Krebserkrankungen: Ursachen, Symptome, Therapien

Rechtzeitig auf Symptome von Krebs reagieren. Krebserkrankungen sind eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland, trotz großer Fortschritte in der Medizin. Mögliche Ursachen, Symptome, die wichtigsten Therapien.

Krebserkrankungen stehen nach den Herz-Kreislauf-Krankheiten an zweiter Stelle der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Jährlich erkranken ca. 350.000 Menschen neu an Krebs. Meist sind ältere Menschen und häufig innere Organe von Krebs betroffen. Aber auch jüngere Menschen werden aufgrund genetischer Vorbelastung, Umwelteinflüssen oder ungesunder Lebensweise zunehmend mit der Diagnose Krebs konfrontiert. Was aber versteht man unter Krebs? Welches sind die häufigsten Krebserkrankungen sowie ihre Ursachen und Symptome und wie kann man am besten vorbeugen?

Was ist Krebs und welche Formen kommen besonders häufig vor?

Als „Krebs“ bezeichnet der Mediziner eine bösartige Zellvermehrung, die sich auch auf andere Körperteile bzw. Organe ausbreiten kann. In diesem Fall wird von sogenannten Metastasen gesprochen. Als „Tumor“ hingegen wird in der Medizin die Schwellung von Körpergewebe bezeichnet, welche sich als gut- oder bösartige Geschwulst erweisen kann. Bei der Entstehung von Krebs werden ursprünglich normale Körperzellen in bösartige Zellen verwandelt, welche sich in der Folge meist unkontrolliert ausbreiten. Bei diesem Prozess spielen vor allem Veränderungen im Erbgut der Zellen, die sogenannten Mutationen, eine entscheidende Rolle, hauptsächlich jene, die für das Wachstum der Zelle und den natürlichen Zelltod verantwortlich sind. Die am häufigsten diagnostizierten Krebsformen sind Lungen- und Brustkrebs, Prostata- und Gebärmutterkrebs sowie Darm- und Blutkrebs.

Auf welche Symptome sollte man achten?

Auftretende Beschwerden werden zum einen von Krebserkrankungen ausgelöst, sobald sich eine Geschwulst im Körper ausbreitet und während dieses Vorgangs noch gesundes Gewebe in Mitleidenschaft zieht und es schließlich zerstört. Krebserscheinungen können sich aber auch durch allgemeine Krankheitssymptome bemerkbar machen. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • massive Gewichtsabnahme
  • oft auftretende Müdigkeit und Abgeschlagenheit
  • vermehrte Appetitlosigkeit
  • Abneigung gegen Fleischgenuss
  • verstärkte Blutarmut
  • auftretendes Fieber sowie Nachtschweiß

Zudem sollte man immer auch auf plötzlich auftretende Schmerzen achten, für die sich keine plausible Erklärung finden lässt. Allerdings ist erwiesen, dass einige Krebserkrankungen, zumindest im Anfangsstadium, keinerlei Schmerzen verursachen.

Welche Krebstherapien gibt es?

Die jeweils geeignete Therapie hängt vor allem von der Art der Krebserkrankung sowie der Situation des Patienten ab. Heute werden aufgrund guter Erfahrungen sehr häufig verschiedene Verfahren miteinander kombiniert, um größtmöglichen Erfolg zu garantieren. Grundsätzlich unterscheidet die Medizin drei Therapiearten:

  • Chemotherapie: manche Krebserkrankungen können durch Medikamente, die entweder das Zellwachstum blockieren oder Zellen absterben lassen, erfolgreich behandelt werden. Dazu zählen beispielsweise verschiedene Lymph- und Blutkrebsformen. Diese Form der Krebstherapie wird von vielen Patienten als die belastendste empfunden, da sie häufig mit Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Erbrechen zu kämpfen haben.
  • Operation: einige Tumore sowie befallenes Gewebe in ihrer Nähe können durch eine Operation entfernt werden. Dies gilt unter anderem für Krebserkrankungen von Speiseröhre, Magen-, Dickdarm-, Schilddrüse- und Niere. Eine Operation ist allerdings oft nur möglich, wenn der Krebs in einem frühen Stadium etdeckt wurde und noch keine Metastasen bilden konnte.
  • Bestrahlung: bei dieser Form der Behandlung werden die erkrankten Bereiche sehr zielgenau mit energiereicher Strahlung beschossen. Durch die Bestrahlung werden die Krebszellen abgetötet. Die Bestrahlung wird vor allem bei Lymph- oder Speiseröhrenkrebs angewandt.

Die Medizin hat in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte gemacht und ist dabei, neue Therapieformen wie beispielsweise Hormon-, Immun- und Gentherapien zu entwickeln. Auch das Zusammenspiel von Schul- und Alternativmedizin in der Krebstherapie ist für die Behandlung von zunehmender Bedeutung.

Wie kann man Krebserkrankungen vorbeugen?

Auch wenn es Krebsarten gibt, die auf genetische Vorbelastung zurückzuführen sind, kann man dennoch selbst einiges tun, um einer Erkrankung vorzubeugen. Die wichtigsten Tipps lauten hier:

  • gesund leben und ausgewogen ernähren
  • die Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig durchführen lassen
  • bei ersten Symptomen sofort zum Arzt gehen
  • sich um Ausgeglichenheit im Alltag bemühen

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