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Modische Kopfbedeckungen: Hüte für Männer

Herrenhüte haben heutzutage zwar nicht mehr die modische Bedeutung, wie etwa in den 1950er Jahren, doch sie sind bei verschiedensten Anlässen noch gefragt.

„Hut steht ihr gut“ heißt es, wenn Frauen mit Kopfbedeckung besonders positiv auffallen. Aber Hut steht nicht nur ihr sondern auch ihm gut. Männer und Hüte das ist ein Thema, bei dem es viele Klischees und Vorurteile gibt. Beispielsweise, dass Männer gern einen Hut tragen um damit nicht vorhandene Haarpracht zu kaschieren. Dabei sind Hüte absolut nicht nur für Männer mit kahlem Kopfhaar oder Glatze eine geeignete Kopfbedeckung und werden auch nicht nur von solchen getragen.

Der Herrenhut hatte seine Hochzeit in den 1950ern

Hüte für den Mann gibt es in verschiedensten Variationen für ganz unterschiedliche Anlässe. Die Hut-Mode unterliegt dabei genau wie alle anderen Moden zeitlichen Trends und in verschiedenen Epochen waren unterschiedliche Hüte gefragt. Guckt man sich einen amerikanischen Spielfilm aus den 1950er Jahren an, stellt man fest, dass Hüte von den meisten Männern getragen wurden. Sie gehörten einfach zur Kleidung eines Mannes dazu. Ende der 1960er sah die Situation dann schon wieder ganz anders aus.

Hippies mochten keine Hüte

In Zeiten von Woodstock und Hippie-Bewegung waren Hüte absolut out. So richtig erholen konnte sich der Hut anschließend nicht. Zumindest wurde er nie wieder zu einer allgemein getragenen Kopfbedeckung. Es ist eher so, dass spezielle Hüte zu bestimmten Anlässen gern gesehene Kopfbedeckungen für Männer sind.

Homburg oder Melone

Was für den deutschen Mann der Homburg ist, ist für den Engländer die Melone, auch Bowler genannt. Beide Hüte haben gemeinsam, dass sie als sehr elegante Kopfbedeckung gelten und sich äußerst gut für gesellschaftliche Ereignisse oder festliche Anlässe eignen. Hochherrschaftlich geht es in der heutigen Zeit allerdings nicht mehr so oft wie noch in früheren Jahren zu, so dass diese Filzhüte nicht mehr allzu oft anzutreffen sind.

Sombrero

Der Sombrero ist ein Hut aus Stroh oder Filz, der vor allem als Sonnenschutz dient. Diese scheint vor allem im Süden Europas in Spanien und in Südamerika sehr häufig. Der Sombrero ist für viele Menschen auch mit Mexiko verbunden. Mexikaner mit Sombreros, das passt für viele wie die Faust aufs Auge. In Deutschland ist der Sombrero vor allem als Scherzartikel etwa beim Fasching gefragt. Doch in Zeiten der Klimaerwärmung und heißer Sommer könnte er seine Qualitäten als Schattenspender für seinen Träger zukünftig auch hierzulande darbieten.

Panamahut

Etwas eleganter als der Sombrero kommt der Panamahut daher. Er wird aus Stroh geflochten und ist vielseitig einsetzbar. Viele berühmte Personen trugen einen Panamahut. Unter ihnen waren Ernest Hemingway, Winston Churchill oder auch Erich Honecker. Trotz dieser vielen weltbekannten Vorbilder steht der Panamahut auch dem 08/15 Mann gut.

Cowboyhüte und andere Berufskopfbedeckungen

Mitunter ist der Hut auch Teil einer bestimmten Berufsbekleidung. Einem Cowboy ohne Cowboyhut fehlt eindeutig was. Der Zimmermann braucht ebenfalls einen Hut auf dem Kopf, ohne seinen Zimmermanns-Hut sieht er schließlich unvollständig gekleidet aus. Und der Pabst wäre bei seinen Auftritten ohne den typischen Kirchen-Hut ebenfalls ein etwas irritierender Anblick. Das gilt auch für den Schornsteinfeger, den die meisten Leute auch nur mit seiner Kopfbedeckung kennen. Früher war dies ein Zylinder. Schornsteinfeger mit Zylinder gelten bis heute als Glücksbringer.

Moderne Marken-Hüte aus Wollfilz

Heutzutage verkaufen sich recht schlichte Hüte aus Wollfilz am besten. Es gibt sie von verschiedenen Markenanbietern wie Billabong, Stetson, Kangol, Bugatti oder Brixton. Einige dieser Hüte setzen vor allem auf modische Eleganz, andere haben nützliche Eigenschaften und sind etwa wasserabweisend oder halten den Kopf warm. Jeder gute Herrenausstatter hat eine Auswahl an aktuellen Hüten im Angebot und als Alternative lassen sich Hüte auch in Onlineshops kaufen. Dazu sollte Mann dann allerdings seine Hutgröße genau kennen.