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Der Mondstein: Schmuck- und Heilstein der Frauen

Der Mondstein sieht nicht nur hübsch aus, ihm werden auch heilende und energetische Wirkungen nachgesagt.

Auf den ersten Blick sieht er nur aus wie ein weißer Stein, doch je nachdem, wie man den Mondstein ins Licht hält, erkennt man einen bläulich-weißen Schimmer. In der Fachsprache wird dieses Leuchten „Adulareszenz“ genannt. Vom Aussehen her erinnert es stark an das Mondlicht und gab daher dem Stein seinen Namen. Schon in der Antike galt der Mondstein als starker Schutz- und Heilstein. Man glaubte außerdem, dass man die zu- und abnehmenden Phasen des Mondes in seinem Schimmern erkennen könne.

Beschreibung des Mondsteins

Der Mondstein gehört zu den Feldspäten. Die wichtigsten Vorkommen befinden sich in Sri Lanka, doch auch in Australien, Brasilien, Birma, Indien, Madagaskar, Myanmar, Österreich, Tansania und den USA kann er gefunden werden. Am begehrtesten sind Steine mit dem bläulich-weißen Schimmer, die größtenteils aus Sri Lanka stammen. Je nach Herkunft sind aber auch andere Farbtöne möglich. Indische Exemplare zum Beispiel leuchten eher bräunlich bis grünlich. Die Farbe hängt mit den inneren Strukturen des Mondsteins zusammen: Größere Strukturen erzeugen einen eher weißlichen Schimmer, der Blauton ergibt sich bei kleineren Mustern.

Der „Stein der Frauen“

Der Mondstein gilt als „Stein der Frauen“, da er besonders auf die weiblichen Geschlechtsorgane einwirken soll. Ihm wird eine ausgleichende Wirkung auf den Hormonhaushalt zugeschrieben und er soll bei Menstruationsbeschwerden helfen. Wegen seines positiven Einflusses auf Fruchtbarkeit und Schwangerschaft nähen viele Frauen in arabischen Ländern einen Mondstein in ihre Kleidung ein. Dies gilt als Garant für Kinderreichtum und ein erfülltes Liebesleben. Auch gegen Kopfschmerzen und Wechseljahresbeschwerden soll der Stein helfen. Das Tragen eines Mondsteins soll außerdem Lymphsystem und Kreislauf anregen. Männern kann der Mondstein helfen, ihre weibliche Seite anzunehmen. Als „Stein der Liebenden“ wird der Mondstein häufig als Liebeszauber angewandt. Er soll positiv auf das Gefühlsleben, die Intuition und das Einfühlungsvermögen einwirken. Um schöne Träume zu haben, wird ein Stein unter das Kopfkissen gelegt.

Energetische Wirkung des Mondsteins

Das Sakralchakra, das sich etwa eine handbreit unter dem Bauchnabel befindet, sowie das Kehlkopfchakra profitieren von der Wirkung des Mondsteins. Das Sakralchakra ist nämlich für die weiblichen Geschlechtsorgane zuständig. Beide genannten Chakren beeinflussen zudem das Hormonsystem. Der Stein soll Meditation und Entspannung erleichtern und die geistige Kraft stärken. Besonders empfänglich für die Wirkungen des Mondsteins gelten die Sternzeichen Schütze, Fische, Krebs, Waage und Skorpion. Alte Mythen besagen, dass der Stein sich unter dem Licht des Vollmonds mit Energie aufladen lässt. Ob man an die besagten Wirkungen glaubt oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wissenschaftlich begründen lässt sich das Ganze jedenfalls nicht. Fakt ist jedoch , dass das wahrhaft magisch anmutende Schimmern des Mondsteins ihn zu einem beliebten Schmuckstein macht.