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Die Fahrradsaison beginnt

Radfahren als Gesundheitsvorsorge. Jeder kennt das Fahrrad als Freizeitgerät und Fortbewegungsmittel. Lesen Sie hier, um sich auch die Auswirkungen des Rades auf die Gesundheit in Erinnerung zu rufen.

Radfahren liegt seit Jahren voll im Trend. Wer das Fahrrad nicht als berufliches Fortbewegungsmittel nutzt, wie z.B. Kurierfahrer, der fährt damit nach Feierabend durch seine Umgebung. Radfahren bei frühlingshaften und sommerlichen Temperaturen ist wie Kurzurlaub. Mit jeder Radfahrt tankt man ordentlich Sauerstoff, trainiert Beine und Po und sorgt für Balance und Ausdauer. Es gibt keine ähnlich bequeme Art und Weise, um Gesundheit, Fitness und Wohlbefinden zu stärken. Schon eine halbe Stunde am Tag genügt.

Der gleichmäßige Tritt in die Pedale lässt sich generell mit den normalen Bewegungsabläufen im Alltag vergleichen. Während der Körper vom Sattel getragen wird, werden die Gelenke, Bänder und Sehnen entlastet, was auch dem Abbau der Knorpelsubstanz vorbeugt.

Unterschiede zum Joggen

Anders als beim Joggen oder Tennis werden beim Radeln auch die Muskeln weniger beansprucht. Ganz wichtig: Das Eigengewicht wird auf den Sattel übertragen und die Versorgung des Knorpels durch Mineralien und Substrate nicht beeinträchtigt oder gestoppt.

Die Bewegung des Kniegelenks beim Radfahren fördert die Durchblutung der Gefäße und die Diffusion der Mineralien. So kann man den Abbau der Knochenmasse verhindern, seine Knie vor Schmerzen schützen und der Osteoporose vorbeugen.

Die Zivilisationskrankheiten

Aber nicht nur Kniebeschwerden können durch das Radeln vermieden werden: Die Studie „Cycling & Health“ der Deutschen Sporthochschule Köln ergab, dass den wichtigsten Zivilisationskrankheiten, wie Rückenschmerzen oder Herz-Kreislauf-Problemen, dank der aktiven Muskelarbeit beim Fahrradfahren, vorgebeugt werden kann. Der Bewegungsmangel ist die wichtigste Ursache der Rückenschmerzen und der Reduktion der Bandscheibenernährung.

Schnelle Wirkung

Schon 10 Minuten auf dem Drahtesel bringen enorme Resultate: die Versorgung der Bandscheibe wird besser, die großen Muskelpartien des Rückens werden trainiert und die einzelnen Wirbelkörper untereinander stabilisiert.

Folgen für die Atmung

Radelnd sorgt man nicht nur für den Muskelaufbau, sondern auch für das Training des Herz- Kreislauf-Systems. Die gleichmäßige und vertiefte Atmung führt dazu, dass das Herz ökonomischer arbeitet und der Herzmuskel besser durchblutet wird. So wird nicht nur der niedrige Blutdruck stabilisiert und der hohe Blutdruck gesenkt, sondern auch die Beseitigung der Kreislaufstörungen erreicht.

Lebenserwartung verbessert

Radler haben gemäß vorliegender Statistiken eine höhere Lebenserwartung: Nach der Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind die Nicht-Radfahrer bis zu 50 % mehr Herzinfarkt gefährdet als die Drahtesel-Freunde.

Wer Fahrrad fährt, ist seltener krank

Diese These bestätigen die Wissenschaftler der Deutschen Sporthochschule Köln ganz eindeutig. Das moderate Ausdauertraining, die vermehrte Sauerstoffaufnahme und der ständige Kontakt mit Klimareizen wie Wind, Luft und Sonne tragen zur Stärkung und Stabilisierung des Immunsystems unseres Körpers bei. Auch Cholesterin wird bei Radlern abgebaut und Fett verbrannt. Der Energiestoffwechsel verursacht die Verbrennung des Körperfetts, was zur Gewichtsabnahme und Senkung der Blutfettwerte führt.

Das Radeln kann nicht nur schlank, sondern auch schön machen. Die gesteigerte Sauerstoffaufnahme kann als Verjüngungskur auf unseren Körper einwirken. Außerdem ist das Radfahren nicht altersabhängig oder mit bestimmten Prädispositionen verbunden. Im Vergleich zum Lauftraining bildet das Radeln eine bessere Lösung auch für untrainierte Personen, ältere Menschen oder chronisch Kranke mit geringer Leistungsfähigkeit, die längere Fahrten unternehmen möchten oder auf dem Fahrrad ihr Wohlbefinden steigern wollen.

Der größte Vorteil des Radfahrens ist die Flexibilität und Freiheit des Radlers, der selber sein Tempo, seine Geschwindigkeit und die Länge der Strecke bestimmen kann.

Radeln als Balsam für die Seele

Nicht nur unser Körper profitiert, wenn wir auf dem Sattel sitzen. Auch die Psyche wird ernährt und gestärkt. Fachleute schreiben dem Radfahren eine wundervolle Wirkung zu: Aufgrund seiner gleichmäßigen, zyklischen Bewegungsform führt das Radfahren zur Entspannung und zum Ausgleich.

Radurlaub als Alternative zum Badestrand

Die Wirkung des Radfahrens toppen kann man natürlich auf einer Radreise. Mit dem Fahrrad in den Urlaub zu fahren, ist längst kein Geheimtipp mehr. Organisierte Reisen nehmen dem Radler den lästigen Gepäcktransfer ab.

Das Fahrrad zwischendurch auch einmal abstellen und die Fahrt auf dem Sonnendeck eines Donaudampfers fortsetzen: Es gibt unzählige Möglichkeiten, das Radfahren mit dem Urlaub zu kombinieren.

Die Schlussfolgerung

Doch es ist nicht wirklich wichtig, wo geradelt wird. Ob zu Hause an den naheliegenden Fluss oder im Urlaub durch’s Grüne; ob nach Feierabend durch die City oder am Wochenende durch Felder, Wiesen und Wälder. Wirklich wichtig ist nur, den ersten Schritt zu tun und das Fahrrad zu nutzen, wo es nur geht. Und auch die meisten Hunderassen freuen sich, wenn sie Frauchen und/oder Herrchen auf der Familienradtour begleiten dürfen.

Eins jedoch steht immer unter dem Strich: Stress wird abgebaut und die Freude darüber, ein gesetztes Ziel mit dem Rad erreicht zu haben, kann das Selbstbewusstsein stärken. Auch das ist ein wichtiger Faktor, um gesund zu bleiben.