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Chance Vorstellungsgespräch – Bewerbung kommt von Werbung

Sie wissen, was Sie wollen und können: Das Zusammenstellen und Vorbereiten einer ansprechenden Bewerbungsmappe bringt Ihnen im besten Falle den wichtigen Termin.

Viele Menschen, die eine Arbeit suchen, beginnen sofort hastig damit Ihre Unterlagen zusammen zu stellen. Das heißt: Sie schreiben Bewerbungen, ohne sich Zeit für die Planung und den Prozess der Suche zu nehmen. Sie legen los: ohne Bestandsaufnahme, ohne Ziele und Routen zu definieren und ohne sich über die Besonderheiten des Arbeitsmarktes Gedanken zu machen. Damit werden Bewerbungen und Tätigkeiten beliebig und gehorchen eher dem Zufallsprinzip. „DER“ Markt gibt alleine alles vor. Erfolg versprechender ist, sich erst mit genauen Vorstellungen schriflich oder telefonisch zu bewerben.

Gibt es die perfekte Bewerbung?

Was gehört in Ihre Bewerbungsmappe? Die Antwort ist einfach und lässt je nach Branche mehr oder weniger Spielraum: aussagekräftige, gut gestaltete Bewerbungsunterlagen. Gibt es die perfekte Bewerbungsmappe und wie sieht sie aus? Es gibt Empfehlungen. Jeder Mensch ist anders und so individuell wie Sie ist auch das, was Sie in Sachen Selbst-Marketing versenden. Natürlich gibt es Dinge, die es unbedingt zu beherzigen gilt: Verwenden Sie nur saubere, fleckenfreie Papiere, am besten weit entfernt von Aschenbechern und Zigarettenrauch – der haftet dem Papier an. Achten Sie auf einwandfreie Rechtschreibung.

Unterlagen als Eintrittskarte zum Bewerbungsgespräch

Die innere Suche nach Ihrem Produkt „Meine Arbeitskraft“ und seinen Eigenschaften war der erste wichtige und zeitaufwändige Schritt in Ihrem Bewerbungsprozess. Der zweite, ebenso wichtige und ebenso zeitaufwändige Schritt ist das Erstellen des Materials. Wichtig ist, dass Sie sich vorher klarmachen: Dies ist ein ganzes Stück Arbeit. Sie lohnt sich deshalb, weil Ihre Unterlagen die Eintrittskarte für ein Bewerbungsgespräch sind. Auch wenn Sie über Netzwerke kommen, ist es wichtig aussagekräftiges Bewerbungsmaterial zu haben.

Modularer Aufbau

Die Unterlagen modular aufzubauen hat sich in der Praxis bewährt. Was heißt das genau? Sie haben bestimmte Dokumente auf der Festplatte, die Sie kombinieren oder einzeln versenden – je nachdem, wo Sie sich bewerben und wie der Kontakt zu dem entsprechenden Unternehmen zustande kam.

Kurz-Profile sind hilfreich. Sie geben als PDF-Datei beispielsweise einen schnellen und guten Überblick über Ihr Angebot. Auch so genannte biografische Skizzen sind eine Möglichkeit, mehr über sich zu sagen: „Wie ich wurde, was ich bin“ oder „Self-Essay“ sind mögliche Überschriften.

Spiegel Ihrer Persönlichkeit

Worauf es bei Bewerbungsunterlagen ankommt ist, dass Sie Ihre Person und Persönlichkeit optimal vermitteln. Sie müssen sich damit wohl fühlen, das ist wichtig. Zu diesem Thema gibt es viele Tipps, Beispiele und Anregungen in Büchern oder im Internet. Es gibt zwei Varianten, seinen Lebenslauf aufzubauen. Eine davon ist die chronologische. Sie schlüsselt Ihre Berufsstationen nach Unternehmen auf: in chronologischer Reihenfolge vom aktuellsten Arbeitgeber zum ersten. Die andere Variante ist ein funktionaler Lebenslauf. Er baut auf Fähigkeiten auf und lenkt die Aufmerksamkeit darauf. Solche Lebensläufe bieten sich an, wenn Sie Berufsumsteiger sind, also eine neue Funktion in einer neuen Branche übernehmen wollen und Ihre übertragbaren Fähigkeiten herausstellen wollen. Beliebt ist eine Kombination von chronologischem Ablauf der Berufsstationen und Darstellen der wichtigsten Fachkompetenzen und Fähigkeiten.

Wichtig sind natürlich auch die Bewerbungsfotos. Manche Unternehmen verzichten inzwischen wegen des Allgemeinen Gleichstellungsgesetzes (AGG) ganz auf Bewerbungsfotos. Im Zweifelsfalle lohnt es sich vorher nachzufragen. Das gibt Ihnen auch Gelegenheit zu einem persönlichen Kontakt.

Allgemeine Hinweise für alle Lebensläufe:

leicht lesbar

sinnvoll gegliedert

originell/interessant

auf das Unternehmen und Marktsegment zugeschnitten

aussagekräftig

sachbezogen und glaubwürdig

prägnant

Ihre Vorzüge herausstellend