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Wandern als Jungbrunnen für Leib und Seele

Wandern steigert das Wohlbefinden und belebt Körper und Geist.

Verschiedene Umstände verhindern oft , sich selbst, seinem Körper, seiner Seele die Aufmerksamkeit zu schenken, die diese verdienen. Im aufreibendem Alltag findet man kaum Zeit, einmal in sich hinein zu hören. Man wird ja von allen Seiten gefordert, sei es im Beruf, in der Familie, bei den mannigfaltigen Aufgaben und Herausforderungen, die das Leben bereit hält, überhört dabei aber die Signale, die der Körper sendet. Signale, die darauf hinweisen, doch einmal inne zu halten, um die Batterien aufzuladen und sich damit etwas Gutes zu tun.

Die ersten Schritte

Man weiß, dass viele der sogenannten Zivilisationskrankheiten unter anderem auch aus Mangel an Bewegung entstehen, und dennoch packt man die sich bietenden Möglichkeiten, beim Wandern seinem Körper etwas Gutes zu tun, viel zu selten beim Schopf. Es benötigt keine teuren Rezepte oder spezielle Wundermittel, um das Ziel, ein besseres Wohlbefinden, zu erlangen, zu erreichen. Tagtäglich fordert man seinen Körper , verlangt von ihm Leistung auf Knopfdruck und wundert sich dann, wenn er einen einmal im Stich lässt. Vieles, was belastet, sei es nun seelischer Natur oder physischer, kann man bei regelmäßigem und ausdauerndem Wandern bewältigen und verarbeiten.

Leben ist Bewegung

Unzählige Studien haben bewiesen, dass regelmäßiges Wandern sich positiv auf die psychische und physische Gesundheit auswirkt. Bewegt man sich in der freien Natur, erscheinen dann oft Sorgen, Probleme und Nöte in einer anderen Sichtweise, die dazu führen kann, dass man diese neu einordnen, bestimmen und besser verarbeiten kann. Ebenso verhält es sich mit den kleinen Wehwehchen, die ja wohl jeden einmal plagen oder schon einmal geplagt haben: Da und dort zwickt es, der Rücken, die Gelenke, die Füße…

Wenn man dann stur auf der Couch sitzen bleibt, wird sich freilich nichts daran ändern! Der Körper fordert sein Recht ein und mit regelmäßigem Wandern kann man diese Unpässlichkeiten mühelos beseitigen. Anfangen sollte man allerdings mit kleinen, überschaubaren Wandertouren, diese dann nach und nach erst steigern, somit man nicht Gefahr läuft, seinem Körper zuviel zuzumuten. Schritt für Schritt, allmählich und besonnen wird man nach Innen hören und bald feststellen, dass man mit jedem zurückgelegtem Kilometer besser, zuversichtlicher und zufriedener sich fühlen wird…

Der Weg ist das Ziel

Es führt zu nichts, wenn man sich illusorische, nicht zu erreichende Vorgaben auferlegt, da tritt dann oft der gegenteilige Effekt ein, dass die Bewegung nicht Freude bereitet, sondern lästige Qual. Daher also mit Vernunft realistische Wanderziele formulieren, die man ohne Übertreibung und Mühen erreichen kann. So wie eben die richtige Ausrüstung zum Wandern gehört, so auch die Fähigkeit, sich und sein Können, seine Ausdauer nicht zu überschätzen. Vor allem bei den ersten Touren kommt es also darauf an, sich eher mehr Zeit zum Verweilen und Verschnaufen zu gönnen, damit man auch jeden noch so kleinen Erfolg auskosten kann.

Das wichtigste, wesentlichste jeder Outdooraktivität sollte allerdings immer der Spaß daran sein! Wer sich lediglich mehr und mehr quält ohne das kleinste Erfolgserlebnis verbuchen zu können, der wird bald die Ausrüstung in die nächstbeste Ecke schmeißen und das Kapitel „Wandern“ für sich als erledigt betrachten. Daher gilt das goldene Wort vom richtigen Maß und Ziel. Man sollte nicht mit der Stoppuhr in der Hand seinem sich gesetzten Tagesziel entgegenhecheln, sondern locker, entspannt und gelöst wandern. Wenn man ein Ziel nicht erreicht, was soll` s? Was zählt, ist die Freude an der Bewegung im Freien, in der Natur, idealerweise mit Menschen, die man gerne um sich hat!