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Früchte aus dem eigenen Garten lecker zubereitet

Wer nicht genau weiß, wie er das selbst gezogene Gemüse zubereiten kann, dem soll hier mit ein paar kleinen Rezepten weitergeholfen werden.

Tomaten, Zucchini, Kürbisse, Basilikum, Petersilie und Erdbeeren aus dem eigenen Garten sollen nicht einfach verkommen. Damit Sie diese auch lecker zubereiten können hier ein paar kleine Rezepte.

Mozzarella Caprese etwas anders

Zucchini können, solange die Früchte noch nicht allzu groß sind, gut auch roh verzehrt werden. So sind sie ein besonderer Farbtupfer im Mozzarella Caprese. Einfach zwischen Tomaten- und Mozzarellascheiben noch ein paar dünne Scheiben gelbe Zucchini schieben. Das Ganze mit Basilikum und Créma di Balsamico würzen und garnieren – ein frischer und leckerer Sommergenuss

Zucchini gebraten

Einige Menschen mögen Zucchini nicht, weil diese keinen großen Eigengeschmack haben. Braten Sie die Zucchinischeiben doch einfach mal mit Salz, Pfeffer und etwas Paprikapulver an. In Kombination mit Pellkartoffeln und Kräuterquark sehr bekömmlich und ein leichtes Essen für zwischendurch.

Zu viele Tomaten angepflanzt? – Einkochen.

Einkochen kennen wir noch von der Oma. Früher wurde jedes Gemüse und Obst eingekocht, weil es immer schwer war, wieder etwas zu bekommen. Heute kommt man eher nicht mehr auf die Idee, noch etwas einzukochen. Doch wenn die Tomatenpflanzen sehr gut tragen und man nach einigen Wochen keine Tomaten mehr sehen kann, dann ist dies eine gute Möglichkeit, die überflüssigen Tomaten auch noch zu verarbeiten. Geben Sie die Tomaten in eine große Schüssel und übergießen sie mit kochendem Wasser. Lassen Sie die Tomaten durchaus noch eine Weile im Wasser liegen und abkühlen. Dann lässt sich die Schale der Tomaten sehr leicht abziehen. Die Tomaten und vorher angebratene Zwiebelwürfel in einen Topf geben, Pfeffer und Salz hinzu, Paprikapulver, Thymian hinzu und so lange auf kleiner Flamme köcheln lassen, bis sich eine sämige Konsistenz ergibt. Jetzt können auch noch Kräuter wie Oregano und Basilikum hinzu gegeben werden, die nicht mitgekocht werden dürfen, weil sie sonst bitter werden. Das noch sehr heiße Mus nun in Einkoch- oder Schraubgläser geben und sofort verschließen. So nun abkühlen lassen und Sie haben jederzeit Tomatenmus, das Sie als Basis für eine leckere Tomatensoße oder als Pizzabelag verwenden können.

Kürbissuppe, -auflauf und gebratener Kürbis

Wer Butternutkürbis im Garten angepflanzt hat, der kann diese Sorte vor allem gut zu Suppen verarbeiten. Sie hat ein würziges Eigenaroma, das einer Suppe einen besonderen Geschmack gibt. Das Kürbisfleisch entweder mit Pfeffer und Salz, besser aber mit Instantbrühe (am besten ohne Glutamat) in reichlich Wasser oder Milch aufkochen und so lange weiterkochen, bis dieses von selbst zerfällt. Den Rest dann zerdrücken oder mit einem Pürierstab pürieren (das sollte ohne Probleme im Topf möglich sein). Nach Geschmack kann die Suppe dann mit Nelken, Zimt, Curry- und Paprikapulver, granuliertem Knoblauch gewürzt und mit Honig oder Zucker gesüßt werden. Auch eine Verfeinerung mit Sahne ist sehr anzuraten.

Diese Suppe sollte dann allerdings schnell verzehrt werden, da sie sich aufgrund der Sahne und Milch meist nur ein bis maximal zwei Tage hält.

Schnitzkürbis lässt sich, wegen seines fehlenden Eigenaromas am Besten als Auflauf verarbeiten. Hier einfach ein Rezept für Kartoffelauflauf wählen und einen Teil der Kartoffeln mit Kürbis ersetzen.

Hokkaidokürbisse sind gebraten oder gebacken sehr lecker. Dazu den Kürbis in Streifen schneiden (auch als Kürbisspalten bezeichnet) und diese auf ein Backblech oder in eine Auflaufform legen. Die Spalten mit Öl bestreichen und mit Pfeffer, Salz und Thymian bestreuen. Dann ca. 20 Minuten bei 200 °C backen oder das Ganze vorsichtig in einer großen Pfanne braten. Vorsichtig deshalb, weil der Kürbis, wenn er weich wird, auch schnell zerfällt. Daher ist die Variante des Backens mehr zu empfehlen.

Kartoffeln in verschiedenen Varianten

Selbst gezogene Kartoffeln sind zumeist feiner als gekaufte, daher eignen sie sich besonders gut für Pellkartoffeln oder auch „italienische Kartoffeln“. Die Kartoffeln dazu waschen und bürsten, nicht abtrocknen und in ca. 2 cm große Stücke schneiden. Olivenöl und die Kartoffeln in eine (am besten beschichtete) Pfanne geben, salzen und leicht pfeffern und nach Geschmack mit Thymian und Rosmarin würzen. Auf mittlerer Flamme dann geschlossen braten und zwischendurch immer wenden, damit die Kartoffeln nicht verbrennen.

Kartoffelsalat gibt es auch in hunderten verschiedener Variationen. Haben Sie schon einmal versucht, die Kartoffeln einfach nur mit Kräuterquark oder Hüttenkäse zu vermengen. Lecker gewürzt mit verschiedenen Kräutern kann dies ein lecker lockeres kleines Mittagessen sein. Bei sommerlichen Temperaturen durchaus ausreichend. Wer gern etwas Fleisch dazu mag, kann noch angebratene Schinkenwürfel hinzugeben.

Doch auch ansonsten sind Kartoffeln nicht nur eine langweilige Beilage – ob als Kartoffelpüree, Kroketten, Pommes Frites, Kartoffelsalat, Auflauf, gebraten, gekocht oder auch roh – sind Kartoffeln eines der abwechslungsreichsten Gemüse, die es gibt.

Zu guter letzt

Und haben Sie schon einmal Kräuterbutter mit Kräutern aus dem eigenen Garten probiert?