Omas Tipps für Zimmerpflanzen

Tricks zum Wohl der Gewächse und zur Freude der Hobbybotaniker. Wem der grüne Daumen fehlt, erfährt wie Blattläuse vernichtet, Blätter sauber gehalten werden und was Zigaretten und Kopfschmerztabletten mit Pflanzenpflege zu tun haben.

Wer kennt das nicht. Die Lieblingspflanze läßt traurig die gelben Blätter hängen, Blattläuse tummeln sich auf der ehemaligen Vorzeigepflanze, und die Wurzeln beginnen zu faulen. Da nützt weder viel noch wenig gießen. Und der grüne Daumen ist nunmal nicht jedem Pflanzenliebhaber in die Wiege gelegt. Abhilfe schaffen in der Regel Omas Tipps.

Gießen wie die Profis

Wer seine Zimmerpflanzen liebt, gießt sie am besten von oben. Sollte die Pflanze das Wasser nach 30 Minuten noch nicht aufgesogen haben, hat sie genug. Die überschüssige Flüssigkeit dann einfach weggiesen. Ab und zu muß man einen Blick in den Übertopf oder den Untersetzer werfen. Die grünen Sauerstofflieferanten mögen keine nassen Füße, sonst beginnen sie zu faulen.

Manche mögen’s nass. Besonders Farne gehören zu dieser Gattung und möchten gerne gebadet werden. Einen Tauchvorgang alle zwei Wochen liebt vor allem der Schwertfarn. Dem Saumfarn reicht ein Bad pro Monat.

Auch Duschen tut vielen Pflanzen gut, besonders wenn es darum geht, den Schmutz von den Blättern abzuwaschen. Damit die Erde nicht aus dem Topf geschwemmt oder übernässt wird, gibt es einen einfachen Trick. Ein Loch in eine Plastiktüte schneiden und diese über die den Blumentopf stülpen.

Umtopfen leicht gemacht

Die Saison fürs Umtopfen ist im Frühjahr. Zu lange sollte man nicht warten, die Wurzeln brauchen Platz und es wird eng. Und dann werden die Wurzeln in Mitleidenschaft gezogen. Vor Übertreibung wird aber gewarnt. Immer nur einen nächstgrößeren Topf wählen. Möglicherweise sind im Tonblumentopf noch Rückstände des Brennens enthalten. Daher empfielt es sich ihn 24 Stunden vor dem Umtopfen in ein Wasserbad zu legen. Die unerwünschten Bestandteile schwemmen aus und das Gießwasser nimmt ausschließlich die Pflanze auf, nicht ihr Behälter.

Staubige Blätter sauber halten

Ein altes Hausmittel ist das Abspritzen der Blätter mit Bier. Für wen das nichts ist, hilft auch Glycerin oder Fett. Wenn man die Blätter damit abreibt, lagert sich der Staub nicht mehr so leicht ab.

Urlaubsvertretung

Es ist heißer Sommer und alle anderen Bekannten fahren auch in den Urlaub. Schlechte Zeiten für Zimmerpflanzen. Da hilft der Trick mit dem Wollfaden. Das eine Ende wird in einen Wassereimer gehängt, und das andere in den Blumentopf gesteckt. Gleiches funktioniert auch mit einem Löschblatt. Für längere Abwesenheit einen Ziegelstein in die Badewanne legen, Wasser einlaufen lassen und den Topf auf den Stein stellen.

Kampf den Blattläusen

Ein Gemisch aus Wasser und etwas Spiritus macht den kleinen Ungeziefern den Garaus. Die Blattober- und Unterseite aller Blätter mit der Mischung absprühen. Als Raucher kann man etwas Asche in die Erde geben, was die Läuse fern hält.

Sonderbehandlung für den Gummibaum

Der Gummibaum ist eine genügsame Pflanze, ihm reicht wenig Wasser. Die Erde sollte jedoch nicht austrocknen. Wenn er luftig und hell gestellt wird, gedeiht er wunderbar. Bekommt er ab und zu eine Kopfschmerztablette in die Erde gesteckt, ist es für ihn das höchste der Gefühle.

Auszeit der Pflanzen

Nach der Blütezeit benötigen einige Pflanzen Ruhe und Erholung. Zu diesem Zweck brauchen sie wenig Wasser und Dünger. Die Handhabung ist jedoch von Pflanze zu Pflanze verschieden.

Schlafzimmerverbot für Zimmerpflanzen

Spenden sie uns tagsüber jede Menge Sauerstoff, entziehen die Gewächse diesen Nachts wieder aus der Luft. Steht die Pflanze im Schlafraum, fehlt der Sauerstoff dem Menschen.

Mit Blumen sprechen

Zugegeben, das ist nicht Jedermanns Sache. Doch wer dran glaubt, darf seinen grünen Lieblingen ruhig gut zureden. Auch klassische Musik soll ihnen gut tun.

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