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Trennungsgründe – warum Paare sich scheiden lassen

Trennungen sind normal. Trennungsgründe gibt es viele. Meistens ist schlechte oder fehlende Kommunikation die Ursache für viele Probleme in Beziehungen.

Wenn die erste Verliebtheit vorbei ist, die Schmetterlinge im Bauch verschwunden sind und die rosarote Brille abgesetzt wird, fallen uns unangenehme Eigenschaften am Partner auf, über die wir vorher einfach hinweg gesehen hätten. Nun wird die Beziehung auf eine ernsthafte Probe gestellt, was nicht selten zur Trennung führt. Die Online-Partnervermittlung ElitePartner fragte in einer Studie mit rund 4000 Befragten nach den häufigsten Gründen.

Trennungsgrund Auseinanderleben

„Wir haben uns auseinander gelebt“; das ist mit 37 Prozent der Spitzenreiter der Trennungsgründe bei Paaren. In jeder Beziehung tritt mit der Zeit irgendwann die Routine ein. Der Alltag holt uns ein, und die Kommunikation mit dem Partner ist zur Nebensache geworden. Die Annahme, man kenne seinen Partner auswendig und demnach sei Kommunikation eher unwichtig geworden, ist ein Trugschluss. Denn beide Partner entwickeln sich im Laufe der Zeit weiter. Fehlende Kommunikation wird als Desinteresse interpretiert und führt unweigerlich zur Frustration. Der letzte Ausweg scheint die Flucht.

Unterschiedlichkeit als Grund für die Trennung

Die Erkenntnis, zu unterschiedlich zu sein, kommt bei manchen Paaren bereits nach wenigen Monaten, bei einigen dauert es Jahre. Circa 30 Prozent der Befragten der Online-Partnervermittlung ElitePartner gaben als Grund für die Trennung an, zu unterschiedlich zu sein. Wer den Partner nicht mehr durch die rosarote Brille betrachtet, dem fallen all seine kleine Macken und Fehler auf. Man ärgert sich über Kleinigkeiten, und nicht selten kommt es zu Streitereien über scheinbar unwichtige Dinge. Nehmen diese kleinen Auseinandersetzungen überhand, wird oft die Beziehung beendet. Hier liegt die Vermutung nahe, dass das eigentliche Problem ganz woanders liegt. Denn wer trennt sich wegen herum liegender Socken oder offener Zahnpasta-Tuben? Wenn alles andere in der Beziehung stimmt und wenn alle anderen Bedürfnisse in der Beziehung befriedigt sind, ist die Wahrscheinlichkeit, sich wegen solcher Kleinigkeiten zu trennen, ungleich geringer.

Unausgeglichenes Verhältnis zwischen Geben und Nehmen als Trennungsgrund

Zwischenmenschliche Beziehungen, so auch Partnerschaften, basieren immer auf einem ausgeglichenen Verhältnis zwischen Geben und Nehmen. Etwa 26 Prozent der Befragten gaben an, sich gertrennt zu haben, weil dieses Verhältnis nicht mehr ausgeglichen war. Ein solches Ungleichgewicht entsteht häufig durch mangelnde oder fehlerhafte Kommunikation. Wer nicht mehr mit dem Partner kommuniziert, weiß nicht mehr über seine Wünsche und Bedürfnisse und kann diese somit nicht mehr befriedigen.

Unterschiedliches Bedürfnis nach Nähe und Freiraum

Menschen sind unterschiedlich. Die einen sind oft und gerne allein, unternehmen etwas mit Freunden etc., die anderen wären am liebsten 24 Stunden am Tag mit dem Partner zusammen. In einer Beziehung können solche unterschiedlichen Bedürfnisse fatale Folgen haben und zur Trennung führen. Immerhin 26 Prozent der Befragten der Online-Partnervermittlung ElitePartner gaben an, sich deshalb getrennt zu haben. Um eine Scheidung zu vermeiden, ist hier Kompromissbereitschaft gefragt. Denn sowohl der private Freiraum, als auch Nähe und Geborgenheit sind in einer Liebesbeziehung wichtig.

Trennungsgrund Kommunikationsprobleme

Immerhin 23 Prozent der Befragten gaben an, sich getrennt zu haben, weil sie nicht miteinander reden konnten. Häufig gehen Liebesbeziehungen durch das große Schweigen auseinander. Wenn Partner nicht miteinander reden, wissen sie nichts über die Bedürfnisse des anderen. Man fühlt sich als Mensch mit seinen Erwartungen und Bedürfnissen nicht wahrgenommen. Wenn kleine Ärgernisse nicht angesprochen werden, häufen sie sich an und verschmelzen zu einem großen Klumpen. Unzufriedenheit macht sich breit. Nicht selten endet mangelnde Kommunikation im Streit und schließlich in der Trennung.

Fremdgehen als Scheidungsgrund

21 Prozent trennten sich, weil der Partner einen Seitensprung begangen hat. Geht der geliebte Mensch fremd, ist das ein Vertrauensmissbrauch und eine Herabwürdigung des Partners. Meistens führt ein Seitensprung dazu, dass der Betrogene geht. Offenbar ist sexuelle Unzufriedenheit häufig der Auslöser für einen Seitensprung. Um dem Fremdgehen vorzubeugen, muss man mit dem Liebespartner über Probleme im Bett sprechen. Tut man dies nicht, wird sich diesbezüglich auch nicht ändern.

Trennungsgrund: eingeschlafene Sexualität

Ist in einer Partnerschaft die Sexualität eingeschlafen, ist eines der Urbedürfnisse des Menschen nicht befriedigt. Nur noch wenig oder langweiliger Sex ist besonders in langjährigen Beziehungen gang und gäbe. Rund 19 Prozent gaben als Trennungsgrund die eingeschlafene Sexualität an. Auch hier lautet das Zauberwort „Kommunikation“. Wer offen über seine sexuellen Wünsche mit dem Partner sprechen kann und bereit ist, auch mal etwas neues auszuprobieren, für den gehört die sexuelle Flaute bald zur Vergangenheit.