Amalaki – die indische Stachelbeere

Stärkung des Immunsystems im Winter

Die Früchte der indischen Stachelbeere gelten als Vitamin C- reichste Früchte. In der Ayurveda hat Amalaki einen wichtigen Platz als Stärkungs- und Regenerationsmittel.

Amalaki (Emblica officinalis), auch indische Stachelbeere oder Amlafrucht genannt, gehört zu den wichtigsten Pflanzenheilmitteln in der ayurvedischen Medizin. Die indische Stachelbeere ist ein 8-10 m hoher Baum, der grün-gelbliche Früchte trägt, welche an unsere einheimische Stachelbeerenfrüchte erinnern. Sie gehört zur Familie der Phyllanthaceae. Sie ist in den tropischen Regionen Indiens weit verbreitet. Einer der wirksamkeitsbestimmenden Bestandteile dieses Baums, sind seine Früchte, welche geerntet, getrocknet und zu einem Pulver oder zu einer Art Marmelade, dem Chyavanprash verarbeitet werden. In der ayurvedischen Medizin gilt die Amalakifrucht als Rasayana, als zentrales Verjüngungs-, Stärkungs- und Regenerationsmittel. Immer mehr westliche Studien belegen ihre gesundheitsfördernden Wirkungen.

Inhaltstoffe der Amlafrucht

Die indische Stachelbeere enthält sehr viel Vitamin C (Emblicanin, eine Vitamin C-Vorstufe) und Eisen. Sie hat unter den Beerenfrüchten den stärksten Vitamin-C-Gehalt. Außerdem enthält sie reichlich Bioflavonoide wie Quercetin und Kämpherol. Durch ihren hohen Vitamin C- und Flavonoidgehalt wirkt die Amlafrucht stark antioxidativ und steuert gefährlichen Radikalen entgegen (Alterungsschutz). Außerdem wirkt die Amalakifrucht verdauungsfördernd, magenstärkend und entgiftend.

Amalaki stärkt die Abwehrkräfte

Durch seinen hohen Vitamin C-Gehalt stärkt Amalaki die Abwehrkräfte. Die Früchte der indischen Stachelbeere helfen bei Erkältung und können immer wiederkehrende Infektionen des Atemtraktes vorbeugen. Versuche zeigen, dass natürliches Vitamin C vom Körper viel besser verwertet werden kann als synthetisches Vitamin C. Bei der Amalakifrucht bleibt der Vitamin C-Gehalt selbst im getrockneten Zustand in Pulverform erhalten. Dafür sorgen die in der Frucht enthaltenen Vitamin C-Vorstufen und stabilisierenden sekundären Pflanzenstoffe. Studien belegen außerdem eine antimikrobielle Aktivität der Amlafrucht.

Chyavanprash zum Frühstück, gesunder Start in den Tag

Chyavanprash ist eine Art Konfekt. Es ist eine uralte Rezeptur aus der Ayurveda, welche in den alten medizinischen Schriften, dem Charaka Samhita, überliefert wird. Sie besteht neben der Amalafrucht aus 34 ayurvedischen Heilpflanzen, Ghee und Sharaka. Sharaka ist ein besonderer ayurvedischer Zucker, der aufgrund seines Herstellungsprozesses einen niedrigeren Säuerungsgrad als einfacher Haushaltszucker hat. Empfohlen wird morgens 1-2 Teelöffel mit etwas Milch oder Tee einzunehmen. Besonders lecker ist er auch als würziger Brotaufstrich oder Bestandteil in Müsli. Da Chyavanprash sehr gehaltvoll ist, sollten Menschen, die unter starkem Übergewicht leiden, diese Marmelade nur sparsam einsetzen. Chyavanprash kann zur allgemeinen Stärkung und Aufbau nach Erschöpfungszuständen wie z.B. nach schweren Erkrankungen eingesetzt werden. Vor allem im Winter, wenn die Abwehrkräfte stark strapaziert werden, kann Chyavanprash gute Dienste leisten. Außerdem unterstützt es die Verdauung und steuert einer gestörten Darmflora entgegen.

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