Hat Wasser ein Gedächtnis? Musik verändert die Struktur von Blut

Haben wir Musik im Blut? Forscher weisen nach, dass Musik die Struktur des Wassers im Blut verändert und sogar zu erkennen ist, welche Musik gehört wurde.

Musik ist Balsam für unsere Ohren und die Seele, sie beruhigt und macht gute Laune. Aber hätten wir je gedacht, dass sie körperlichen Einfluss auf uns und speziell auf unser Blut nimmt? Wissenschaftler sind seit Jahren der Frage auf der Spur, welche Zusammenhänge dazu führen, dass sich die Struktur des Wassers verändert, je nachdem, welche Musik auf die Flüssigkeit einwirkt. Da unser Blut zu 70 Prozent aus Wasser besteht, ist es besonders interessant, die Veränderungen des Blutbildes unterm Mikroskop zu beobachten.

Wasser hat ein Gedächtnis

Die kontroverse Theorie, dass Wasser über ein Gedächtnis verfügt und sich merkt, wo es herkommt und womit es in Berührung gekommen ist, sorgt bei den Wissenschaftlern seit Jahren für heftige Diskussionen. Der japanische Forscher Masaru Emoto hat es durch seine Experimente geschafft, die Veränderungen der Wassermoleküle im gefrorenen Zustand durch unterschiedliche Formen von Eiskristallen sichtbar zu machen. So verfügen die Schneekristalle, je nachdem woher die Wassertropfen kommen, entweder über eine gleichmäßige, hübsche Sechseckform oder eben über eine verzerrte, unschön ausgefranste Struktur. Erstaunlich ist, dass beispielsweise Wasser aus Großstadtleitungen annähernd über gar keine kristalline Beschaffenheit in gefrorener Form verfügt.

Musik im Blut?

Besonders verblüffend sind die Erkenntnisse von Masaru Emoto in Bezug auf die Wirkung diverser Musikrichtungen auf die molekulare Struktur des Wassers. Je nachdem, welchen Musikstil der Wissenschaftler dem nassen Element vorspielte, bildeten sich entweder ebenmäßige oder unschöne Kristallformen.

Diesem Phänomen sind auch die Schülerinnen Katharina Sinner und Annette Kolb vom Rottweiler Droste-Hülshoff-Gymnasium auf den Grund gegangen. Im Rahmen ihrer Teilnahme an Jugend forscht untersuchten sie die Wirkung unterschiedlicher Musikrichtungen auf die Beschaffenheit des Blutes. Prof. Dr. Bernd-Helmut Kröplin von der Universität Stuttgart wies die Schülerinnen in das Thema der Tropfenmethode ein und mithilfe eines Dunkelfeld-Mikroskops konnten die Mädchen ihre Blutproben analysieren. Erstaunliche Ergebnisse traten zutage.

Blut speichert verschiedene Musikstile

Die jungen Forscherinnen entschieden sich bei ihrem Versuch für drei Musikrichtungen: Klassik, Rock und Heavy Metal. Jede Musikart hörten sie sich in einem ruhigen Raum jeweils eine halbe Stunde lang an. Dazwischen pausierten sie immer 30 Minuten, um den Körper wieder auf „Normalzustand“ zu bekommen. Nach jeder Musikeinlage wurde eine Blutprobe entnommen, die einer Analyse nach der Tropfenmethode unterm Dunkelfeld-Mikroskop unterzogen wurde. Äußerst verblüffende Erkenntnisse waren ablesbar:

  • Blutstropfen, die mit klassischer Musik (in diesem Fall mit einem Klavierstück von Satie) beschallt wurden, zeigten unterm Mikroskop eine feinporige Struktur, ähnlich einer porösen Luftschokolade.
  • Melodische Rockmusik von Deep Purple veränderte die natürliche Molekülstruktur des Blutes so gut wie gar nicht.
  • Aggressives Heavy Metal der Band Otep löste die größten Veränderungen bei den Blutmolekülen aus.

Fazit: Die getrockneten Blutstropfen geben Aufschluss darüber, welche Musik der Proband zuvor gehört hat. Das Wasser im Blut hat sich die Musikrichtung sozusagen „gemerkt“. Eher unangenehme und bedrängende Töne wirken sich auf den Blutstropfen stark verändernd aus, während anscheinend wohlklingende Rockmusik dem Herzschlag des Menschen am ähnlichsten ist und kaum eine Veränderung hervorruft. Ruhige, klassische Musik scheint die verkrampften Teilchen im Tropfen sogar zu lösen, was beim Zuhörer anscheinend wohlige Entspannung bewirkt.

Hat Wasser also ein Gedächtnis? Durch die Versuchsreihe ist zumindest offensichtlich, dass der Mensch nicht nur über die Ohren, sondern mit dem ganzen Körper Musik erfassen kann. Warum dies so ist, kann bisher noch niemand erklären. Anscheinend ist Wasser aber ein sehr guter Zuhörer …

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