Singlebörsen: Chancen für die große Liebe?

Singlebörsen werden für unsere Gesellschaft immer wichtiger. Immer mehr Plattformen entstehen, die Menschen aneinander näher bringen sollen.

Immer häufiger sieht man sie in der Werbung: Singlebörsen. Da gibt es Internetseiten wie Elitepartner für „Singles mit Niveau“, den Testsieger Friendscout24 oder auch Partnervermittlungen für eine Beziehung auf der rein sexuellen Ebene. Jetzt stellt sich die Frage: Sind diese Börsen wirklich erfolgreich oder sollte man lieber auf die traditionellen Arten des Kennenlernens zurückkommen?

Singlebörsen werden immer wichtiger

Zuerst ist es wichtig, eine gute Singlebörse zu finden. Wenn man sich einmal all die Portale anschaut, findet man zum Großteil Kopien etablierter Anbieter, Fakeprofile sind in jedem Forum und oft gibt es genug Nutzer, die sich einen Spaß daraus machen, andere Nutzer auf diesen Webseiten zu hintergehen.

Fakt ist: Die Partnerbörsen nehmen sowohl an Mitgliedern als auch an Bekanntheit zu. Laut Wikipedia kann zwar über die Mitgliederanzahl keine Aussage gemacht werden. Jedoch ergab eine Studie von Emnid, dass Singlebörsen heute als drittwichtigste Möglichkeit der Partnersuche angesehen werden. Auf Platz 1 und 2 liegen der Arbeitsplatz und der Freundeskreis. Es scheint, als würde die virtuelle „Nähe“ die menschliche Nähe immer mehr ersetzen, denn selbst mit Freunden kommuniziert man meist über Messenger oder Foren. Dieses Phänomen ist jedoch nicht nur unter den Jugendlichen zu finden. Auch Erwachsene wenden sich mehr und mehr dem Internet und seinen Vorzügen zu.

Unterschiede in der Bildung

Die Mehrzahl der Partnersuchenden sind Anfang 30 und zwei Drittel von ihnen männlich. Zusätzlich haben Forscher herausgefunden, dass die Männer überdurchschnittlich oft einen Hauptschulabschluss hätten, während der Großteil der Frauen einen Abiturabschluss vorweisen konnte. Dadurch gibt es Probleme bei der Partnerwahl in der realen Welt. Gebildete Frauen suchen meist einen Mann mit einem ähnlichen Niveau, den Männern scheint der Bildungsstand dagegen nicht so wichtig zu sein. Somit treten diese beiden Gruppen am häufigsten in den Singleportalen auf.

Abhängig von der Technik?

Ein weiter Grund für die Zunahme der Partnerbörsen ist wohl die Entwicklung unserer Technik. Das Internet ist heutzutage aus fast keinem Haushalt mehr wegzudenken. Über Webseiten, Portale und spezielle Foren für jede Altersklasse und jeden Bereich kann man leichter Kontakte knüpfen. Da man sich hier sowohl ganz anders als auch viel selbstbewusster gibt, als man es in der Realität wirklich ist, findet man schneller Anschluss.

Natürlich sind virtuelle Singlebörsen für viele Menschen eine gute Möglichkeit, sich mit anderen Menschen auseinanderzusetzen. Doch vielleicht sollte man wieder zu den traditionellen Arten des Kennenlernens zurückkehren und selbstbewusst Leute in Bars und Discotheken ansprechen oder Kontakte auf der Arbeit knüpfen. Denn eins ist sicher: Unsere Gesellschaft zieht sich immer weiter in die Welten des Internets zurück und lässt nicht mehr viel Freiraum für Dinge, die ganz ohne solche Technik funktionieren.

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