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Anleitung zur artgerechten Haltung eines Mannes

Männer benötigen nicht viel zum glücklich sein. Auf die Mischung kommt es an!

Die artgerechte Haltung eines Mannes ist heutzutage leider lang nicht mehr so einfach, wie zu Großmutters Zeiten. Obgleich doch vielfach behauptet wird, Männer wären so einfach gestrickt und leicht zu handhaben gibt es doch auch das eine oder andere zu beachten.

Die Anschaffung eines Mannes

Bei der Auswahl eines Männchens sollte Frau sich genügend Zeit lassen und eine endgültige Entscheidung sorgfältig überdenken. Die meisten Exemplare verstehen es bestens, ungern gesehene Eigenheiten und offensichtliche Mängel bis zu einem späteren Zeitpunkt zu verbergen. Attraktiv ist der Gedanke, sich für einen bereits ausgebildeten, stubenreinen Mann zu entscheiden. Hier liegen die Vorteile auf der Hand. Außerdem finden sich auf dem Second-Hand-Markt brauchbare Vertreter der männlichen Spezies, die sich durch ihre genügsame Lebensweise und den absoluten Gehorsam auszeichnen. Auf ein mehrfach gebrauchtes Modell sollte allerdings verzichtet werden. Diese leiden zeitweise an Gedächtnisverlust und kennen unter Umständen ihr Frauchen und auch ihr zu Hause nicht mehr.

Unterkunft und Pflege

Männer sind in Bezug auf die Unterbringung recht einfach gestrickt. In den meisten Fällen ist es absolut ausreichend, wenn ein Bett und ein Fernseher vorhanden sind. Als kleines Leckerli darf aber auch ein Computer zur Verfügung gestellt werden.

Zur Pflege eines Mannes gibt es keine speziellen Punkte zu beachten. Wichtig ist, daß er daran erinnert wird, einmal täglich zu duschen, aus Verletzungsgefahr vorbeugend die Nägel geschnitten werden und regelmässig saubere Kleider bereit liegen. Ab und an sollte er rasiert und geschoren werden.

Ernährung

Die Spezies Mann wird zu der Gruppe der Allesfresser gezählt. Sie neigen allerdings im Laufe der Evolution freiwillig zu einer eher einseitigen Verpflegung, bestehend aus Dosenfutter und Tiefkühlpizza. Um Mangelerscheinungen zu vermeiden, sollte ihnen zwischendurch etwas Gemüse oder Salat untergejubelt werden. Es wäre ratsam, Alkohol nicht gänzlich zu verbieten, da er sich auf jeden Fall mit Artgenossen verbünden und danach auf die Suche begeben würde. Was wiederum einen Rückschlag in der bis dato geglückten Erziehung bedeuten könnte. Auch für Süssigkeiten und Chips gilt: lieber unter Beobachtung zur Verfügung stellen. Ein fetter Mann bringt weder im Haushalt noch im Bett die gewünschte Leistung.

Auslauf und Erziehung

Besonders wichtig ist der Auslauf und die Frischluft Zufuhr, da sonst depressives Verhalten und Nahrungsverweigerung auftreten können. Gartenarbeit hat sich als Bewegungsausgleich über Jahre bewehrt. Wird ein Männchen ins Freie geführt, dann immer die lange Leine verwenden, welche unbedingt mit einer Rückschnell-Funktion ausgestattet sein sollte.

Da Männer schnell handzahm werden, gibt es auch in der Ausbildung keine größeren Probleme. Einfache Grundregeln wie: „Sitz, Platz, kusch oder hol`s“ erlernt das Männchen meist schon in den ersten Übungsstunden. Es sollte jedoch beachtet werden, daß bereits einstudierte Kommandos oft wiederholt werden, um ein Vergessen oder Verdrängen zu verhindern.

Fortpflanzung

Soweit bekannt, sind Männer das ganze Jahr läufig und legen auch ein dementsprechendes Verhalten an den Tag. Das sogenannte Balzverhalten tritt unverhofft und meist ohne jegliche Vorwarnung auf. Vorsicht sei geboten bei einem, in diesem Zusammenhang geäußerten Wunsch nach Kindern. Meistens soll diese Aussage nur das Mittel zum Zweck sein. Um auf Nummer sicher gehen zu können, wäre das Ausleihen der Kinder von Freunden eine angebrachte Prüfung.