Hilfe bei schwitzenden Füßen und Fußgeruch

Viele leiden besonders im Sommer unter Schweißfüßen. Ein paar Hygiene-Regeln und das richtige Schuhmaterial helfen, unangenehmen Fußschweiß und Fußgeruch zu vermeiden.

Fast jeder kennt es, doch kaum jemand mag darüber sprechen: das Problem Schweißfüße (oder auch Hyperhidrosis Plantaris) und die damit verbundenen unangenehmen Gerüche. Dabei sind nicht nur Sportler davon betroffen. Gerade im Sommer leiden viele Menschen unter schwitzenden Füßen. Doch was kann man dagegen tun? Um das Problem Schweißfüße nachhaltig in den Griff zu bekommen, müssen mehrere Faktoren beachtet werden. Denn das noch so stärkste Antitranspirant verfehlt seine Wirkung, wenn die Schuhe tagelang getragen werden. Und der Betroffene muss auch nicht gleich zum Arzt gehen und sich teure Mittel verschreiben lassen. Die folgenden vier einfachen Regeln helfen dabei, Fußschweiß nachhaltig vorzubeugen.

Richtiges Schuhmaterial und regelmäßiges Lüften der Schuhe gegen Fußschweiß

  • Schuhe sollten niemals länger als einen Tage getragen werden.
  • Nach dem Traen die Schuhe mindestens ein bis zwei Tage lüften, damit sie von innen trocknen können. Es ist auch ratsam, mehrere Paar Schuhe pro Saison zu besitzen und diese regelmäßig zu wechseln. Nur auf diese Weise können die Schuhe lange genug auslüften.
  • Richtige Schuhe sind das A und O für gesunde Füße. Man sollte beim Kauf von Schuhen auf das Material achten. Das Innenmaterial sollte möglichst aus Leder oder atmungsaktivem Stoff bestehen und nicht aus Kunststoff. Viele Schuhgeschäfte bieten inzwischen Schuhe aus atmungsaktivem Material an.
  • Bei extrem stark riechenden Schuhen diese desinfizieren und eine neue Innensohle vom Schuster einlegen lassen. Falls die Schuhe danach immer noch unangenehm riechen, haben sich die Bakterien schon in dem Schuhmaterial eingenistet. In diesem Fall sollten Sie über den Kauf neuer Schuhe nachdenken.
  • Bei starkem Fußschweiß sollten die Schuhe regelmäßig desinfiziert werden.

Frottee- oder Zimteinlagen gegen Fußgeruch

  • Fast jeder Drogeriemarkt bietet inzwischen Einlegesohlen für Schuhe an, die den Fuß trocken halten und Gerüche vermindern. Sie bestehen beispielsweise aus einer Frottee-Oberfläche und sind bis vierzig Grad Celsius in der Maschine waschbar.
  • Zimtsohlen halten die Füße kühl und vermindern die Geruchsbildung. Sie sind in speziellen Bioläden oder im Internet erhältlich. Die Zimtsohlen können mehrere Wochen benutzt werden, bevor sie durch neue ausgetauscht werden müssen.
  • In jedem Fall gilt: Sohlen regelmäßig auswechseln und/oder waschen, um die Bakterienbildung zu vermeiden.

Atmungsaktive Socken gegen Schweißbildung

  • Möglichst Socken und Strümpfe aus Naturfasern (zum Beispiel Baumwolle) verwenden. Sie lassen die Haut der Füße atmen und saugen den Schweiß auf.
  • Socken mindestens einmal täglich wechseln und bei mindestens vierzig Grad Celsius waschen.

Regelmäßige Fußpflege vermindert Einnistung von Bakterien

Das regelmäßige Entfernen der Hornhaut (einmal wöchentlich) und das tägliche Einreiben mit Fußcreme sind ebenso unerlässlich wie das Benutzen eines Fußdeodorants. Auf diese Weise bleibt der ph-Wert der Haut stabil und der Einnistung von geruchsbildenden Bakterien wird vorgebeugt.

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