Dreiecksbeziehungen: Wie können Dreiecksbeziehungen funktionieren

Immer mehr Frauen gönnen sich mehr als einen Mann. In unserer heutigen Gesellschaft gibt es ein buntes Beziehungsfeld: traditionelle Ehe, Lebensgemeinschaften, flüchtige Affären, Dreiecksbeziehungen uvm.

Das Bild Mann liebt Ehefrau und junge Sekretärin ist uns geläufig. Aber dieses Bild verändert sich in unserer emanzipierten Gesellschaft. Fakt ist: Auch immer mehr Frauen begehen Seitensprünge oder leben in Beziehungen mit mehr als einen Mann.

Wie entstehen Beziehungen?

Die Urform der Beziehung ist eigentlich eine Zweier-Beziehung, die dann nach und nach in eine Dreiecksbeziehung übergeht. Gemeint ist die intensive Beziehung zur Mutter, die sich bereits während der Schwangerschaft aufbaut und im ersten Lebensjahr fortsetzt. Im Laufe der Monate gewinnt eine dritte Person, meist der Vater, immer mehr an Bedeutung. Das Kind lernt sich langsam aus der Symbiose mit der Mutter zu lösen und eine weitere Beziehung aufzubauen.

Wir erweitern im Laufe der Jahre unser Beziehungsfeld, verspüren Lust am Erobern neuer Menschen. Je nach Anzahl der Frustrationserlebnisse nehmen wir uns diese Fähigkeit mit ins Erwachsenenalter. Angeborene Dispositionen und die genannten Prägungen machen unsere Kontaktfreudigkeit aus.

Warum sind für Frauen immer öfter Dreiecksbeziehungen interessant?

Aber was sind für Frauen die Anreize ihre Ideale wie ewige Treue über Bord zu werfen und die in Gedanken tausendfach durchlebte Phantasie von mehr wie einem Mann begehrt zu werden in die Tat umzusetzen?

Die drei meist genannten Gründe lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:

Einerseits der Drang jemanden zu erobern und sich damit Selbstbestätigung, Anerkennung und auch Spaß zu holen. Andererseits ist häufig die Sexualität in der eigenen Beziehung langweilig und festgefahren. Ein weiterer Grund für einen Seitensprung oder eine Dreiecksbeziehung ist, dass man ein wenig von der aufregenden Vergangenheit zurückholen und sich wieder jung fühlen will. Gefördert werden Seitensprünge und Affären sowohl durch Desinteresse des Partners und geringe Kommunikation. Auch Sexueller Frust und die sprichwörtliche Gelegenheit forcieren die Wahrscheinlichkeit fremd zu gehen.

Was heißt „untreu sein“?

Spielt sich Untreue schon in Gedanken ab, oder macht Untreue der körperliche Aspekt aus? Ist Küssen schon verwerflich, oder noch erlaubt? Oder ist etwa nur der Geschlechtsakt der Tatbestand, der die Untreue definiert? Diese Fragen wurden bereits millionenfach gestellt, diskutiert und mehr oder weniger befriedigend beantwortet. Jeder Mensch hat unterschiedliche Empfindungen und jedes Paar seine eigenen definierten oder unausgesprochenen Regeln.

Wichtig ist aber in allen Fällen ein bestimmter Punkt. Nämlich die Geheimhaltung. Stellen sie sich immer wieder die Frage: Würde ich meinen Partner davon erzählen? Und wie würde mein Partner reagieren? Klar, es muss nicht immer jeder vom anderen alles wissen. Das ist damit nicht gemeint. Aber, wenn ich in dieser Hinsicht etwas vor meinem Partner geheim halte, auch als Angst vor der Reaktion und mit dem Wissen, dass es keine für den Partner nachvollziehbaren Gründe für mein Handeln gibt, kann man von Untreue sprechen. Und da Treue eine ziemlich breite Palette ist, bietet ein klärendes Gespräch zu diesem Thema mit dem Partner die Möglichkeit diesbezügliche Ängste abzubauen und zu schauen ob man in diesem Punkt auf einer Wellenlänge liegt und die gleichen Vorstellungen hat. Wenn die Partner vorher die möglicherweise unterschiedliche Meinung des anderen kennen, wissen sie wenigstens in den entsprechenden Situationen, wo es für sie und ihre Beziehung gefährlich zu werden beginnt. Weil sie sich bewusst sind, dass sie ab hier dem anderen weh tun, obwohl sie selbst die Sache etwas anders sehen.

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