Heißer Sommer: Tipps & Tricks bei Temperaturen über 30 Grad 

Große Hitze ist eine enorme Belastung für den Kreislauf. Was kann man tun, um sich bei Temperaturen über 30 Grad wohl zu fühlen?

Viele haben nicht mehr daran geglaubt, dass es doch noch einen richtigen Sommer gibt. Sie haben sich geirrt. Seit Tagen stöhnt ganz Deutschland unter schweißtreibenden Rekordtemperaturen von über 35 Grad, wie man sie sonst nur aus südlichen Urlaubsländern kennt. Wie kann man sich effektiv gegen die Hitze schützen, und was sollten anfällige Personen bei diesem Saunaklima beachten?

Viel Wasser oder Schorle trinken, wenig Alkohol und Lüften nur am Morgen

Nach einem anfänglich viel zu kühlen und verregneten Sommer zeigt uns jetzt der August, wie ein richtiger Sommer auszusehen hat. Strahlender Sonnenschein und warme Temperaturen führen bei vielen Menschen zu guter Laune und erfreuen die bisher notleidenden Besitzer von Biergärten und Eisdielen. Wetterfühlige Menschen leiden allerdings unter massiven Beschwerden, denn nicht jeder verträgt Temperaturen weit über dreißig Grad. Gegen die Hitze selbst kann man nichts tun. Einige einfache Verhaltensregeln helfen jedoch, besser damit fertig zu werden und sich trotz der großen Kreislaufbelastung wohl zu fühlen.

Die wichtigste Regel: viel trinken! Was schon bei normalen Temperaturen gilt, gilt bei dreißig Grad und mehr erst recht. Mindestens zwei Liter sollten es schon sein. Ideal ist Mineralwasser, das man in guter Qualität im Discounter bereits zu Preisen ab 19 Cent pro 1,5-Liter-Flasche erhält. Wem Wasser auf Dauer zu langweilig schmeckt, mischt sich eine erfrischende Fruchtschorle. Ein Drittel Apfelsaft und zwei Drittel gekühltes Mineralwasser ergibt eine wohlschmeckende Mischung. Zur Zeit liegt Holunderschorle im Trend. Aber auch mit anderen Säften kann man im Nu ein kühles Getränk zaubern. Abzuraten ist dagegen von Alkohol. Bier macht bei den derzeit herrschenden Temperaturen vor allem eins: müde! Gegen eine leichte Weinschorle oder einen bitter-fruchtigen „Aperol Spritz“ am Abend ist dagegen nichts einzuwenden. Harte Drinks sind bei heißen Temperaturen nicht zu empfehlen, da einem der Alkohol noch schneller als sonst zu Kopf steigt.

Auch richtiges Lüften ist wichtig. Morgens liegen die Temperaturen meist in einem weitaus angenehmeren Bereich als am Nachmittag. Deshalb sollte man bereits am frühen Morgen lüften und danach die Fenster schließen, um die Hitze draußen zu halten. Im Schlafzimmer empfiehlt es sich, die Rollos herunter zu lassen und das Zimmer abzudunkeln, um starkes Aufheizen zu verhindern. Bei dreißig Grad und mehr reicht nachts eine leichte Einziehdecke aus Baumwolle oder Seide. Man kann sich auch ein Beispiel an den hitzeerprobten Südeuropäern nehmen und nur ein leichtes Laken als Zudecke verwenden.

Die ideale Kleidung bei heißen Temperaturen: Baumwolle, Seide, Leinen und Viskose

Auch auf die richtige Kleidung kommt es an. In synthetischen Stoffen schwitzt man weitaus schneller als in naturbelassenen. Auch „kleben“ synthetische Materialien gern auf der Haut, wodurch man noch mehr transpiriert. Deshalb empfiehlt sich bei heißem Wetter Kleidung aus Baumwolle, Seide oder Viskose. Mit einem luftigen Baumwoll-Shirt oder einer ärmellosen Bluse aus Seide oder Viskose ist man bei den derzeit herrschenden Temperaturen ideal angezogen. Auch in Leinen-Kleidung schwitzt man viel weniger, sofern man sich nicht an der Knitterneigung des Materials stört. Nachts braucht man keinen Schlafanzug. Ein leichtes T-Shirt oder ein ärmelloses Top erfüllen auch ihren Zweck.

Wer hitzebedingte Probleme mit dem Einschlafen hat, sollte das Gesicht mit einem Eiswürfel befeuchten. Auch ein kalter Lappen auf der Stirn kann hilfreich sein. Ist der Körper bereits überhitzt, empfiehlt es sich, die beiden Unterarme inklusive der Hände für einige Minuten in kaltem Wasser zu baden. Auch das Lutschen eines Eiswürfels empfinden viele Hitzegeplagte als angenehm, da es für innere Kühlung sorgt. Für ein frisches Gefühl sorgen zudem einige Tropfen Pfefferminz- oder japanisches Heilpflanzenöl auf Stirn und Schläfen.

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