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Kalorienbremse Kokoswasser, Trend aus Brasilien: „Agua de Coco“

Das Wasser der unreifen Kokosnuss ist ein erfrischendes, nahrhaftes Getränk, das überall in Brasilien aus der frisch angeschlagenen Palmfrucht angeboten wird und trotzdem ein echter Schlankmacher ist.

Wer abnehmen will und Wert auf die schlanke Linie legt, für den ist „Agua de Coco“ ein guter Tipp. In Brasilien gibt es nicht nur am Strand von Rio de Janeiro für wenig Geld frisches Kokoswasser, ein köstliches Erfrischungsgetränk direkt aus der Kokosnuss und ein echter Schlankmacher dazu. Im Kiosk an der Ecke oder auf Schubkarren an der Straße bieten Händler die unreifen grünen Palmfrüchte an. Vor den Augen der Kunden werden sie mit einem sogenannten „facao“ geöffnet. So heißt die brasilianische Machete, ein spezielles Jagdmesser mit langer scharfer Klinge, ohne die angeblich in Brasilien kein Mann, der auf sich hält, aus dem Haus geht – außer vielleicht zur Fußball-WM 2014.

Gesundes Kokoswasser macht fit – neuer Trend aus Brasilien

Mit drei gezielten Schlägen wird mit dem Facao eine Öffnung in die Kokosnuss geschlagen, dann kann das Kokoswasser mit einem langen Strohhalm herausgeschlürft werden. Jede Kokosnuss enthält bis zu einem Liter frisches „Agua de Coco“. Sie wird fast ein halbes Jahr bevor sie reif ist von der Palme geerntet. Dann ist sie voll mit reinem Kokoswasser und unter der grünen Schale hat sich noch nicht der dunkelbraune, holzartige Kern ausgebildet. Statt des bekannten weißen Kokos-Fruchtfleisches befindet sich an der Innenseite eine dünne, gallertartige und sehr nahrhafte Masse, die ausgelöffelt werden kann und süßlich schmeckt. Wir kennen die Leckereien aus der Kokosnuss – Kokosmilch oder Kokoscreme – vor allem aus exotischen Cocktails: Pina Colada oder Batida de Coco. Die Brasilianer zeigen, dass es auch ohne Alkohol und mit ganz wenig Kalorien geht – auch wenn gerne einmal die ein oder andere Caipirinhagetrunken wird.

Schlankmacher aus Brasilien mit vielen Vitamine und wenig Kalorien

Im Gegensatz zur fettigen Kokosmilch, die aus dem pürierten Fruchtfleisch gewonnen wird, ist das Kokoswasser zwar auch sehr gesund, voller Vitamine und Mineralstoffe, aber es hat bei weitem nicht so viel Kalorien. Das Besondere am „Agua de Coco“ ist, dass es mit nur etwa 100 Kalorien pro Kokosnuss beinahe kalorienfrei ist und trotzdem richtig gut schmeckt: ein wenig süßlich mit einem kleinen Hauch Kokos. Am besten entfaltet sich der exotische Geschmack, wenn Kokoswasser eisgekühlt angeboten wird. Brasilien hat noch weitere Schlankmacher aus dem Regenwald zu bieten – exotischen Acai-Beeren, die püriert als Saft angeboten werden und außerdem noch potenzsteigernd wirken sollen und die kalorienarme Papaya mit ihren wertvollen Inhaltstoffen.

Die besten Tipps zum Abnehmen an den Traumstränden von Bahia

In Brasilien wachsen Kokospalmen überall, vor allem an der „Costa dos Coqueiros“, der sogenannten Kokosküste im Bundesstaat Bahia, südlich von der ehemaligen Hauptstadt Salvador de Bahia. An der Küste und an einigen Traumstränden wird der tropische Baum als Nutzpflanze angebaut. Mit etwas Glück kann man in Brasilien einen sogenannten Palmkletterer beobachten, der mit einer besonderen Klettertechnik behände wie ein Affe den bis zu 30 Meter hohen Palmenstamm hochläuft. Mit seinem „facao“ lockert er die reifen Früchte, dreht sie ab und wirft sie vorsichtig nach unten. Kokospalmen tragen das ganze Jahr über Früchte, die ständig nachwachsen. So können von einer einzigen Palme jedes Jahr etwa 50 Kokosnüsse geerntet werden – durch den geringen Kaloriengehalt ideale Früchte zum Abnehmen. Das dürfte allerdings in Brasilien mit der wahrhaft köstlichen Küche von Bahia schwerfallen…