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Die 7 besten Lerntipps

Bereiten Sie sich schneller und effektiver auf Prüfungen vor. Mit diesen sieben lernpädagogisch erprobten Tipps bereiten Sie sich erfolgreich auf Ihr Examen vor.

1. Hirnfreundlich leben

Eine schwierige Prüfung steht bevor. Geraten Sie jetzt bloß nicht in Panik und fangen an, unter Kaffee- und Nikotineinfluss die Nächte durchzupauken. Unter Stress ist das menschliche Gehirn nicht richtig aufnahmefähig. Deswegen sollte zum Lernen immer genug Zeit eingeplant werden. Denken Sie dabei an Folgendes: Das menschliche Gehirn ist nicht mehr als sechs Stunden am Tag wirklich aufnahmefähig. Diese Zeiten liegen zwischen 9 und 12 und zwischen 15 und 18 Uhr – das gilt auch für selbsternannte „Nachtmenschen“!

2. Den Arbeitsplatz einrichten

Ob Sie bei sich oder in der Bibliothek besser lernen, müssen Sie letztendlich ausprobieren. Wer einen ruhigen, ordentlichen Schreibtischplatz hat und Störungsquellen konsequent ausschalten kann, darf gerne zuhause bleiben. Oft jedoch ist die Ablenkung dort (Telefon, Kühlschrank, Mitbewohner …) deutlich größer als in der Bibliothek. Gegen Verkehrslärm oder den Fernseher der schwerhörigen Nachbarin helfen Ohrenstöpsel. Kühle Temperaturen (etwa 18 bis 20 Grad) und viel frische Luft bringen das Gehirn auf Trab. Das Gleiche gilt für Licht. 60 Watt sollte Ihre Schreibtischleuchte schon haben.

Auch wer in der Bibliothek lernt, sollte sich möglichst immer an den gleichen Platz setzen. Unser Gehirn registriert die gewohnte Umgebung und erinnert sich: Jetzt wird gearbeitet. Schon kostet es nicht mehr so viel Überwindung, sich in seine Bücher zu vertiefen.

3. Konzentration herstellen

Der Forscher Glenn Wilson von der University of London ließ 2005 für eine Studie zwei Kandidatengruppen Konzentrationstests bearbeiten. Die eine Testgruppe bekam dabei immer neue E-Mails auf den Bildschirm geschickt. Die andere Gruppe war bekifft, wurde aber nicht weiter gestört. Resultat: Die Kandidaten, die vorher Marihuana geraucht hatten, schnitten deutlich besser ab als jene, die permanent von neu eintreffenden Nachrichten abgelenkt wurden. Die Leistung der beschickten Kandidaten sank um mindestens 10 IQ Punkte. Fazit: Wer lernt, sollte das E-Mail-Programm, das Telefon und das Handy so lange abschalten. Um Ihre Kreativität anzuregen, helfen Techniken wie das Mind Mapping.

4. Sich selbst motivieren

Den meisten Erfolg versprechen immer die Projekte, die man nicht durchführt, weil man muss, sondern weil man will. Die Aussicht, eine Prüfung ablegen zu müssen, lässt allerdings fast niemanden vor Begeisterung an den Schreibtisch eilen. Hier helfen kleine Tricks weiter, um die Selbstmotivation aufrecht zu erhalten. Der Wichtigste: klar definierte Etappenziele setzen. Ihr Erreichen verschafft Erfolgserlebnisse, die Sie weiter anspornen. Belohnen Sie sich, wenn sie ein solches Etappenziel erreichen. Zum Beispiel mit einen Videoabend, einem Shoppingbummel oder einem Gang in die Sauna – es sollte etwas sein, was Ihnen wirklich Spaß macht.

5. Zeitplan aufstellen

Die gesamte Lernzeit kann in vier Phasen unterteilt werden:

1. die Vorbereitungsphase, in der Sie sich Bücher besorgen, über mögliche Prüfungsfragen informieren, eventuell Sprechstunden des Prüfenden aufsuchen

2. eine Hauptphase, in der gelernt wird

3. eine Wiederholungsphase, in der das noch einmal gelernt wird, was Sie inzwischen wieder vergessen haben

4. eine Überprüfungsphase, in der Sie ihr Wissen kontrollieren.

Machen Sie sich einen schriftlichen Zeitplan. Tragen Sie dazu feste Termine wie Vorlesungen oder den Job ebenso wie die geplanten Lernzeiten übersichtlich in einen Tageskalender ein. Notieren Sie sich genau, welchen Teil des Gesamtstoffs Sie wann durchnehmen wollen. Dabei hilft es, vom Tag der Prüfung an rückwärts zu rechnen, um herauszufinden, wann man mit dem Lernen anfangen sollte. Am Ende jeder Woche sollte ein Tag zur Wiederholung eingeplant werden.

6. Prioritäten setzen

Ungeübte Lernende neigen dazu, sich anfangs zu viel Stoff vorzunehmen. Planen Sie lieber ein paar Puffer-Tage ein und passen Sie Ihren Zeitplan an, wenn Sie nicht so schnell vorankommen, wie erwartet. Mit speziellenTechniken können Sie allerdings Ihre Lesekompetenz und damit auch Ihre Effektivität beim Lernen steigern. Jeden Abend sollten Sie sich einen Überblick über den kommenden Tag verschaffen. Markieren Sie dafür die anstehenden Aufgaben je nach ihrer Priorität mit unterschiedlichen Farben. Dabei stellt sich oft heraus, dass manches Vorhaben unwichtig ist und verschoben werden kann. Verplanen Sie nie den gesamten Tag, sondern höchstens zwei Drittel. Es kommt meist irgendetwas Unvorhergesehenes dazwischen.

7. Pausen einplanen

Pausen sind keine überflüssigen Auszeiten, sondern notwendig, um das Erarbeitete abzuspeichern und damit Teil der Arbeitszeit. Es gibt unterschiedliche Arte von Pausen: Verständnispausen dauern ein bis fünf Minuten, in denen das Gehirn Gelesenes abspeichert. Zwischenpause von 15 bis 20 Minuten sind dazu da, um Sie nach ein bis anderthalb Stunden intensiven Lernens zu entspannen. Machen Sie einen kurzen Spaziergang an der frischen Luft, dehnen Sie sich, essen und trinken Sie etwas. Eine mindestens einstündige Erholungspause sollten Sie nach drei bis maximal vier Stunden Lernzeit einlegen.