Öko-Mode goes Style

Ökomode gibt es schon einige Jahre, nun hat sie endlich ein ernstzunehmendes Stadium erreicht und diskriminiert Männer nur noch ein bisschen.

Natürlich gibt es auch immer noch Sackklamotten in Erdtönen, aber es werden glücklicherweise weniger. Die Alternativen sind wesentlich gelungener: stylisch, farbenfroh, einfach schön. Auf der Messe Fair handeln, die vom 15.-18. April in der Neuen Messe Stuttgart läuft, muss man zwar manchmal genau hinsehen, um zwischen all den südamerikanischen und afrikanischen Entwicklungsprojekten die wahren Mode-Perlen zu finden, aber sie sind da.

Einkaufsmöglichkeiten online und offline

Ein echter Geheimtipp, zu dem laut Aussagen der Standbesetzung auch viele Menschen aus Stuttgart pilgern, ist der Laden Tribut in Ludwigsburg. Der Slogan „anziehend anders“ passt zu dem was auf dem Stand geboten wird: stylische, tragbare Mode, auch Jeans (was nicht immer so einfach ist im Ökobereich) und eben auch was für Männer. Eco-friendly fashion auf 150m2 scheinen einen Besuch wert zu sein.

Ein noch wesentlich größeres Sortiment bietet UNITED ELEMENTS. Hier kann man im Online-Shop stöbern und findet dabei z.B. sogar Herrenhemden zu annehmbaren 75 EUR. Die Auswahl ist immer noch eingeschränkt, so gibt es z.B. keine drei oder vier unterschiedlichen Kragenformen. Aber ein Anfang ist gemacht.

Auch ein Weltladen kann Mode

Führend ist hier sicher der Weltladen in Backnang: der Stand ist groß, das Personal kompetent und freundlich. Nach eigenen Angaben verfügt der Laden über das größte ökologische und fair gehandelte Kleidersortiment im Ländle. Also auch hier lohnt sicher ein Reise, von Stuttgart aus ökologisch korrekt mit der S-Bahn möglich.

Kleine und große LabelsIn der Öko-Mode-Szene geht es schon ein bisschen zu wie in der normalen Mode-Szene zumindest was die Marken anbetrifft, es gibt bereits etablierte Marken wie armed angels oder KnowledgeCotton, aber auch super spannende Labels wie feuerwear. Das Stöbern ist besonders spannend, weil man immer wieder auf wirklich überraschende Teile stößt, denen man das viele Herzblut, das in Ihnen steckt, regelrecht ansieht und das ganze Engagement, das sie in sich tragen, quasi anfühlt. Dadurch ist der Einkauf manchmal etwas zeitaufwändiger, da es noch nicht so viele Schubladen gibt, in die man bedenkenlos und mit einem mehr oder weniger verlässlichen Ergebnis greifen kann. Dafür ist das Shoppen aber spannende, meist voller positiver Überraschungen und die paar Enttäuschungen, die es auch gibt, lassen sich verschmerzen.

Gut aussehen und dabei Gutes tun.So liest es sich auf dem Werbeflyer von Tribut. Das kann man fast uneingeschränkt bejahen. Irgendwie scheinen die modebwussten Öko-Männer alle hager zu sein. Weswegen die teils stark taillierten Schnitte Männern mit Bauch oder einfach nur ein paar Kilo mehr auf den Rippen, zwar gefallen, aber oft nicht passen. Schade, aber dennoch ist die Branche auf einem guten Weg: stylisch, sexy, ökolgisch und fair sind keine Widersprüche mehr, sondern passende Stichworte zur aktuellen Ökomode.

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