So finden Sie den richtigen Weihnachtsbaum

Ein Überblick über die beliebtesten Christbäume in Deutschland.

Eine Tanne oder lieber eine Fichte? So fällt Ihnen die Wahl für einen bestimmten Weihnachtsbaum leichter.

 

Für die meisten Menschen gehört ein Weihnachtsbaum genauso zu einem gelungen Fest wie Geschenke, Kerzenlichter, Lebkuchen oder Stollen. Die Auswahl ist jedoch enorm. Wenn Sie nicht sicher sind, welcher Baum für Sie in Frage kommt, kann Ihnen vielleicht der folgende Überblick über die beliebtesten Weihnachtsbäume helfen, eine Entscheidung zu treffen.

Die Nordmanntanne

Besonders häufig wird die Nordmanntanne angeboten, denn sie ist der beliebteste Weihnachtsbaum in Deutschland. Sie verliert kaum Nadeln und übersteht es auch, wenn Sie sie nur mit wenig Wasser versorgen. Im warmen Zimmer hält die Tanne es ungefähr zehn Tage aus. Man kann sie also problemlos von Weihnachten bis Neujahr stehen lassen. Die Nadeln sind weich und pieksen nicht. Die Zweige sind stabil, so dass Sie problemlos auch schwereren Schmuck und Kerzen anbringen können. Ein weiterer Vorteil für einige Leute ist sicherlich, dass der Baum nicht allzu sehr duftet. Eine Nordmanntanne braucht allerdings 12-15 Jahre, um Zimmerhöhe zu erreichen, und ist deshalb ziemlich teuer.

Die Nobilistanne

Die Nobilistanne wird von Vielen als die „Königin“ unter den Weihnachtsbäumen bezeichnet. Sie ist meist sehr ästhetisch gewachsen. Ihre weichen Nadeln fühlen sich dennoch fest an. Sie stechen nicht, und mit ihren schönen blaugrünen Schimmer kann diese Tanne in verschiedenen Farbvariationen geschmückt werden.

Das beste an diesem Baum ist wohl, dass er seine Nadeln lange behält. In diesem Punkt schneidet die Nobilistanne sogar noch besser als die Nordmanntanne ab. Verschwiegen werden darf aber nicht, dass die Nobilis aufgrund ihrer Attraktivität, ihrem langsamen Wachstum und ihrer geringen Verfügbarkeit im Vergleich zu anderen Weihnachtsbäumen mit am Teuersten ist.

Die Weißtanne

Früher war die Weißtanne der klassische Weihnachtsbaum in Deutschland schlechthin, denn er war in Mitteleuropa sehr verbreitet. Durch verschiedene Umwelteinflüsse ist die Population stark zurückgegangen. Die Weißtanne wird jedoch wieder speziell für Weihnachten aufgeforstet, so dass diesbezüglich keine Bedenken zu bestehen brauchen. Dennoch kann man sie beim Händler relativ selten als Christbaum kaufen. Viel öfter werden die Tannäste als Schmuck-, Kranz- und Deckreisig angeboten.

Die Nadeln sind am Ende stumpf und stechen nicht. Werden sie zerrieben, riechen sie herrlich nach Orangenschalen, was die weihnachtliche Atmosphäre noch verstärkt. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Weißtanne wie alle Tannen ihre Nadeln wesentlich länger behält als eine Fichte.

Die Blaufichte

In den letzten dreißig Jahren war auch die Blaufichte, auch Blautanne genanntsehr beliebt. Heute scheint sie eher etwas für gehobene Ansprüche zu sein, was nicht unbedingt an ihrem Preis, sondern wahrscheinlich eher an ihrer Farbe liegt. Die Nadeln schimmern blaugrün bis stahlblau. Sie sind sehr dicht stehend, vierkantig und gekrümmt. Leider stechen sie auch sehr. Deshalb sollten Sie beim Baumschmücken Handschuhe tragen. Dafür sind die Äste jedoch sehr stark und gleichmäßig etagenförmig gewachsen, so dass dieser Baum auch für schweren Schmuck und echte Kerzen geeignet ist.

Die grüne Fichte

Die grüne Fichte hat ähnliche Eigenschaften wie die Blaufichte. Auch ihre Nadeln sind sehr zäh und stechend, deshalb sollten Sie beim Schmücken nicht auf Handschuhe verzichten. Die Zweige sind stabil und tragen auch schwereren Baumschmuck. Ein Nachteil ist jedoch, dass die grüne Fichte ihre Nadeln in warmen Räumen schon nach wenigen Tagen verliert.

Die Rotfichte

Die Rotfichte mit den dunkelgrünen Nadeln ist ein weiterer traditioneller Weihnachtsbaum. Sie ist allerdings eher für den Balkon, die Terrasse oder den Vorgarten geeignet, denn sie nadelt sehr schnell. Wegen ihres hohen Nadelverlustes wird sie erst sehr spät geschlagen, hat dennoch stark an Beliebtheit verloren. Dafür ist sie jedoch eine preiswerte Alternative, besonders dann, wenn Sie mehr Geld für Geschenke ausgeben und trotzdem nicht auf einen Weihnachtsbaum verzichten möchten.

Ein Plastikbaum als Alternative

Wenn Sie nicht unbedingt wert auf einen „echten Baum“ legen, wird Sie ein Plastikbaum glücklich machen. Er nadelt nicht und ist perfekt geformt. Der Stamm ist gerade und die Zweige sind symmetrisch angeordnet. Es gibt ihn in den verschiedensten Größen, von ganz klein bis riesig groß. Auseinander genommen und im Karton verpackt, transportiert er sich auch leichter als ein natürlicher Weihnachtsbaum. Ein beträchtlicher Vorteil ist außerdem, dass er jedes Jahr wieder verwendet werden kann. Somit können Sie über die Jahre eine Menge Geld sparen.

Kaufen Sie einen Baum aus der Umgebung

Egal, für welchen Weihnachtsbaum Sie sich letztendlich entscheiden, aus ökologischen Gründen sollten Sie darauf achten, dass sie einen aus der näheren Umgebung kaufen. Diese Bäume haben den Vorteil, dass sie erst Anfang Dezember und später geschlagen werden. Am besten sehen Sie sich einmal beim Forstamt oder Waldbauern um. Haben Sie dazu keine Möglichkeit, sollten Sie auf das Herkunftssiegel achten. Auch dies birgt für Frische. Im Falle, Sie wollen sich dennoch mit eigenen Augen überzeugen: Einen frisch geschlagenen Baum erkennt man an der hellen, noch mit Harz behafteten Schnittfläche.

Auf einen Weihnachtsbaum aus dem Ausland sollten Sie verzichten, denn diese Tannen und Fichten haben einen langen Transportweg hinter sich. Davon abgesehen, dass sie nicht mehr allzu frisch sind, verursachen sie unnötigen Verkehr und tragen somit indirekt zur Luftverschmutzung bei.

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