Depressionen – diese Lebensmittel machen glücklich

Mit der richtigen Ernährung kann man seine Stimmung steigern. Wichtig ist, diese Zusammenhänge zu kennen!

Depressionen, Burn-Out, Stress: Das sind die Schlagworte unserer Zeit. Da ist es gut zu wissen, dass die Wahl der richtigen Lebensmittel nicht nur satt macht, sondern auch glücklich! Ein wichtiger Botenstoff im Gehirn ist das Serotonin. Es ist mitverantwortlich dafür, ob wir uns himmelhochjauchzend oder zu Tode betrübt fühlen. Je mehr Serotonin vorhanden ist, desto besser ist die Stimmung!

Serotonin wird im Gehirn aus L-Tryptophan gebildet

Serotonin wird im Gehirn hauptsächlich aus der Aminosäure Tryptophan gebildet, das in Eiweiß vorkommt. Je besser wir mit Tryptophan versorgt sind, desto besser können wir auch Serotonin herstellen. Kohlenhydrate transportieren diese Aminosäure über die Blut-Hirnschranke und sorgen so dafür, dass im Gehirn Serotonin gebildet werden kann. Wer also mehr Serotonin braucht, isst Eiweiß beispielsweise in Form von magerem Fleisch, Fisch, Milch, Käse oder Quark und etwas Süßes zum Nachtisch.

Eine Ernährung mit ausreichend viel Fisch und Geflügel hat noch einen weiteren Vorteil. Denn sie enthalten die Aminosäuren Phenylalanin, Tyrosin und Methionin, die ebenfalls eine positive Wirkung auf die Stimmung ausüben sollen.

Warum Sie unbedingt Nüsse essen sollten – am besten in Schokolade

Aus der Aminosäure Tryptophan wird aber leider nicht nur Serotonin gebildet, sondern auch andere lebenswichtige Stoffe, wie zum Beispiel Vitamin B3 (Niacin). Fehlt dem Körper Niacin, dann produziert er es selbst, denn Niacin ist für den Energiestoffwechsel der Körperzellen unerlässlich. Dazu braucht er aber Tryptophan und dann bleibt nicht genug von dieser Aminosäure für die Bildung des Glücklichmachers Serotonin übrig. Tipp: Essen Sie Nüsse! Sie enthalten reichlich Niacin!

Auch Schokolade hebt die Stimmung. Wie moderne Forschungsergebnisse zeigen, wirken vier Bestandteile der Schokolade im Gehirn: Theobromin, Koffein, Anadamid und Phenylethylamin. Etwa ein bis zwei Prozent des Kakaos machen dabei Theobromin und Koffein aus. Beide Stoffe bewirken eine Stimulation des zentralen Nervensystems, fördern die geistige Leistungsfähigkeit und vermindern die Müdigkeit. Koffein kann in zu hohen Dosen zu nervösen Unruhezuständen und Schlafstörungen führen. Im Vergleich zu Kaffee und Tee ist Kakao aber eher harmlos. Eine Tasse enthält höchstens ein Viertel der Koffein- bzw. Theobrominmenge.

Die Stoffe Anadamid und Phenylethylamin befinden sich zum Beispiel auch in Haschisch und Morphium und steigern unser Glücks- und Lustempfinden. Die in Schokolade gefundenen Mengen sind allerdings so gering, dass keinerlei Suchtgefahr besteht. Die Schokoladenfette setzen im Gehirn Endorphine frei, die die Schmerzempfindung dämpfen und die Stimmung steigen lassen. Zucker wiederum erhöht die Tryptophankonzentration.

Folsäure ist nicht nur für Schwangere wichtig

Auch Folsäure ist ein echtes Gute-Laune-Vitamin. Besonders reich an Folsäure sind Spinat, rote Beete, Broccoli, Wirsing, Spargel, Leber und Bierhefe. Paprikaschoten – vor allem die roten – enthalten viel Capsaicin. Das bringt den Kreislauf in Schwung und man fühlt sich wohl. Kohlrabi macht optimistisch und gibt Gute-Laune-Signale ans Gehirn ab. Dieser Effekt entsteht durch ein ideales Verhältnis von Magnesium und Calcium. Sellerie und Auberginen liefern viel Kalium. Das hilft, Stress und Probleme leichter zu meistern. Kartoffeln enthalten die Vitamine B1, B2 und B6. Sie sind für die Nerven im Gehirn wichtig.

Selbst Kohl macht glücklich, denn alle Kohlgemüse enthalten das Schönheitsvitamin Biotin, das die Leber aktiviert und entgiftet. Und eine gut funktionierende Leber ist nicht nur wichtig für die Verdauung, sondern auch für die gute Laune!

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