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Lama-Wanderungen: Spaß, Bewegung und Erholung mal anders

Wandern mit Lamas? Warum nicht! Lama-Wanderungen eignen sich zum Beispiel für Familien- oder Firmenausflüge. Auch für behinderte Menschen sind sie ideal.

Wandern ist für viele Menschen eine Erholung vom Alltag. Denn in der Natur verschwinden Gedanken an die Arbeit, Ärger mit den Nachbarn oder finanzielle Probleme fast wie von selbst. Viele wandern allein oder in einer kleinen Gruppe. Ein Lama haben nur wenige dabei. Schade, denn Lamas sind die perfekte Wanderbegleitung.

Wanderungen und Trekkingtouren mit Lamas

Lamas sind in Deutschland nicht gerade typische Tiere. Die aus den Anden stammenden Verwandten des Kamels fühlen sich in unserem Klima jedoch sehr wohl und werden deswegen gerne in Naturparks oder Streichelzoos gehalten. Nicht nur gucken sondern anfassen darf man bei Wanderungen mit Lamas. Eine bunt gemischte Gruppe von Menschen trifft sich und begibt sich zusammen mit dem Lama-Führer sowie einigen Lamas auf einen ausgedehnten Spaziergang. Dabei werden die Lamas reihum von den Teilnehmern der Wanderung durch Wald, Wiese oder Gebirge geführt. Neben einfachen Wanderungen von wenigen Stunden werden besonders in den bergigen Regionen Deutschlands ganze Trekking-Touren zusammen mit Lamas angeboten. Über zwei bis drei Tage hinweg sind Mensch und Tier gemeinsam unterwegs und genießen die Natur. Praktisch: Lamas sind sehr stark und daran gewöhnt, schwere Dinge zu tragen. Sie werden gerne die Verantwortung für das Tragen des Gepäcks übernehmen. Lama-Wanderungen werden von verschiedenen Anbietern angeboten. In der Eifel zum Beispiel in Nettersheim oder vom Naturpark Schwalm-Nette am Niederrhein. Fragen Sie vor Ort einfach bei einer Wander- oder Tierschutzgruppe nach, oder schauen Sie im Internet nach Angeboten in Ihrer Nähe.

Lama und Mensch auf Augenhöhe

Warum gerade das Lama? Diese Frage stellt sich automatisch, wenn die Sprache auf Lama-Wanderungen kommt. Pferde oder Esel sind doch auch schöne Tiere, die gut zu Fuß sind. Lamas sind aber aus verschiedenen Gründen die besseren Begleiter. Zum einen sind sie in etwa so groß wie ein Erwachsener. Das heißt, Mensch und Tier sind auf Augenhöhe, was sowohl für Mensch als auch Tier ein angenehmes, sicheres Gefühl ist. Lamas sind zudem sehr friedlich, gemütlich und vor allen Dingen kontaktfreudig. Gleichzeitig halten sie jedoch Distanz, sodass man sich nicht von ihnen bedrängt fühlt. Da sie sehr einfühlsam sind, reagieren sie entsprechend auf die Menschen in ihrer Umgebung. Bei ängstlichen Kindern wahren sie zum Beispiel den nötigen Abstand, streichelnden Händen kommen sie gerne entgegen. Als Herdentiere sind sie an Führung gewöhnt. An einer lockeren Leine lassen sie sich ohne Probleme leiten.

Zusammen mit einem Tier zu wandern, es an der Leine zu führen und sich auch an den anderen in der Gruppe zu orientieren, ist ein besonderes Erlebnis. Das Miteinander wird bei solchen Ausflügen gefördert und gestärkt. Lamas gliedern sich hierbei perfekt ein.

Für wen sind Lama-Wanderungen geeignet?

Lama-Wanderungen sind für jeden geeignet. Kinder und Erwachsene haben gleichermaßen Spaß an Ausflügen dieser Art. Da Lamas eher gemütlich gehen, können sowohl Kinder als auch ältere Menschen gut Schritt halten. Zusammen mit einem Tier zu wandern, es an der Leine zu führen und sich auch an den anderen in der Gruppe zu orientieren, ist ein besonderes Erlebnis. Das Miteinander wird bei solchen Ausflügen gefördert und gestärkt.

Spezielle Wanderungen werden zudem für Menschen mit geistigen Erkrankungen oder Behinderungen angeboten. Das ruhige Wesen der Lamas und ihr hohes Einfühlungsvermögen werden gerne in der Therapie eingesetzt. Die Tiere helfen, dass sich Menschen öffnen und insbesondere ihre sozialen Kompetenzen erweitern. – Auch Firmen machen gerne Mitarbeiterschulungen mit Lamas, um Führungskompetenzen zu trainieren.

Wissenswertes über Lamas

Lamas stammen aus den südamerikanischen Anden und sind mit dem Kamel verwandt. Als Herdentiere leben sie in einer Gruppe, die von einem Tier angeführt wird. Sie sind stark und die geborenen Kletterer. Auch auf den unwegsamsten und steilsten Wegen kommen sie nicht aus dem Tritt. Als Weidetiere begnügen sie sich mit Gras und Heu und kommen auch eine ganze Weile ohne Nahrung aus. – Gut zu wissen: Lamas spucken in der Regel keine Menschen an. Und sie spucken nur, wenn sie sich belästigt fühlen.