Ausgeruht trotz Hitze – Sechs Tipps für guten Schlaf im Sommer

Guter Schlaf ist wichtig für Gesundheit, Entspannung und Konzentration. Was aber tun, wenn Hitze den Schlaf raubt? 6 wertvolle Tipps für erholsame Nächte.

Guter Schlaf ist lebensnotwendig, denn der Organismus erholt sich, das Gehirn verarbeitet Erlebtes und allgemeines Wohlbefinden sowie optimale Leistung sind die Folge. Den meisten Menschen fällt es aber gerade in den Sommermonaten schwer, sich in der Nacht zu erholen und ausgeruht in den Tag zu starten. Dabei ist es einfach, trotz Hitze gut zu schlafen.

Warum der Körper schlafen kann

Damit der Mensch einschlafen kann, senkt der Körper seine Kerntemperatur um einige Grad, indem er Wärme über die Haut nach außen abgibt. Das wird umso schwieriger, je höher die Umgebungstemperatur ist. Bei Hitze kommen Körper und Geist demnach nicht zur Ruhe. Einschlafschwierigkeiten, regelmäßiges Erwachen oder gar Albträume sind mitunter das Resultat.

Sechs Ratschläge für einen erholsamen Schlaf

Mit sechs einfachen Mitteln, die sich auch am Tage gut eignen, kann man den Körper allerdings austricksen. So muss Erholung in der Nacht kein Traum bleiben.

1. Lauwarm duschen

Lauwarmes Duschen vor dem Zubettgehen wirkt entspannend und erfrischend. Danach sollte der Körper mit einer kühlenden Lotion wie zum Beispiel Minz- oder Zitrus-Öl eingecremt werden. Aber Achtung: zu kaltes Duschen ist tabu – es kühlt zwar zuerst den Körper, kurbelt aber auch den Kreislauf an und verstärkt wiederum das Schwitzen.

2. Kaltes Fuß- oder Handgelenksbad

Wer sich nicht ins kühle Nass wagt, der kann auch alternativ ein kaltes Fußbad nehmen oder sich entsprechend temperierte Pads auf die Handgelenke legen bzw. Wasser darüber laufen lassen. Dies ist übrigens auch ein guter Tipp für die Arbeit in warmen Büros. Wer nachts dennoch erwacht, kann sich einen Eimer gefüllt mit Wasser neben das Bett stellen und bei Bedarf seine Handgelenke oder Füße darin abkühlen.

3. Nasse Vorhänge vor die Fenster

Ein Ventilator, der die ganze Nacht durchläuft, würde einem beim Gedanken an die Stromrechnung erst recht Schweißperlen auf die Stirn treiben. Das muss nicht sein. Die günstigere und vor allem kühlende Alternative sind dünne, feuchte Laken vor den geöffneten Fenstern. Die Verdunstungsfeuchtigkeit sorgt für eine niedrigere Lufttemperatur im Schlafgemach.

4. Nie nackt schlafen

Schlafen im Eva- oder Adamskostüm ist für eine erholsame Nacht in heißen Sommern – anders als gedacht – wenig hilfreich. Der Körper schwitzt in der Nacht rund einen halben Liter Wasser aus. Dies verdunstet auf der Haut und der Körper beginnt zu frösteln. Die Gefahr sich dadurch oder bei geöffnetem Fenster zu unterkühlen und zu erkälten ist groß. Besser ist, leichte Baumwoll-Wäsche zu tragen, die den Schweiß auffängt. Allerdings sollten keine Synthetik-Stoffe getragen werden, denn sie fördern die Schweißbildung. Auch System-Wäsche, die beim Sport die Hitze nach außen transportiert, eignet sich nicht fürs Liegen.

5. Wäsche ins Kühlfach

Für ebenfalls entspanntes Schlafen sorgen zudem leicht gekühlte Kleidung und Laken. Vor dem Zubettgehen sollten diese etwa eine Stunde im Kühlfach deponiert werden.

6. Wärmflasche mit ins Bett?

Ein Tipp aus der Gesundheitsmedizin, der auch Abhilfe verschafft, sind feuchte Wadenwickel. Eine trockenere und bequemere Alternative bietet die Wärmflasche. Wem jetzt ganz heiß wird, dem sei gesagt: Eine Wärmflasche mit dem richtigen Inhalt sorgt für angenehme Erfrischung. Einfach die „Kühlflasche“ mit kaltem Wasser befüllen und in den Kühlschrank legen. Beim Zubettgehen sollte die Flasche zwischen die Füße gelegt werden, weil der Körper dort am meisten Temperatur verliert.

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