Einige Yoga-Stile im Überblick

Ein Überblick über die verschiedensten modernen Yogastil-Übungen.

Aus den einheitlichen Ursprüngen des Yoga hat sich eine fast unübersehbare Vielfalt von Yogastilen entwickelt. Kein Wunder, ist doch Yoga weltweit verbreitet und auch die Ziele aller Yoga-Ausübenden. Von der inneren Ruhe bis zur verbesserten Fitness, die Ziele sind höchst unterschiedlich.

Dies hier soll ein Überblick sein über viele, in der heutigen Zeit, modernen Yogastilen. Es gibt jedoch noch viel mehr Yoga-Stile, die genannten hier sind die gebräuchlisten.

Ashtanga-Yoga

Der Inder Sri Krishna Pattabhi Jois (geboren 1915) entwickelte eine sehr kraftvolle und dynamische Form des Hatha-Yoga. Es werden vorgegebene, sehr fordernde dynamische Reihen im indischen Stil geübt, die einzelnen, sogenannten „Asanas“ ( http://de.wikipedia.org/wiki/Asana ) – das sind Yoga-Stellungen – oft durch Sprünge miteinander verbunden. Die Teilnehmer werden gelehrt, während des Übens auf eine bestimmte Art zu atmen, die sogenannte „Ujjayi-Atmung“ ( http://de.ashtangayoga.info/praxis/grundlagen/atmung-ujjayi/ ).

Bikram-Yoga

Bikram-Yoga wird bei 38° Gradund bei bis zu 40% Luftfeuchtigkeit praktiziert. Es besteht aus einer Abfolge von 24 Hatha-Yoga-Übungen (Asanas) und zwei Atemübungen (Pranayama). Prana (http://www.prana.at) bedeutet soviel wie Lebensenergie und kommt aus dem Indischen (http://de.wikipedia.org/wiki/Prana).

An dieser Stelle möchte ich auf das erfolgreiche Buch von der „Nur-Licht-Esserin“ Jasmuheen

( http://www.jasmuheen.com/ ) verweisen.: „Das Prana-Programm“ von Jasmuheen (Kindle Edition, Ausgabe 2010). Siehe auch die Präsentation des Prana-Programms unter dem Link. http://www.selfempowermentacademy.com.au/htm/divine.asp. Diese 26 Übungen werden aus mehr als 800 Asanas vom indisschen Yogameister Bikram Choudhury ausgewählt und zusammengestellt. Es ist eine sportliche und fordernde Yoga-Form und soll die physische Körperkraft, Flexibiltät und Balance verbessern und druch Schwitzen den Körper entgiften (http://www.bikram.at ).

Hatha-Yoga

„hatha“ bedeutet auf Deutsch Kraft, Ausdauer, Energie. Hatha-Yoga

( http://de.wikipedia.org/wiki/Hatha_Yoga ) ist ein Überbegriff für körperbezogenes Yoga, das heißt für yogische Körper- und Atemübungen. Hatha-Yoga ist die im Westen am häufigsten praktizierte Form und wenn allgemein von „Yoga“ gesprochen wird, ist meist Hatha-Yoga gemeint. Viele Lehrer, die ihre Anregungen aus unterschiedlichen Yoga-Traditionen beziehen, betiteln ihre Kurste als Hatha-Yoga.

Die meisten Menschen spüren die wohltuenden Wirkungen des Yoga, auch wenn sie nur 1x pro Woche einen Kurs besuchen. Intensivere Wirkungen werden natürlich erzielt, wenn man 3-4x pro Woche unter professioneller Anleitung übt. Jede längerfristige Hatha-Yoga-Praxis zielt auf das selbständige Üben zu Hause ab, wo man das Übungsprogramm an die individuellen Erfordernisse (Zeit, Gesundheitszustand, Lebensabschnitt etc.) anpassen kann.

Hormonyoga

Mit Hilfe von speziellen Yoga-Übungen, Meditation und entsprechender Ernährung lässt sich der Hormonspiegel auf natürliche Weise wieder harmonisieren.

Das von der Brasilianerin Dinah Rodrigues entwickelte Hormonyoga soll Frauen einen Weg der Selbsthilfe aufzeigen. Wissenschaftliche Untersuchungen dazu zeigen einen positiven Einfluss der dynamischen Übungen auf den Hormonhaushalt. Gezielt werden Eierstöcke, Schilddrüse und Nebenniere stimuliert. Kombiniert werden Hatha-Yoga, Kundalini-Yoga und tibetische Energie-Übungen.

Kundalini-Yoga

Im Kundalini-Yoga ( http://www.sahajawissen.org/page23/page23.html ) geht es um Anregung und Verstärkung jener Energie, die als im Becken bzw. am unteren Ende der Wirbelsäule ruhend angesehen wird. Dies wird durch intensive Atemübungen, Asanas, Kriyas (reinigende Übungen) und Meditation erreicht. Zur Kundalini-Kraft siehe folgender Link: http://www.puramaryam.de/namekundalini.html

Integraler Yoga

Diese von Swami Satchidananda, Schüler von Swami Sivananda, entwickelte Form des Yoga vereint Körperhaltungen, Tiefentspannung, Atemübungen und Meditation, sowie positives Denken. Ein in der indischen Tradition verwurzelter, eher geistiger Weg, in dem mehr Wert auf eine ruhige, meditative Stimmung, als auf Exaktheit und Genauigkeit in den Asanas gelegt wird.

