Ex Partner zurück zu gewinnen: so kann es funktionieren

Wer sich an einige einfache Regeln hält und ein paar der typischen Fehler nach der Trennung vermeidet, hat gute Chancen, den Ex-Partner zurück zu gewinnen.

Wer den Partner zurück gewinnen will, sollte sich strikt an ein paar einfache, aber sehr wirksame Gebote und Verbote halten. Nur wer sich daran hält, hat realistische Chancen, das Interesse des Ex-Partners wieder auf sich zu lenken und den Wunsch beim anderen zu wecken, es noch einmal miteinander zu versuchen.

Will man den/die Ex wirklich zurück?

Bevor man sich daran macht, den oder die Ex zurück zu gewinnen, sollte man sich etwas Zeit nehmen, um sich darüber klarzuwerden, ob man den/die Ex überhaupt wirklich zurück haben möchte. Zunächst hilft es, Abstand zu nehmen und sich ganz und gar auf die eigene Person zu konzentrieren. Folgende Fragen können helfen, um zu klären, ob eine Wiederaufnahme der Beziehung überhaupt sinnvoll ist:

  • Tut mir die Anwesenheit des anderern wirklich gut? Fühle ich mich besser, wenn wir zusammen sind, oder überwiegen negative Gefühle wie Frustration oder Aggression?
  • Will ich mit der/dem Ex zusammen sein, nur um nicht alleine zu sein?
  • Bin ich mit mir selbst zufrieden oder mache ich mein Glück vom anderen abhängig?

Eine Liste der besten Schlussmachsongs kann über den anfänglichen Trennungsschmerz hinweghelfen. Sie enthält Songs für jede Stimmungslage – egal ob man wütend und zornig ist, man sich in traurigen Liebesliedern suhlen möchte oder nach Songs sucht, die neuen Mut machen.

Partner zurück gewinnen – Verbote und Gebote, die unbedingt eingehalten werden sollten:

1. Keine Liebeserklärungen abgeben

Wer den Ex-Partner nach einer Trennung mit Liebesbekundungen und Liebesschwüren überschüttet, schreckt den Partner dadurch eher ab. Indem man seine Liebe immer und immer wieder bekundet, bestätigt man die eigene Schwäche und Abhängigkeit vom Partner. Verlassen zu werden, heißt nicht automatisch, dass man nicht mehr geliebt wird.

Vielleicht fühlte sich der Partner in der Beziehung eingeengt, vielleicht bedeutet das gemeinsame Zusammensein oder Zusammenleben Stress (besonders für Männer ist Beziehungsstress oft ein Grund, sich von der Partnerin zu distanzieren). Und Liebesbekundungen helfen da nicht weiter, sondern sind eher kontraproduktiv.

2. Kontaktverbot

Viele sprechen von der sogenannten Kontaktsperre. Der Partner hat sich getrennt – ihm hinterherzulaufen führt nicht zum erwünschten Effekt, sondern eher zum Gegenteil: der Partner zieht sich noch mehr zurück, „läuft weg“. Wichtig ist, sich zum einen selber Raum zum Nachdenken und „Erholen“ zu geben, aber auch dem anderen Raum zu geben.

Durch den Kontaktabbruch hat der Partner die Chance, selber zu erkennen, dass ihm vielleicht etwas fehlt; ihm oder ihr wird klar, dass der/die Verlassene durchaus auch alleine zurecht kommt. Der Partner, der verlassen hat, beginnt wahrscheinlich, die Trennung zu hinterfragen.

Über die Länge des Kontaktverbots lässt sich streiten – empfohlen werden mindestens vier bis fünf Wochen; manche raten zu sieben bis acht Wochen. Viele Verlassene kommen sich danach drauf, dass sie sehr viel besser ohne den/die Ex leben.

Das Kontaktverbot ermöglicht somit einerseits, das Interesse des Ex-Partners zu wecken; andererseits hilft es dem Verlassenen, schneller und besser über die Trennung hinwegzukommen und nach vorne zu sehen.

3. Freundschaftsangebote ablehnen

Will der/die Ex einen zum guten Freund haben, so ist das strikt abzulehnen. Denn was will man? Den Partner zurück oder eine freundschaftliche Beziehung mit jemanden, von dem man eigentlich viel mehr will? Damit macht man es dem Ex-Partner, der einen ja noch gerne hat, auch nicht zu leicht. Er oder sie muss es sich schon genau überlegen, was er will.

Abzuraten ist deshalb auch von Anfang an von partnerschaftlichem E-Mailverkehr oder nett gemeinten SMS oder Anrufen. Kontaktsperre bedeutet auch, nicht auf SMS, E-Mails oder Anrufe zu reagieren.

4. Das Glück in sich selbst finden

Wer seine eigene Mitte wiederfindet und mit sich selber zufrieden sein kann, wirkt auch auf andere anziehend. Besonders nach einer Trennung sollte man sich vermehrt mit den eigenen Bedürfnissen, mit der persönlichen Sebstverwirklichung auseinandersetzen und sich darauf konzentrieren, das eigene Glück von sich selbst – und nicht von anderen Personen (z.B. vom Partner) abhängig zu machen.

Glück kann man zwar auch in der Beziehung mit und zu anderen Menschen finden. Vorraussetzung dafür ist aber eine solide und gute Beziehung zum eigenen Ich. Hat man das Gefühl, sich selbst nicht zu genügen und unbedingt einen Partner zu brauchen, um glücklich sein zu können, so spricht man von einer sogenannten „Ko-Abhängigkeit“ – einer Art destruktiver Sucht nach Beziehung. In diesem Fall ist eine Auseinandersetzung mit dem so genannten „Inneren Kind“ vielleicht ein erster Anstoß in die richtige Richtung. Dazu ein Buchtipp: Susanne Hühn. Dein inneres Kind.

5. Ablenkung

Ablenken kann man sich nicht nur, in dem man sich z.B. von Kino, Fernsehen oder Computerspielen berieseln lässt. Ablenkung findet man vor allem auch, indem man aktiv Dinge unternimmt, sich mit Freunden trifft und Spaß hat. Aber auch sich in Arbeit, die Spaß macht, zu vertiefen, bringt Erleichterung. Das Flow Konzept zeigt, wie man auch in schwierigen Momenten vollkommen im „Flow“ sein kann – also sich unbeschwert und glücklich fühlen kann.

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