Mit Omas Putztipps zur sauberen Wohnung

Sauerkraut reinigt den Teppich, und Cola wirkt als Rohrfrei. Wer ohne chemische Putzmittel Haus und Wohnung sauber halten und dabei noch Geld sparen will, der findet mit Omas Hilfe mancherlei erstaunliche Lösungen.

Sauerkraut ist eines der international berühmtesten deutschen Gerichte. Im Ausland werden die Deutschen deswegen auch häufig Krauts oder Krauti genannt. Sauerkraut, kreativ angewandt, erfüllt indessen nicht nur kulinarische Zwecke, denn mit ihm lassen sich Teppiche umweltverträglich reinigen. Und das geht so: Das rohe Kraut austropfen lassen, auf den Teppich streuen und ihn kräftig abreiben, das Gröbste dann mit dem Besen, die Reste mit dem Staubsauger entfernen. Das Ergebnis ist ein sauberer Teppich in frischen Farben.

Es ist ein Beispiel von vielen. Mit Omas Rezepturen lässt sich die Wohnung auf Vordermann bringen, ohne dass allerorten und zu jedem Zwecke die chemische Keule geschwungen werden muss. Das predigen ja auch die Verbraucherzentralen und sagen, ein Allzweckreiniger, Spülmittel und dazu ein bisschen Spiritus und Essig reichten im Kern völlig aus für den Putzmittelschrank. Dazu natürlich die Erinnerung an Omas Praktiken.

Oftmals genügen bereits etwas Geduld gekoppelt mit ein bisschen Körpereinsatz, um die moderne Chemie zu ersetzen. Manchmal braucht es auch das nicht: Ist beispielsweise der Abfluss träge, reicht es häufig schon, ein Glas Cola in das Rohr zu gießen und über Nacht einwirken zu lassen. Als Rohrputzer wirkt auch eine nächtliche Kur aus Soda und einer Portion kochendem Wasser – und am nächsten Morgen fließt das Wasser meist schon wieder sauber ab, und der Abfluss riecht frisch.

Mit Backpulver saubere Töpfe

Apropos Soda; es ist vielseitig anzuwenden. Früher diente es als mildes Scheuermittel, und das funktioniert auch noch heute. Ist beispielsweise das Essen angebrannt, reicht es in der Regel, etwas Wasser im Topf oder in der Pfanne mit zwei bis drei Löffeln Kaisernatron beziehungsweise einem Tütchen Backpulver aufzukochen und einweichen zu lassen. In hartnäckigen Fällen hilft die Wiederholung. Und auch beschichtete Pfannen und Töpfe leben länger, wenn sie – anstatt ausgebürstet zu werden – mit etwas Soda-Wasser noch eine Runde auf der Platte köcheln dürfen.

Salz als Putzmittel

Stark unterschätzt als Putzmittel wird häufig das Salz. Normalerweise findet man es nicht unter der Spüle. Aber: Haftet beispielsweise Lippenstift hartnäckig am scheuerempfindlichen Kristallglas, dann reicht es, den feuchten Spülfinger kurz in den Salznapf zu tauchen und über den farbigen Rückstand zu streichen – schon löst sich der Lippenstift. Wenn Ofen und Bleche wegen des Sonntagsbratens nach Backofenspray zu rufen scheinen, dann gibt es eine umweltschonende und zugleich günstige Alternative: Einfach eine Schicht Salz auf den Rückständen erhitzen, bis sie sich braun verfärbt, und diese Schicht dann wieder entfernen.

Mit Asche dem Ruß zu Leibe gerückt

Wer in den späten Herbst- und Wintertagen abends einen geschlossenen Kamin mit Glastür nutzt, um die gemütliche Wärme eines Holzfeuers und das Spiel der Flammen zu genießen, ärgert sich am anderen Morgen häufig über das innen verrußte Glas. Beispielsweise, weil das verbrannte Holz noch ein kleines bisschen zu frisch, also feucht war. Ein zusammengeknülltes Zeitungsblatt, gut durchfeuchtet in die Kaminasche gedrückt, dann über das Glas gerieben, entfernt spielend allen Ruß. Auch hier muss nicht mit Glasreiniger gesprüht werden.

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