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Sexuelle Potenz per Pille und Spritze

Sex-Erfahrung mit Viagra, Cialis und Skat-Spitze.

Wer bei Potenzstörungen auf Hilfe angewiesen ist, sollte vorsichtig sein und sich vorher gut informieren. Und offen darüber reden. Zum Beispiel in Selbsthilfegruppen.

 

Der Begriff erektile Dysfunktion beschreibt eine anhaltende oder immer wiederkehrende Unfähigkeit, eine für den Beischlaf ausreichende Erektion zu erreichen oder aufrecht zu erhalten. Weniger vornehm ausgedrückt geht es um Potenzstörungen beim Mann. Statistisch sind alleine in Deutschland angeblich 15 Millionen Männer betroffen. Dies bedeutet aber auch mindestens 15 Millionen betroffene Frauen. Da gibt es Erfahrungen auszutauchen.

Tausende Webseiten im Internet – Auch Bücher in großer Auswahl

In der vorliegenden Betrachtung geht es nicht um chemische Formel oder technische Hintergründe, auch nur am Rande um gesundheitliche Zusammenhänge und medizinische Erläuterungen. Diese können bei Eingabe richtiger Suchbegriffe im Internet in jeder Suchmaschine hundertfach gefunden werden. Urologische Fachärzte stehen zur Verfügung. Sogar auf interessante Sachbücher und Erzählungen können Mann und Frau zurück greifen.

Es geht hier in diesem Beitrag primär um Erfahrungsberichte von Betroffenen, die der Autor in einer Berliner Selbsthilfegruppe über ihre Probleme und die Problemlösung befragt hat.

Unterschiede zwischen Viagra und Cialis. Wirkungsdauer zwischen einer Stunde und drei Tagen

Nahezu übereinstimmend haben die zwölf Männer im Alter zwischen 34 und 68 Jahren – alles Mitglieder einer anonymen Berliner Selbsthilfegruppe – angegeben, dass die blaue Viagra-Pille zwar in der Regel innerhalb einer halben bis einer Stunde nach Einnahme wirkt, aber dann nur eine bis zwei Stunden anhält, beziehungsweise oft nach einem einzigen geglückten Geschlechtsverkehr wieder nachlässt. Es wird dringend empfohlen, keine zweite Tablette nachzuwerfen. Dies gilt besonders bei Menschen mit Kreislauf- oder Herzproblemen.

Dagegen geben die Männer zu Protokoll, dass die gelbe Cialis bis zu drei Tage und mehr anhalten kann. Vier der zwölf Männer berichten, dass sie zum Beispiel ein langes Wochenende mit einer Partnerin planen und gestalten können, wenn sie Freitags rechtzeitig die Pille schlucken und dann – immer vorausgesetzt, die nötige sexuelle Stimulanz kommt hinzu – nahezu über das ganze Wochenende eine Erektion verspüren oder zumindestens darauf aufbauen können.

Ohne sexuelle Stimulanz läuft gar nichts – Partnerin hat wichtige Rolle

Manuel, ein 44jähriger in Berlin lebender Spanier, konfirmiert: „Egal welche durchblutungsfördernde Pille man nimmt: Sie ist keinesfalls eine Potenz-Pille, die automatisch den kleinen Mann größer macht und zum Stehen bringt! Ohne sexuelle Stimulanz, also ohne die helfende Partnerin läuft alleine mit der Pille so gut wie überhaupt nichts. Mitunter genügt hier eine helfende Hand, ein zärtlicher Mund oder sinnliche Brustwarzen, oft ist es auch nur die Körpernähe der attraktiven Frau, die in Kombination mit der Chemie – also der Pille – die Chemie zwischen den beiden Partnern wieder stimmen lässt! Aber man sollte sich für das Vorspiel viel Zeit nehmen. Da das Problem auch psychologisch mit Versagensangst zu tun hat, hat die Partnerin in dem aufregenden Spiel eine wichtigere Rolle, als sie ahnt!“

Partner sollten über Sex und Probleme reden

Durchweg alle Männer hatten anfangs das Problem, nicht mit ihren Frauen und Partnerinnen über ihre Potenzprobleme reden zu können. Zu tief saß die Angst, zu groß waren Vorurteile und Männerstolz. Nicht einmal in der Stammkneipe beim Skat oder Fußball redet man mit den Kumpels über solche Sachen. Da bleibt die eigene Partnerin ganz aus der Diskussion.

Wer sich aber erst einmal zu einer anonymem Selbsthilfegruppe wagt, hat meistens auch seine Partnerin eingeweiht. Und das, sagen alle übereinstimmend, sei die einzige Möglichkeit, das Problem langfristig zu lösen. Wenn Offenheit und Vertrauen zwischen den Partnern wieder stimmen, dann ist meistens auch die psychologische Hemmschwelle und die Versagensangst im Bett vorüber.

Nicht immer eine super Erektion – Kleine Liebesspiele aus Spaß an der Freude – Orgasmus inbegriffen

Aber es muss nicht immer der total und lange erigierte Penis sein, der uns zum Liebesglück verhilft, sagen Hartmut und Elise, die nebenbei noch eine Paaranalyse machen. Dazu Elise, eine weltoffene und moderne Frau von 34 Jahren, in aller Offenheit: „Wir nehmen uns Zeit für Kleinigkeiten, denn außer dem Männerpenis gibt es hundert Wunderwaffen beim Mann und bei der Frau, da muss man ein bisschen experimentieren, sich kennenlernen, aufeinander eingehen. Früher dachten wir auch, es würde sich nur um reinstecken und rausziehen handeln. Seit Hartmut das Problem hat, sind wir viel kreativer geworden. Und sogar in puncto Orgasmus kommen wir beide auf unsere Kosten!“

Auch Spritzen fördern die Erektion – Aber das will gelernt sein

Hartmut und Elise sprechen auch über das System der Skat-Spritzen. Anfangs hatte sich Hartmut ohne Elises Wissen selbst gespritzt und die feine Nadel in die empfindliche Muskulatur des Penis geschoben. Dabei musste er immer einigermaßen die Zeit des Geschlechtsverkehrs abpassen und gleichzeitig die Hygiene nicht vernachlässigen. Das bedeutete fast minutiöse Planung. Eines Tages fand Elise den ganzen Besteckkasten der kleinen Spritze im Badezimmer. Sie schaltete schnell, öffnete eine Flasche Champagner, füllte zwei Gläser und sprach Hartmut geschickt darauf an. Heute sind sie so weit, dass Elise sogar die Spritze an Hartmuts Penis ansetzt. Das muss sie nicht einmal lernen. Sie hat ein Händchen dafür. Elise ist Krankenschwester.

Und als Medizinerin weist sie auf ein Internet-Portal, dass sich ausführlich mit den gesundheitlichen und medizinischen Apekten der Impotenz befasst.