Iyengar-Yoga

Der Inder B.K.S. Iyengar (sprich: aiyengar) begründete diesen krfatvollen Yoga-Stil. Seine langjährige Beschäftigung mit Ausführung und Wirkung von Körperhaltungen (Asanas) und Atemübungen (Pranayama) führte zu einer weltweiten Vebreitung dieses Stils. Iyengar-Yoga erlaubt auch im Gruppenunterricht einen individuellen Zugang auf die Bedürfnisse der Übenden. Typisch hier ist die Verwendung von Hilfsmitteln, wie zum Beispiel Gurten, Klötzen, usw., und bei Bedarf werden die Übungen in Zwischenschritte aufgeschlüsselt. Genaue Beobachtung, Anweisung, Korrektur und ein didaktisch gut durchdachter Unterrichtsstil bringen Übende in exakte Positionen.

Weiterführender Link: http://www.iyengaryoga.at

Jivamukti-Yoga

Enwickelt wurde dieser Yoga-Stil von der Tänzerin Sharon Gannon und dem Künstler David Life in den 1980er Jahren in New York. Jivamukti heißt übersetzt soviel wie „Die Befreiung der Seele“ und ist eine moderne Form des Hatha-Yoga. Ineinander fließende tänzerische Körperübungen wechseln mit Gesängen und spezieller Atemtechnik. Ziel ist es, mentale Stärke und Ausgeglichenheit zu entwickeln. http://www.jivamuktiyoga.de

Karma-Yoga

Karma kommt aus dem Sanskrit und bedeutet auf Deutsch machen oder tun. Was Karma genau ist findet man auf http://www.puramaryam.de/karmawas.html.

Karma-Yoga wird oft auch als „Yoga des selbstlosen Dienstes“ verstanden, denn jede Handlung hat einen Effekt auf das Umfeld, auf Personen, Lebewesen, usw. Karma-Yoga lehrt neutral und bewusst zu handeln und nicht nach eigenen Vorlieben oder Abneigungen. Es lehrt sozusagen das Ego zu neutralisieren.

Kriya-Yoga

Eine sehr alte indische Übungsmethode, bestehend aus speziellen Körper- und Atemübungen, Reinigungstechniken, Meditation mit Schwerpunkt auf Geistesschulung. Bekanntester Vertreter war der Inder Paramahamsa Yogananda.

Luna-Yoga

Ein junger, im Westen entstandener Stil, in dem Yoga-Übungsreihen speziell auf die individuellen Bedürfnisse von Frauen abgestimmt sind. http://www.luna-yogaweg.at

Power-Yoga

Eine verkürzte und vereinfachte Form des Ashtanga-Yoga, die vor allem in Fitnss-Centern als Fitness- und Workout-Technik praktiziert wird.

Sivananda-Yoga

Die heutigen Sivananda-Yoga Vedanta Zentren wurden von Swami Vishnudevananda (1927-1993) gegründet, ein Lehrer des Hatha- und Raja-Yoga und enger Schüler des Yogameisters und Arztes Swami Sivananda (1887-1963). Gelehrt werden weltweit, seit über 50 Jahren, Asanas (Körperstellungen), Atemübungen, Tiefenentspannung, Ernährung, positives Denken und Meditation. http://www.sivananda.eu

Tao Yin – Yoga

So wird das chinesische Yoga, das ähnliche Elemente wie das intische Hatha-Yoga hat, bezeichnet. Beim Tao Yin – Yoga werden vor allem die dynamische Beweglichkeit, innere Kraft und Elastizität der Bänder und Sehnen betont. Im Mittelpunkt steht die Atemlenkung, Tiefenentspannung und Stärkung des Bauchbereiches und der Wirbelsäule. Tao Yin heißt übersetzt beugen, strecken. Es bietet die Grundlage für Tai Chi

( http://de.wikipedia.org/wiki/Tai_Chi ) , Qigong ( http://de.wikipedia.org/wiki/Qigong ), ( http://www.stillesqigong.info/ ) und für längere Meditationen.

Tri-Yoga

Tri-Yoga wurde von der Amerikanerin Kali Ray begründet. Es verbindet Asanas (Positionen), Pranayama (Atmung) und Hand-Mudras ( http://de.wikipedia.org/wiki/Mudra ) zu fließenden Sequenzen („Flows“), zur Erweckung der Lebensenergie „Prana“. Der Begriff „Tri-Yoga“ steht für das Streben nach der Drei-Einheit von Körper, Geist und Seele.

Mischformen

Viele Yogalehrende verbinden verschiedene Yogastile, woraus sich unterschiedliche Schwerpunkte mit mehr oder weniger oder auch gar keiner Orientierung mehr an indischen Weltanschauungen ergeben.

Der seit 1972 in Wien lebende Swami Maheshwarananda verbindet die Jahrtausend alte Weisheit und Wissenschaft des Yoga mit den Erkenntnissen der modernen Medizin.

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