Ein Fertighaus als Eigenheim

Im Bauzentrum Poing kann man 58 Fertighäuser besichtigen. Beim Eigenheim entscheiden sich heute viele für ein Fertighaus. Da es zahlreiche Hersteller gibt, sollte man sich erst einmal bei einer Musterhausausstellung informieren.

Früher hatte das Fertighaus einen schlechten Ruf. Wer sich zum Hausbau entschloss, entschied sich für eines aus Stein. Seit einigen Jahren zeichnet sich allerdings ein neuer Trend zum Fertighaus ab. Das hat viele Gründe: Wenige Ansprechpartner lassen eine effiziente Planung zu, der Bau geht schneller und ist in der Regel günstiger.

58 Musterhäuser

Wer sich einen Überblick über das Angebot an Fertighäusern verschaffen möchte, hat dazu im Bauzentrum Poing bei München die Möglichkeit. Auf Bayerns größter Eigenheimausstellung haben 58 verschiedene Hersteller jeweils ein Haus aus ihrem Programm aufbauen lassen.

Am Eingang erhält man einen Katalog mit Lageplan, Herstelleradressen, Grundrissen, verschiedenen Ansichten und detaillierten Beschreibungen der ausgestellten Häuser. Anhand dieses Katalogs kann man bereits eine Vorauswahl treffen und entscheiden, welche Häuser man auch von innen sehen möchte. Außerdem bietet er die Möglichkeit, den Besuch zu Hause noch einmal Revue passieren zu lassen.

Wohnliche Atmosphäre

Geboten wird eine große Bandbreite: vom traditionellen, bayerischen Holzhaus über eine schlichte Außenfassade bis zu futuristisch anmutender Architektur. Innen sind die Häuser komplett eingerichtet, mit Küche, Bad und Möbeln in den restlichen Zimmern, wodurch eine wohnliche Atmosphäre entsteht. Auch wenn einem ein Haus von außen gefällt, muss einem die Raumaufteilung innen nicht automatisch zusagen. In Poing sieht man den Grundriss nicht nur auf dem Papier, sondern hat direkt die Umsetzung vor Augen und kann sogleich erkennen, was einem gefällt und was nicht. Das ist der große Vorteil dieser Ausstellung.

Ein Nachteil ist, dass die Berater der Firmen, die in jedem Musterhaus als Ansprechpartner zur Verfügung stehen, sehr aufdringlich sein können. Manche fangen einen schon vor dem Haus ab und werben für eine Besichtigung, andere lassen mit ihren Fragen nicht locker und möchten einen am liebsten gleich zum Verkaufsgespräch bitten, auch wenn man nur einen Rundgang durch das Haus machen möchte.

Ansprechpartner vor Ort

Natürlich ist es auch gut, einen Ansprechpartner vor Ort zu haben, der einem für Fragen zur Verfügung steht und einem gegebenenfalls auch mehr Informationsmaterial geben kann. Wenn einem ein Haus zusagt und man sich mit dem Thema Hausbau schon intensiver beschäftigt hat, sollte man sich auf jeden Fall ein Angebot erstellen lassen. Denn dann wird sofort klar, ob das „Traumhaus“ finanziell erschwinglich ist oder nicht.

Neben der Musterhausausstellung bietet das Bauzentrum Poing auch regelmäßig Vorträge und Informationsabende zu Themen rund um den Hausbau. Zugang zu den Häusern haben Besucher täglich – außer Montag – von 10 bis 17 Uhr, auch an Sonn- und Feiertagen. Der Eintrittspreis beträgt 4 Euro, ermäßigt 2 Euro. Ähnliche Ausstellungen von Fertighäusern gibt es in ganz Deutschland.

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