Bewegung und Sport im Alter

Warum sich auch ältere Menschen noch bewegen sollen

Bewegung und Sport sind eng mit einer gesundheitsorientierten Lebensführung verbunden. Warum Sport gut tut und welcher Sport geeignet ist, verrät dieser Artikel.

Gleich vorab: „No sports“, das Rezept von Winston Churchill für ein hohes Alter geht nicht auf, und gelogen hat er auch. Zwar war er übergewichtig und hat gerne und viele Zigarren geraucht, Sport getrieben hat er aber auch. Noch bin ins hohe Alter hat er an Fuchsjagden teilgenommen und war ein begnadeter Fechter, Reiter und Polospieler.

Sport, Bewegung und Gesundheit

Fakt ist, dass Bewegung und Sport Bedingung für eine gesundheitsorientierte Lebensführung sind. Sportlich sein und in Bewegung bleiben macht nicht nur Spaß, sondern ist auch ein aktiver Beitrag zur Gesundheitsförderung. Mit Sport und Bewegung können die physische, psychische und soziale Leistungsfähigkeit erhalten und verbessert werden. Dabei ist es ebenso wichtig, das Herz-Kreislauf-System wie auch die Muskelkraft zu trainieren. Auch die Beweglichkeit und die Koordination müssen regelmäßig trainiert werden.

Sport im Alter

Gerade bei zunehmendem Alter ist es besonders wichtig, körperlich aktiv zu bleiben, um den altersbedingten Einschränkungen und der daraus resultierenden Einschränkung der Lebensqualität Einhalt zu gebieten. Der richtige Zeitpunkt, damit anzufangen ist immer jetzt. Unabdingbar ist vorher aber eine ärztliche Untersuchung, bevor es mit dem Sporttreiben losgehen kann. Der Arzt kann bisher unbekannte Vorerkrankungen erkennen und entsprechend der allgemeinen physischen Voraussetzungen die eine oder andere Sportart besonders empfehlen. Wird dies nicht beachtet, kann das Vorhaben, aktiv etwas für die Gesundheit zu tun, schnell nach hinten losgehen. Auch wird empfohlen, nicht auf eigene Faust mit dem Training zu beginnen, sondern sich Trainern und geschulten Übungsleitern im Sportverein anzuvertrauen. Viele Vereine sind im Bereich „Sport und Gesundheit“ gut aufgestellt und bieten auch Kurse im BereichHerz-Kreislauftraining oder Krafttraining, genannt Haltung und Bewegung an, die von den Krankenkassen als gesundheitsfördernd anerkannt sind und entsprechend bezuschusst werden. Diese Angebote erkennt man am Gütesiegel Sport pro Gesundheit.

Herz-Kreislauf-Training

Jede Ausdauersportart ist geeignet, das Herz-Kreislauf-System zu trainieren. Wichtig dabei ist allerdings die richtige Dosierung, damit ein optimaler Gesundheitseffekt eintreten kann.

Typische Ausdauersportarten sind:

  • Wandern, Walking, Nordic Walking, Jogging
  • Schwimmen
  • Rudern
  • Skilauflauf
  • Radfahren
  • (Stepp) Aerobic
  • Inline-Skating, Schlittschuhlaufen

Ein moderates Ausdauertraining hat einen positiven Einfluss auf die Gesundheit und trägt so zu einer gesteigerten Lebensqualität bei. Durch Herz-Kreislauf-Training kann man folgendes erreichen:

  • Gewichtsreduktion
  • Senkung des Blutdrucks
  • Stärkung des Immunsystems
  • Verbesserung der Blutfließeigenschaften
  • Senkung des Blutzuckerspiegels
  • Senkung der Blutfettwerte
  • Verbesserung der Kraftausdauer
  • Verbesserung der Körperwahrnehmung
  • Verbesserung der psychischen Befindlichkeit

Ausdauer ist in jedem Alter trainierbar. Der beste Moment, damit anzufangen, ist immer jetzt. Ein Trainingseffekt stellt sich schon bei 2-3 Bewegungseinheiten à 20-30 Minuten pro Woche ein.

Krafttraining

Zu einem ausgewogenen Trainingsplan gehört neben der Verbesserung der kardiopulmonalen Belastbarkeit (Belastbarkeit von Herz und Lunge) auch das moderate Krafttraining. Im gesundheitsorientierten Bereich stehen hier Erhaltung und Stärkung der Muskelkraft vor dem Muskelaufbau nach Vorbild des Body Building.

Auch das Krafttraining kann in jedem Alter begonnen und betrieben werden. Geeignet ist hier das Training an Geräten in einem Studio unter fachkundiger Anleitung oder auch ein Gymnastikkurs mit gesundheitlicher Ausrichtung im Sportverein. „Rückenschule“ , „Rücken fit“ oder „Wirbelsäulengymnastik“ sind die typischen Bezeichnungen solcher Kurse.

Krafttraining ist angesagt bei:

  • Verbesserung von krankheitsbedingten Bewegungseinschränkungen
  • Osteoporose
  • Reduzierung des Verletzungsrisikos (Stichwort: Sturzprophylaxe)

2-3 Trainingseinheiten à 20-30 Minuten pro Woche können bereits zu erstaunlichen Ergebnissen führen.

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