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Äpfel – Fruchtig und vitaminreich

Einige Äpfel schmecken frisch am besten, andere entfalten ihr Aroma erst, wenn man kocht oder backt.

Obst ist reich an Mineralstoffen sowie Vitaminen und neben dem Gemüse die wichtigste Quelle für Vitamin C. Frucht- und Traubenzucker sind schnell löslich, dadurch für den Körper gleich verwertbar, und die Fruchtsäuren regen den Stoffwechsel an. Diese Eigenschaften treffen auch auf Äpfel zu. Doch Apfel ist nicht gleich Apfel. Zum sofortigen Verzehr eignen sich Tafeläpfel, Sie müssen saftig, knackig und süß bis säuerlich sein, um als solche gelten zu dürfen. Beliebt sind vor allem Golden Delicious, Jonagold, Cox Orange, Red Delicious, Idared und Elstar.

Mehlige oder herbe Früchte sind weniger zum sofortigen Reinbeißen gedacht. Für leckere Kuchen eignet sich die Sorte Boskop am besten. Die Früchte sind groß und erleichtern das Schälen. Zudem wird das aromatische Fruchtfleisch beim Backen mürbe und enthält nicht so viel Saft, sodass der Kuchen die richtige Konsistenz bekommt.

Für Apfelkompott eignen sich Sorten, die nicht so leicht zerkochen

Cox Orange eignet sich hervorragend als Dessert. Der Apfel enthält viel Fruchtzucker und ein feines Zimtaroma. Als Beilage zu Wildgerichten oder zum Füllen von Geflügel sollte man die süß-säuerliche Pink-Lady verwenden, weil das Fruchtfleisch beim Garen nicht zerfällt. Für Bratäpfel eignet sich der Berlepsch. Die Frucht lässt sich ohne Probleme aushöhlen und hat ein leicht säuerliches, kräftiges Aroma, das perfekt zu Vanillesoße passt.

Apfelsaft gilt als der beliebteste Saft Deutschlands. Zur Herstellung sollte man die Sorten Goldparmäne, Dülmener Rosenapfel, James Grieve oder Landsberger Renette verwenden. Je nach Sorte schmeckt der Saft süß oder sauer. Ein absoluter Klassiker ist Apfelkompott. Geeignet sind Sorten, die nicht so leicht zerkochen (Boskop oder Braeburn). Zuerst werden die Äpfel (etwa 500 – 750 g) gewaschen, Stiel und Blüte entfernt, in Viertel oder Achtel geschnitten und sorgfältig das Kerngehäuse herausgelöst. Damit die Apfelstücke nicht braun werden, sollten sie mit Zitronensaft beträufelt oder etwa 5 Minuten in Salzwasser – auf 1 Liter Wasser 1/2 Teelöffel Salz rechnen – gelegt werden. Anschließend bringt man die Äpfel mit ca. 5 Esslöffel Wasser, 80 g Zucker und 1 Teelöffel Zitronensaft zum Kochen. 10 Minuten köcheln lassen und mit etwas Zimt abschmecken.

Apfelmus mit Zucker und Zitronensaft

Für Apfelmus sollte man am besten den festen, leicht säuerlichen Braeburn verwendet (3/4 – 1 kg). Die Äpfel werden gewaschen, Stiel und Blüte entfernt, geschält oder ungeschält in Viertel geschnitten und das Kerngehäuse sorgfältig herausgelöst, falls die Apfelstücke nach dem Garen im Mixer oder mit dem Handrührgerät püriert werden. Werden die Äpfel durch ein Sieb gerührt, ist das Entkernen nicht erforderlich. Anschließend werden die Apfelstücke mit 1/4 Liter Wasser angekocht und zu Mus gegart. Dann wird der Brei püriert oder passiert und mit etwas Zucker und Zitronensaft abgeschmeckt.