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Zwei weitere Verhütungsmittel im Vergleich

Hier noch mehr Grundkenntnisse zu wichtigen Verhütungsmitteln: Vor- und Nachteile auch im Vergleich zur Antibabypille und dem Kondom.

Man sollte heute nicht nur über die Verhütungsmethoden Kondom und Antibabypille informiert sein. Es ist genauso wichtig zu wissen, ob es auch noch andere Möglichkeiten zur Verhütung gibt und wenn ja, welche. Und was sind die Vor- und Nachteile dieser?

Das Verhütungspflaster

Das Verhütungspflaster ist ein Verhütungsmittel für die Frau. Es ist in jeder Apotheke mit einem ärztlich verschriebenen Rezept erhältlich. Man klebt es einfach an einer beliebigen Körperstelle auf (nicht auf Brust, Gesicht oder im Intimbereich aufkleben). Das Pflaster ist vergleichbar mit der Pille. Es ist nur nicht täglich, sondern wöchentlich zu wechseln. Man oder besser gesagt Frau bestimmt also einen Wochentag als ihren persönlichen „Wechseltag“. Es empfiehlt sich auch, das Pflaster immer ungefähr um die gleiche Uhrzeit zu wechseln. Das ist gut für das regelmässige Eintreten der Monatsblutung. Wie auch bei der Pille macht man nach drei Wochen eine Pause. Beim Entfernen des dritten und somit letzten Pflasters pausiert man eine Woche, in welcher man die Monatsblutung haben sollte. Wieder beim „Wechseltag“ angekommen, fängt das Spiel von vorne an. Beim Verhütungspflaster kommen die vom Verhütungsmittel ausgeschütteten Hormone nicht durch das Einnehmen (Pille) in den Körper, sondern dringen über die Haut ein. Dabei ist natürlich der Vorteil, dass das Erbrechen keine Auswirkungen auf die Hormonausschüttung hat und das Pflaster ist weiterhin wirksam. Ausserdem muss man nicht täglich, sondern nur einmal pro Woche an das Pflaster denken. Ein Nachteil, welcher die Pille nicht mit sich bringt, ist die Hautempfindlichkeit. Frauen, die zum Beispiel an Neurodermitis oder einer anderen Hautkrankheit leiden, müssen gezwungenermassen auf das Pflaster verzichten. Bei der Sicherheitsfrage unterscheidet sich das Pflaster aber kaum von der Pille. Hier ist vielmehr die Frage, welches Verhütungsmittel der Verhütenden sympathischer ist.

Zusatzinformation:

Das Pflaster löst sich auch beim Duschen, Schwimmen oder Baden nicht ab. Nur beim Badespass im Meer ist Vorsicht geboten.

Sobald das Pflaster nicht mehr an allen Stellen richtig hält, sofort abnehmen und noch im gleichen Moment ein Neues anheften. Aber bitte nicht auf die gleiche Körperstelle, denn aufgrund der Kleberückstände könnte der neue Patch nicht mehr richtig haften.

Das Verhütungsstäbchen

Das Verhütungsstäbchen ist wie die Meisten Verhütungsmittel für Frauen. Im Vergleich zu Pflaster, Pille oder Kondom ist es jedoch ein längerfristiges Verhütungsmittel. Pflaster und Antibabypille darf Frau jederzeit wieder absetzen, beim Stäbchen ist das aber nicht so einfach. Dieses kleine Röhrchen wird nämlich unter die Haut eingesetzt z.B im Oberarm. Es schüttet so regelmässig Hormone aus, wobei keine Pausenwoche stattfindet, sondern folglich einfach die Monatsblutung ausgesetzt wird. Das Röhrchen kann nur vom Frauenarzt eingesetzt, beziehungsweise entfernt werden. Ein schwerwiegender Vorteil ist, dass Frau nicht daran denken muss, es einzunehmen oder aufzukleben. Es funktioniert einfach reibungslos. Die Zeitumstellung beim Reisen ist auch kein Problem und Hautkrankheiten sind ebenfalls kein Hindernis. Es ist nur zu beachten, dass es relativ aufwendig ist: Halt eine kleine Operation. So eignet es sich für junge, frisch verliebte und vergebene Frauen eher weniger. Der ästhetische Faktor hat hier, wobei, je nach dem an welcher Körperstelle auch beim Pflaster, seine Finger im Spiel. Denn das Stäbchen ist unter der Haut, natürlich durch die Winzigkeit nur unter Umständen, etwas sichtbar. Ansonsten ist auch diese Verhütungsmethode eine gute Alternative für Pille, Pflaster oder Kondom.