluse bzw. ein Hemd und saubere Schuhe, gerne mit kleinem Absatz für Frauen.

3. Niemals zu spät kommen

Optimal ist es, ungefähr eine Viertelstunde früher anzukommen, dann bleibt noch Zeit, um einmal in den Spiegel zu sehen, einen Schluck zu trinken und die Vorbereitung im Kopf ein letztes Mal durchzugehen. Zu spät kommen ohne triftigen Grund macht sich immer schlecht, daher sollten Sie stets ein geladenes Handy und die Telefonnummer des Gesprächspartners dabeihaben, um notfalls kurz anrufen zu können.

4. Die Begrüßung

Normalerweise wird sich zur Begrüßung die Hand gegeben. Der vom potentiellen Arbeitgeber angebotene Händedruck sollte unbedingt erwidert werden, nach Möglichkeit mit ähnlicher Intensität, da ein zu lascher bzw. ein zu starker Händedruck als Willensschwäche bzw. als gefühlskalt gelten kann. Sie als Bewerber sollten allerdings niemals als erstes die Hand entgegenstrecken; es gibt Menschen, die wollen anderen nicht die Hand schütteln. Darüber hinaus nennt man zur Begrüßung seinen Namen und prägt sich den des Gegenübers gut ein. Erst nach der Begrüßung wird sich auf Aufforderung hingesetzt.

5. Die richtige Sitzposition

Sie sollten entspannt und aufrecht vor ihrem Gegenüber sitzen. Am besten sitzen Sie mit geradem Rücken, die Arme vor sich auf den Tisch gelegt und die Beine fest auf dem Boden abgestellt, damit die Sitzposition nicht schnell zu entspannt wirkt. Vermeiden Sie es, auf Ihrem Stuhl herumzurutschen.

6. Aussprechen lassen

Neben dem Augenkontakt während des Gespräches (der nicht zum Anstarren mutieren sollte), ist auch das Ausredenlassen besonders wichtig, denn niemand wird gern unterbrochen. Auch wenn der potentielle Arbeitgeber abschweift und plötzlich über das Wetter spricht, sollten Sie vorerst darauf eingehen und später das Gespräch elegant zurück auf den Punkt bringen.

7. Vorbereitung zeigen

Sie haben sich lange und intensiv auf das Gespräch vorbereitet? Zeigen Sie es! Anstatt alles auswendig zu lernen, ist es durchaus gut, einen kleinen Notizzettel dabei zu haben, auf dem die wichtigsten Dinge festgehalten sind. Schließlich kann Ihnen noch nicht alles geläufig sein, was mit dem Unternehmen zu tun hat, das Sie ja noch nicht dort arbeiten. Ein kurzer, freier Vortrag mit einigen Notizen macht sich dann immer gut.

8. Stärken und Schwächen aufzeigen

Hier gilt, möglichst positive Dinge zu nennen, die Sie selbst erfüllen, die sich aber auch positiv auf das Unternehmen auswirken werden. Auch einen Schwäche muss nicht unbedingt etwas schlechtes sein; gut „verpackt“ kann sie so klingen, als sei sie ebenfalls äußerst hilfreich. Sind Sie zum Bespiel ungeduldig, sagen Sie einfach, Sie neigen zum Perfektionismus, weswegen Sie alles gern sofort und oftmals ohne sich eine Pause zu gönnen erledigen wollen. Das zeigt dem Personalchef, dass sie engagiert sind und gewissenhaft arbeiten.

9. Loben Sie das Unternehmen

Dezent am Ende eines Satzes mit einfließen lassen können Sie ein Lob an das Unternehmen, etwa dass Sie die Atmosphäre sympathisch finden oder dass Sie die Produkte und die Werbung äußerst gelungen finden. Sie sollten allerdings darauf achten, dass Sie nicht zu sentimental wirken oder zu übertrieben und offensichtlich loben.

10. Typische Fragen

Die typischen Fragen, die in so gut wie jedem Bewerbungsgespräch gestellt werden, sind „Warum wollen Sie gerade bei uns arbeiten?“ und „Warum sollten wir gerade Sie nehmen?“. Zu beiden Fragen sollten Sie sich ein bis zwei Argumente einfallen lassen, die überzeugen müssen. Erstere Frage können Sie zum Beispiel beantworten mit:

– guter Ruf/ansprechende Ziele der Firma

– eigene Produktivität/ eigenes Engagement kann hier gut zur Geltung kommen

– aufgrund der sympathischen Atmosphäre bekommt man hier sicher Anerkennung für seinen Einsatz und seine Leistungen

Bei der Beantwortung der zweiten Frage können Sie wieder auf Ihre Fähigkeiten verweisen und antworten, Ihre Ausbildung entspräche genau den Anforderungen, Ihre schulischen/vorherigen (Arbeits-)Leistungen seien gut und Sie hätten ein gutes, soziales Engagement.